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Montag, 4. August 2014

Warum die Aktienmärkte fallen...Adidas und Fuchs Petrolub von Verkäufen geplagt

Wenn die Angst um sich geht.....kann es für Investoren gefährlich werden. "Gier frisst Hirn" ist ein weit verbreitetes Sprichwort am Kapitalmarkt und es scheint wohl ganz gut zu beschreiben was in den letzten Jahren passierte.

Der Leitsatz bezieht sich auf den Trieb mehr Gewinne zu machen und dabei das Risiko und die Kontrolle über das was man da eigentlich tut vollkommen aus den Augen verliert.


Der Gegenpart zur Gier ist die Angst. Diese lässt die Aktionäre in den letzten Wochen nicht mehr los. Es hat sich jetzt scheinbar rumgesprochen dass Aktien nicht mehr günstig sind. Jeder weiß es, aber Alle machen munter weiter. 


Analysten prognostizieren für Anfang/Mitte 2015 steigende Zinsen von den großen Zentralbanken. Meist ist ein solcher Prozess der Anfang einer Zinswende die irgendwann der Hausse am Markt die Luft ausgehen lässt oder auch eine Blase zum Platzen bringen kann; welche das auch immer sein mag.


Auffallend ist jedenfalls wie stark Unternehmen abgestraft werden wenn eine Prognose kassiert wird. Adidas wurde am letzten Donnerstag mit 16% verprügelt weil sie ihre Gewinnprognose gesenkt haben und die mittelfristigen Ziele aufschoben.


Wie man aus dem angelsächsischen Raum hören konnte wurde Adidas bei Goldman Sachs 
von der Conviction Buy List entfernt, andere Banken handelten ähnlich.

Fuchs Petrolub verlor am Freitag Morgen nach einer Gewinnwarnung zu Handelsbeginn über 10%, konnte sich jedoch wieder ins Plus retten. 


Die Liste der Aktien die wahrlos aus dem Portfolio gefeuert werden um das Risiko zu reduzieren lässt sich leicht fortsetzen. Dabei spielen der Nahost-Konflikt und die Ukraine-Krise nur bedingt eine Rolle.


Meist sind es Technologiewerte wie Amazon oder solche bei denen die Messlatten ohnehin sehr hoch lagen. Was auch immer hinter den Angstverkäufen steckt, der Dow Jones fiel letzte Woche unter dem Jahrespunktestand vom 31. Dezember 2013 und hat damit bisher eine Nullrendite für das Jahr 2014 erreicht.

Die Frage ist, wie geht es jetzt weiter? Was denkt ihr...kriegen wir eine positive Rendite zum Jahresende oder fällt der Dow weiter?

Euer FraSee

Donnerstag, 3. Juli 2014

Ein Kurs-Verdoppler in nur vier Tagen? Wie GoPro Investoren begeistert

An der Nasdaq in Amerika gibt es viele neue Stars die sich in den letzten Jahren vom Start-Up zu einem Milliarden Unternehmen entwickelt haben. Für viele Investoren ist es ein Ort an dem man stark wachsende Unternehmen finden kann, Unternehmen die neue Ideen und Technologien haben und damit ganze Industrien verändern können.

Das aktuelle Star-Unternehmen ist GoPro, ein Hersteller von Kameras für Outdoor Sportler wie Surfer, Mountainbiker oder Fallschirmspringer.

Zuletzt verkaufte das Unternehmen Produkte und Dienstleistungen für rund eine Milliarde US-Dollar. Dabei wurde ein Gewinn von rund $60 Millionen erzielt. Seit 2011 schreibt das Unternehmen schwarze Zahlen. Das ist sehr gut, besonders wenn man sich anschaut wie profitabel GoPro wächst. In nur drei Jahren hat es den Umsatz mehr als vervierfacht.

Das einzige Problem an dem Unternehmen ist jedoch wieder die Bewertung. Innerhalb von vier Tagen nach Erstorientierung hat sich die Bewertung fast verdoppelt. GoPro wird jetzt mit rund $5 Milliarden bewertet. Das KGV beläuft sich auf über 80 und das Kurs/EBITDA-Verhältnis liegt bei 45!

GoPro, bereinigtes Income Statement. Quelle: MSN Finance

Manchmal ist es schon erschreckend zu sehen wie sehr einige Investoren im Börsenrausch sind. Unternehmensbewertungen die in so kurzer Zeit stark steigen sind oftmals spekulativ getrieben. Angebot und Nachfrage bestimmen aber letztendlich den Preis, so ist es auch bei Aktien. Hoffentlich geht GoPro nach ein paar Jahren nicht die Puste aus und die Investoren behalten Recht.

Was haltet ihr von GoPro? Habt ihr auch schon die tollen Kameras gekauft?



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Disclosure: Ich halte keine Aktien oder Derivate/Obligationen von GoPro. Auch plane ich keine Long/Short Aktivitäten auf das Unternehmen in den nächsten 72 Stunden. Ich erhalte keine Bezahlung für das Schreiben über Investment Themen oder über spezielle Aktien.

Montag, 23. Juni 2014

Tesla Motors: Eine spannende Wette auf das Massen-Elektroauto?

Eines der High-Fly Investments am Markt ist aktuell Tesla Motors. Das Unternehmen möchte das Elektro-Auto als Massenprodukt am Markt platzieren und damit eine neue Ära der Automobilindustrie einleiten.

Das Ganze hört sich nicht nur sehr gewagt und riskant an, das ist es auch. Mit Sicherheit ist die Idee eines Elektroautos gut, denn man kann damit die Emissions- und Lärmbelastung in den Städten deutlich senken. 

Auch technisch können E-Autos an den Leistungen der bisherigen Verbrennungsmotoren ganz gut anknüpfen nur würde das generelle Problem des CO2 Ausstoßes und der Erderwärmung nicht gelöst wenn der Strom weiter aus Kohle und Öl hergestellt wird. 

Tesla erwirtschaftete 2007 einen Umsatz von $73.000 bei einem Verlust von $78,2 Millionen. Im letzten Jahr wurde ein Umsatz von $2 Milliarden erzielt, aber der Verlust betrug immer noch $74 Millionen.

Wie man gut sehen kann gibt es eine gewisse Nachfrage nach teuren E-Autos jedoch kann erst ab einer gewissen Stückzahl gewinnbringend produziert werden. 


Tesla Motors Bereinigtes Income Statement, Quelle: MSN Money

Bis heute hat Tesla nur Verluste erzielt und lebt von Zukunftsvisionen und dem Vertrauen der Investoren. Diese bezahlen heute rund $25 Milliarden für die Visionen von Elon Musk, der permanent steigende Absatzzahlen präsentieren muss. Zum Vergleich: BMW ist mit rund EUR 60 Milliarden bewertet, liefert aber EUR 76 Milliarden Umsatz und über EUR 5 Milliarden Gewinn.

Das ganze Projekt ist aus meiner Sicht eine extrem riskante Wette, denn sie funktioniert nur wenn genügend Menschen Tesla Autos kaufen. Diese sind aber noch viel zu teuer für die breite Masse.

Meiner Meinung fehlt bei dem Ganzen auch die Diskussion über die Energiekosten je Kilometer. In den Medien wird nie darauf eingegangen dass Strom auch Geld kostet und Batterien aufgeladen werden müssen. Das Fahren wird also nicht kostenlos, auch wenn Elon kostenlose Tankstellen in ganz Amerika anbieten möchte nur um sein Auto für die Masse attraktiv zu machen.

Elon plant zudem für rund $5 Milliarden eine Giga-Fabrik zu bauen in der billige Batterien in hoher Stückzahl produziert werden. Das Ganze soll die Kosten des E-Vehikels deutlich senken. Zudem werden Patente des Unternehmens freigegeben um den Tesla Batterie Standard weltweit zu etablieren.

Wie seht ihr das Tesla Investment? Ich bleibe sehr skeptisch bei dem ganzen Projekt besonders wenn ich mir überlege mit welchem Risiko/Chancen Profil hier gearbeitet wird und welche Preise dafür gezahlt werden. Eurer FraSee.

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Disclosure: Ich halte keine Aktien oder Derivate/Obligationen von Tesla Motors. Auch plane ich keine Long/Short Aktivitäten auf das Unternehmen in den nächsten 72 Stunden. Ich erhalte keine Bezahlung für das Schreiben über Investment Themen oder spezielle Aktien.

Sonntag, 11. Mai 2014

Kann man mit Aktien noch Rendite erzielen? Ein Kommentar zur Kapitalmarktsituation

Ich schaue schon seit längerem dem Treiben am Kapitalmarkt nur noch passiv zu. Langsam bekomme ich das Gefühl dass die Märkte überhitzt sind. Stimmen aus dem Bullenlager gibt es immer, die den Markt billig reden in dem sie einfach höhere Wachstumsprognosen ausrufen. 

Am häufigsten kommen sie von Analysten der Investmentbanken, denn sie verdienen am Kauf und Verkauf der Aktien...und je mehr gehandelt und umgeschichtet wird desto mehr profitieren sie auch. Aber das ist nicht wirklich eine große Sorge die mich beschäftigt.

Viel schlimmer ist dass es eine zweite Technologie-Blase zu geben scheint, aufgeheizt durch Scheingewinne und billiges Geld. 

Für Technologie Geschäftsmodelle, egal ob diese bereits Gewinne abwerfen oder nicht (wie im Falle Tesla), werden schon seit längerem Mondscheinpreise gezahlt. 

Nicht zuletzt verdeutlicht dies der anstehende Alibaba IPO. Das chinesische Internet- und E-Commerce Konglomerat könnte eine Marktbewertung von $200 Milliarden erzielen und $15 Milliarden an Cash einsammeln. Das würde dem 35-fachen des Umsatzes ($5,66 Milliarden) entsprechen. Mutig! 

Analysten der Investmentbanken loben Alibaba in den höchsten Tönen um Investoren zu gewinnen aber es lohnt sich immer ein zweiter, kritischer Blick. 

Ich meide solche Momentum Aktien wie der Teufel das Weihwasser. Mit Sicherheit verfügen viele Technologieaktien über "Deep Values" die sich nicht so leicht zerstören lassen aber die Preise sind einfach zu hoch; ein Ausdruck dafür wie verzweifelt Investoren sein müssen um fast jeden Preis für Wachstum zahlen.

Auch im Pharma-Sektor gilt die Devise "Wachstum um jeden Preis". Hier hat Bayer die OTC-Sparte von Merck für $14,2 Milliarden erworben; ein Umsatzfaktor von 6,4 und ein EBITDA-Multiple von 21.

Billiges Geld feuert nicht nur die M&A Deals an, sondern beflügelt auch die Aktienrückkäufe der Unternehmen. Mittlerweile kaufen viele Unternehmen auf Kredit eigene Aktien zurück weil ihre Dividendenrenditen höher sind als die langfristigen, künstlich manipulierten Zinsen. Auch mein Wikifolio "Werte durch Aktienrückkäufe" konnte hier ein wenig profitieren.

Dabei sitzen Konzerne wie Apple oder Pfizer auf hohen Milliarden Barreserven die sie nicht repatriieren möchten weil sie sonst hohe Steuern auf ihre Auslandsvermögen zahlen müssten. Investment-technisch ist das gefährlich, denn sie blähen ihre Bilanzen immer weiter auf und laufen Gefahr falsche, steuerlich motivierte Offshore Investments zu tätigen die ihr profitables Geschäftsmodell verwässern. Am Ende könnten sie auch von neuen Steuerregelungen überrascht werden.

Auch Investoren spielen auf dieser Geldschwemme mit. Die Aktienkäufe auf Kredit (Margin Debt) an der NYSE erreichen neue Höchststände, Werte die es nie zuvor gegeben hat. Gier treibt die Märkte und frisst leider auch viel Hirn. Es haben so viele Menschen über die letzten fünf Jahre viel Geld verdient und sie beleihen ihre bisherigen Profite um noch mehr Geld zu verdienen.

Aus meiner Sicht deutet vieles auf eine Korrektur hin, die aus ökonomischer Sicht mehr als sinnvoll wäre. Diese muss aber nicht eintreten und ich würde es mir wünschen wenn sich die Märkte langsam und stetig nach oben entwickeln. 

Grundvoraussetzung wäre allerdings auch ein solides, reales Wirtschaftswachstum der Volkswirtschaften und keine Störfeuer wie es aus der Ukraine kommt oder aus dem Schatten-Bankensystem in China. Die Vergangenheit hat gezeigt dass es keine Ökonomie ohne externe Schocks gibt. 

Ich mag keine Märkte die von Spekulanten heiß gekauft werden, ich mag keine Märkte in denen Geld nahezu kostenlos ist und jeder sich fast alles leisten kann. Das ist eine Illusion des Sozialismus.

In solchen Märkten kann man keine langfristig sinnvolle Rendite erzielen. Viele kaufen heute Momentum Aktien und warten einfach nur darauf dass jemand anderes einen höheren Preis für ihr Investment zahlt. Letztlich bleibt es jedem frei zu entscheiden ob er dieses Spiel mitspielt oder nicht. Ich tue es nicht. Was macht ihr?

Freitag, 21. Februar 2014

Bitcoins in der Krise? - Ein Resümee der digitalen Währung

Gastartikel übermittelt von dem Münchner Finanzportal www.finanzwirtschafter.deDie digitale und dezentrale Währung Bitcoins sorgt seit einiger Zeit für Gesprächsstoff. 2013 zog die Preisexplosion der Cyber-Währung eine Vielzahl an Investoren an. Doch aktuell machen die Bitcoins eher durch negative Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Seit ein paar Tagen schwächelt der Kurs der Internet-Währung und Russland hat angekündigt, hart gegen Bitcoins vorgehen zu wollen. Finanzexperten warnen die Verbraucher vor der hohen Volatilität der Bitcoins und der fehlenden staatlichen Garantie. 

Bitcoins: die digitale Währung

Bitcoins sind verschlüsselte Datenpakte, dessen Quellcode 2009 herausgebracht wurde. In der ersten Entstehungsphase konnte die digitale Währung auch von normalen PCs „geschürft“ werden. Doch die Berechnungen haben stark an Komplexität gewonnen und werden jetzt fast nur noch von Hochleistungscomputern übernommen. Bitcoins werden größtenteils als anonymes Zahlungsmittel im Internet genutzt. In einigen Kneipen in Berlin kann jedoch auch schon vor Ort mit Bitcoins gezahlt werden. Dort befindet sich seit letzter Woche auch Deutschlands erster Bitcoin Automat. Seit der Einführung der Internet-Währung haben sich die Bitcoin Preise, umgerechnet in Dollar oder Euro, vervielfacht, was zu einem wahren Bitcoin-Boom geführt hat. Doch aktuelle Entwicklungen zeigen, wie fragil die digitale Währung wirklich ist.

Bitcoins im Sinkflug?

Bitcoins entstehen nicht nur digital, sie werden auch im Internet gehandelt. Es gibt ca. 60 verschiedene Umschlagplätze, von denen der größte Mt. Gox mit Sitz in Japan ist. Am 7.1.2014 stellte Mt. Gox seine Überweisungsbetrieb ein und kündigte eine „temporäre Pause bei allen Anfragen zur Abhebung” an. Die Folge: Der Bitcoin Kurs brach um mehr als sieben Prozent ein. Schon länger hinterfragen Finanz-Experten den Boom um die Bitcoins. Denn Bitcoins besitzen keine „Clearing-Instanz“, was sie zu einer anonymen Währung macht. Jedoch muss aufgrund dieser Anonymität jeder einzelne Schritt in der Herstellung der Bitcoins in einem Protokoll festgehalten werden. Sonst könnte die Echtheit nicht nachgewiesen werden. Diese Protokolle können aber auch gehackt werden und so die Daten und die eigenen Bitcoin-Transaktionen offen gelegt werden, was ein Sicherheitsrisiko darstellen kann. (Quelle) Als sichere Geldanlage taugen die Bitcoins schon alleine deshalb nicht, da der Schutz von Einlagen wegfällt. Sollte es zu Betrug oder Diebstahl kommen, ist der Bitcoin-Investor auf sich alleine gestellt.

Russland will Bitcoins verbieten

Die Aufsichtsbehörden in vornehmlich westlichen Nationen stehen den Bitcoins immer noch größtenteils aufgeschlossen gegenüber, doch einige Länder, wie China oder Island, haben schon damit angefangen, den Handel mit Bitcoins zu verbieten. Denn Bitcoins stellen nicht nur ein Sicherheitsrisiko durch ihre Anonymität dar, sondern können auch die Stabilität der Landeswährung gefährden. In diesem Zusammenhang hat Russland angekündigt, die Nutzung der Cyber-Währung zukünftig einschränken zu wollen. Ebenfalls warnen immer mehr Notenbanken, wie auch die Deutsche Bundesbank, die Verbraucher aufgrund von starken Kursschwankungen vor den Bitcoins. Im schlimmsten Fall droht bei einer Investition in Bitcoins der Totalausfall.  

Knappheit als Vorteil

Was den Bitcoins jedoch einen Vorteil verschafft, ist ihre Knappheit, denn sie sind mathematisch auf rund 21 Millionen begrenzt. Aktuell sind ca. 12,2 Millionen Bitcoins im Umlauf und der letzte Bitcoin wird voraussichtlich 2140 erzeugt. Damit hat die Cyber-Währung Ähnlichkeit mit Edelmetallen. Jedoch ist noch nicht klar, ob sich der Wert der Bitcoins auch langfristig  halten wird. Es ist aber wahrscheinlich, dass die Preise für die Internet-Währung in den nächsten Quartalen aufgrund der steigenden Nachfrage noch einmal ansteigen werden. Doch potentielle Anleger müssen sich mit immer mehr staatlichen Einschränkungen, Verboten, Kursschwankungen und fehlender Sicherheit auseinander setzen. Das Thema Bitcoins bleibt aus diesem Grund weiterhin spannend.

Dienstag, 24. September 2013

Ein Überblick der Bewertungskennzahlen von neun Kapitalmarkt-Aktien-Sektoren

Ich werde das Gefühl nicht los dass mit jedem Prozentpunkt der Markt teurer wird und damit das Risiko steigt sich in einen überbewerteten Markt einzukaufen. 

Anbei findet ihr deshalb mal eine kleine Liste zur Bewertung des U.S. Aktienmarktes mit KGV, Dividendenrendite und ein paar anderen Kennzahlen.

Die günstigsten Sektoren seien demnach der Finanzsektor mit einem 5er KGV für das nächste Jahr. Konglomerate, Rohstoffwerte und Industrials stehen dabei noch ganz weit oben auf der Liste. 

Das Wachstum wird dort immerhin bei allen im zweistelligen Bereich geschätzt. Stehen wir doch vor dem Beginn eines Booms oder sind die Schätzungen einfach zu euphorisch wie es im Dotcom Boom 2000 war?

Die heißesten Aktien lassen sich demnach im Services Bereich, im Healthcare Sektor sowie bei den Versorgen finden. Letztere haben auch das schwächste Wachstum mit rund 6% erwarteten Gewinnwachstum aber dafür gibt es dort auch die höchsten Dividendenrenditen. 

Welches ist euer Lieblingsbereich in den ihr gerne investiert?

So sind die Kapitalmarkt-Sektoren bewertet...

Sektor
Rendite in %
KGV
Erw. KGV
PEG
KUV
KBV
Gewinn-wachstum Nächsten 5J
Financial
2.23
15.36
4.83
1.41
2.03
1.27
10.86%
Conglomerates
1.52
13.21
9.92
0.67
1.25
2.36
19.85%
Basic Materials
3.07
14.55
13
1.44
0.91
1.64
10.12%
Industrial Goods
1.85
18.49
13.45
1.22
1.23
2.77
15.10%
Consumer Goods
2.35
18.34
14.15
1.36
1.39
3.48
13.46%
Technology
2.13
20.58
14.22
1.55
1.81
2.58
13.25%
Utilities
3.86
7.32
14.96
1.22
1.39
1.52
5.99%
Healthcare
1.83
24.04
15.85
2.51
2.29
3.47
9.59%
Services
1.38
21.36
17.06
1.46
0.99
3.44
14.67%


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Montag, 23. September 2013

Warren Buffett: Die Fed ist der größte Hedgefond der dem Staat $80 Milliarden Umsatz bringt

Vor kurzem verglich der Investor Warren Buffett in einem Interview mit der Georgetown University die Aktivitäten der Fed mit der von Hedge Funds wegen ihrer Fähigkeit Investments auf eigene Rechnung zu tätigen. 

Die Fed sei nach Aussage von Warren Buffett der größte Hedgefond aller Zeiten mit einer Bilanzsumme von über $3,5 Billionen. Dieser könnte dem Staat jährlich rund $80 Milliarden an Umsatz bringen und sei damit die 4. größte Einnahmequelle des Staates. 


Weiter bleibt es eine schwierige Aufgabe, ein Experiment, die Notenbank wieder zu entschulden aber es gibt keinen Druck dies zu tun, so Warren Buffett. 


Schaut einfach mal rein in das Bloomberg Video um zu verstehen was die Notenbanker da angerichtet haben. Wie seht ihr die Aktivitäten der Fed? Sollte man mit dem QE aufhören oder weiter die Wirtschaft unterstützen auch wenn dies nur geringfügig etwas bringt?


Montag, 16. September 2013

Marc Faber's Sicht über Absicherungsstrategien beim Platzen von Vermögensblasen

The Prospect Group hat im letzten Monat ein Interview mit Marc Faber publiziert in dem er über generelles zum Thema Finanzmarkt spricht. Marc Faber ist der Verfasser des GLOOM BOOM & DOOM Reports und für seine Crash-Prognosen und Gold Vorlieben bekannt. Damit nähert er sich im Kern den Thesen von Jim Rogers an, der neben Gold und Rohstoffen auch auf Real Assets fokussiert ist.

Im Video spricht er über folgende Themen:


Formal Educations

Industrieländer haben einen viel zu hohen Akademiker Anteil. Die meisten von ihnen sind nicht produktiv und wissen auch nicht wie sie ihr edukatives Kapital einsetzten können. Ein Faktor der hohen Arbeitslosigkeit unter Akademikern nach dem Studium.

Deflationäres Blasen Platzen

Asset Klassen entwickeln sich unterschiedlich und bei einem zu starken Anstiegen von Preisen könnte man von Vermögenspreisblasen sprechen wenn sie fundamental nicht mehr zu rechtfertigen sind. Wenn der Markt dies erkennt kommt es zum Platzen der Blase mit verheerenden Vermögensauswirkungen für die Investoren. Ich hatte bereits über die aktuell größten Vermögensblasen am Markt in der Vergangenheit hier berichtet.

Die beste Lösung sich gegen solche platzenden Blasen zu schützen, die andere Märkte mit ins Verderben reißen, ist: Bargeld. Faber stellt aber auch eine Frage in dem Raum: Welche Währung sollte man halten wenn alle im Abwertungswettlauf sind und Banken wie in Zypern nicht sicher sind.


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Alternative Absicherungen können laut Faber Gold oder Häuser sein, aber auch Aktien. Aktien sind riskant da einige Unternehmen nach 20 Jahren gar nicht mehr existieren. Aber das gleiche hätte einem auch mit Häusern nach dem 2. Weltkrieg passieren können, je nach dem auf welcher Seite in Deutschland man sein Haus hatte. Schaut mal rein in das Video und macht euch ein eigenes Bild.





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Montag, 29. Juli 2013

11 Vermögensblasen die man genauer beobachten sollte | Asset Bubbles

Vermögensblasen hat es immer schon gegeben und nicht immer müssen diese dramatische Auswirkungen haben wenn die Luft aus der Finanz-Blase entweicht oder sie einfach platzt. Die Häuser-Markt-Blase mit Peak 2007 war die letzte größere Vermögensblase die eine große Finanzkrise am Kapitalmarkt ausgelöst hatte. Deren Auswirkungen spüren wir noch heute. Teilweise spricht mal schon von einer Triple-Dip Rezession als Folge der Asset Bubble. Die klassischen Börsenzyklen von Auf- und Abschwüngen scheinen nicht mehr so zu sein wie in der ökonomischen Theorie der Vergangenheit.


Asset Bubbles sind schmerzlich für Investoren 


Vermögensblasen sind gefährlich für Kapitalanleger die auf der Suche nach Rendite sind. Mit Sicherheit wird niemand daran sterben jedoch können die neuen Vermögenspreise nach dem Platzen der Blase für einige Investoren eine schmerzliche Erfahrung sein, besonders wenn das "Luft rauslassen" über Jahre dauert. Darüber hinaus kann es nochmals Jahre dauern bis man seinen Einstandskurs wieder sieht. Manchmal muss man sein Investment aber einfach nur abschreiben weil man Preise gezahlt hat die selbst in 1.000 Jahren niemals mehr gezahlt werden. Ich selber habe diesen Prozess beim Platzen der deutschen Dotcom Blase 2000/2003 selbst miterlebt.


Grund genug einmal einen Blick auf die aktuellen Vermögensblasen zu werfen. MarketWatch, ein Unternehmen des Wallstreet-Journals, hat ein kleines Video über einige der aktuellen Vermögensblasen in Form eines einseitigen Interviews erstellt. Das Video ist etwas knapp gehalten, jedoch fundamental wertvoll. Die fünf wesentlichen Vermögensblasen werden nachfolgend aufgelistet.



5 aktuelle Asset Bubbles im Überblick


- Emerging Markets
- Junk Bonds (High-Yield) und Bonds im Allgemeinen (festverzinsliche Wertpapiere)
- U.S. Häusermarkt (Wieder stärkstes Wachstum seit 25 Jahren in einigen Regionen)
- Tesla Motors / Netflix (High-Fly Momentum Stocks)
- Bitcoins

Es gibt auch eine nette Seite über die großen Bubbles des aktuellen Marktes. Sie wird von dem Wirtschaftsanalysten Jesse Colombo betrieben und ist unter TheBubbleBubble.com auffindbar. 
Jesse geht noch einen Schritt weiter und nennt sechs weitere große Blasen auf die man Acht geben sollte:

- Häuserblase im Nord- und Westeuropa
- Kanada und Australien wg. Rohstoffexporteure
- Rohstoffe
- Student Loan Bubble (Studienkredite in den USA)
- U.S. Healthcare Blase
- Social Media Blase


Das Video zu den größten Vermögensblasen






Bei den Rohstoffen haben wir bereits gesehen dass die Luft etwas raus ist aus dem Ballon. Teilweise gab es drastische Kursrückgänge bei den wichtigen Rohstoff-Notierungen wie Gold, Silber oder den Soft-Commodities und energiehaltigen Rohstoffen.

Es muss nicht immer schlecht oder schlimm sein hohe Preisveränderungen innerhalb einer Volkswirtschaft zu sehen. So etwas hat es immer schon gegeben und die Wirtschaft erholt sich sehr schnell von den kleineren Blasen. Teilweise bekommen die meisten Menschen einen solchen Boom gar nicht akut mit weil sie nicht in den Märkten aktiv agieren.

Wie Vermögensblasen entstehen


Booms sind in ihrer Entstehung immer auch Ausdruck eines Angebotsdefizits oder auch Nachfrageüberhangs. Durch ein mangelndes Angebot oder eine steigende Nachfrage steigen die Preise. In der Konsequenz haben die Unternehmen hohe Gewinnmargen und ein starkes Wachstum aufzuweisen. Das ganze zieht Investoren magisch an. Im Endeffekt kann aus der Profit-Gier der Anleger letztlich eine Blase entstehen. Die Gier führt aber dazu dass genügend billiges Kapital bereitgestellt wird um den Ausbau der Kapazitäten zu finanzieren und den Wohlstand der Nation erweitern. So profitiert der Endverbraucher in dem er am Ende seine billigen Produkte erhält.

Der Investor muss nicht immer verlieren


In diesem Beispiel ist der Investor der Verlierer wenn er zu hohe Preise gezahlt hat und in eine Korrektur negative Renditen erzielt. In jeder freien Ökonomie verändern sich Preise und man muss immer ein Gefühl dafür haben wie man in seiner Nische Geld verdienen möchte. 

Die oben genannten Beispiele sind sehr Allgemein gehalten, jedoch arbeiten viele börsennotierte Gesellschaften direkt oder indirekt in diesen Bereichen. Sie profitieren im Boom und leiden im Burst. Je größer ein Unternehmen dabei diversifiziert ist, desto besser kann es sich im Abschwung von den negativen Auswirkungen auf Konzernebene schützten. Der Nachteil ist jedoch dass es im Boom nicht so stakt profitiert. Es gibt viele Unternehmen die diese Kriterien erfüllen, die meisten von ihnen haben über sehr lange Zeiträume Dividenden gezahlt und diese Dividenden auch stetig erhöht.

Wo seht ihr weitere Vermögensblasen im Markt und wie schützt ihr euch vor drohenden Vermögenspreisrückgängen?

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Freitag, 12. Juli 2013

Bernanke gibt den Märkten weiter Feuer

Als ob es nicht schon alles genug wäre. Da gab es vor einigen Tagen ein klares Statement der Fed sich endlich aus von den $85 Milliarden schweren Anleihe-Aufkauf-Programmen zu verabschieden, so gab es gestern von dem Federal Reserve Chef Ben Bernanke wieder ein Statement dass das Ganze nicht so schlimm wird und die Fed auf jeden Fall weiter die U.S. Wirtschaft unterstützen werden. Als Ergebnis schossen die Aktien auf ein neues All-Zeit-Hoch.

"Highly accommodative monetary policy for the 

foreseeable future is what’s needed in the U.S. economy,” 

- Ben Bernanke am 11. Juli 2013.


Wenn man sich das ganze Spiel der Notenbanker einmal genauer anschaut so wird immer mehr deutlich dass die Politik, die aktuell geführt wird, nur geringe stimulierende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und das Wirtschaftswachstum hat. Gemessen an den Summen die die Fed aufwendet könnte es sinnvoller sein das Geld direkt den Arbeitslosen zu geben, die dann nicht mehr arbeiten bräuchten weil die Summen so hoch wären. Es wäre auf jeden Fall nicht so eine Verschwendung, würde jedoch die Politiker, Investoren oder jene der besseren Gesellschaft nicht so reich machen wie bisher.

Auch in den USA wird Bernanke ist mittlerweile als einer der schlimmsten Notenbanker bezeichnet den die Fed jemals hatte. Er ist verantwortlich für die größte Bond Blase aller Zeiten. Sie ist noch größer die vorherige Häuser-Markt Blase. Der Verantwortliche dort war Alan Greenspan gewesen.


Ich habe keine Ahnung wie sich die Luft aus diesem Ballon wieder rausnehmen lässt. Wahrscheinlich nur wenn das Zinsniveau nur ganz langsam ansteigt und die Fed und der Staat selektiv die Unternehmen und Investoren auffängt die das steigende Zinsniveau nicht mehr verkraften. 


Das kann man aber nur indirekt planen, es hängt von der Inflation und dem Wachstum der Volkswirtschaft ab. Zudem ist entscheidend wie stark man die bisherige Währung verwässern möchte. Die Fed ist da ja bisher sehr klug gewesen das ganze etwas weicher ausfallen zu lassen.


Das Problem ist eigentlich, das der Bond Markt die Basis der Finanzsystems ist und zu hohen Anteilen mit Fremd-Krediten finanziert wurde. Wenn die Bonds 10% an Wert verlieren ist so ein großes Volumen an Kapitalerhöhungen notwendig, dass ich mich Frage wo all das Geld herkommen soll. Naja, wir werden sehen wie es weiter geht.



Donnerstag, 4. Juli 2013

Mr. Bond Bubble Bernanke und seine fehlgeschlagene Geldpolitik

Ich habe vor kurzem eine nette Grafik über die amerikanische Geldpolitik gefunden die zeigt wie sich die Geldmengen, Zinsen und Inflationsraten verändert haben. 

Gut zu erkennen ist dass der Beginn des Ausstiegs aus dem Quantitative Easing eigentlich nicht mit dem Wachstum oder der Inflation begründet werden kann. 

Die Arbeitslosigkeit ist immer noch über dem von der Fed definierten Ziel und das Wachstum könnte auch höher sein. Für die großen Mengen an Liquidität war die Geldpolitik immens schwach wenn man sich das Ganze rückwirkend anschaut. Das zeigt sich auch den dem Geldmengenmultiplikator.

Vielmehr steht bei dem Tapering, also dem Ende des quantitative Easing, die Angst vor einer weiteren Vermögensblase auf dem Häusermarkt sowie im Aktien- und Bondmarkt im Vordergrund. 

Ob Aktien teuer sind, darüber lässt sich streiten. Billig sind sie nicht, darüber hatte ich gestern bereits einen kleinen Artikel geschrieben. Bei Bonds liegt definitiv eine Blase vor die ausschließlich auf den Herrn Bernanke, Mr. Bondbubble,  zurückzuführen ist.


Man muss dabei auch sagen dass das Tapering sehr langsam vorangeht. Erst ab Ende 2014 soll das Bondaufkaufprogramm, das zuletzt auf eine Höhe von $85 Milliarden monatlich aufgestockt wurde, eingestellt werden. Die Bilanzsumme der Fed wird jedoch vorerst nicht verringert. Das große Problem bleibt weiter bestehen: Was soll die Fed mit den Anleihen die sie zu Preisen gekauft hat für die sie nie wieder mehr den ursprünglichen Gegenwert erhalten wird?


Es wurde bereits in der Vergangenheit auf Bloomberg gemunkelt dass ein Anstieg des Zinsniveaus um einen Prozentpunkt für die Fed rund $500 Milliarden Wertverlust bedeutet. Diese Zahl zeigt eigentlich nur auf was für einen Blödsinn sich die Zentralbank dort eingelassen hat: Mit Begründungen der Systemstabilität und Verringerung der Arbeitslosigkeit das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Dass es nicht geklappt hat haben wir ja jetzt alle eindrücklich gesehen.


Der dumme ist wieder der kleine Mann. Er wird irgendwann feststellen dass er zwar mehr verdient, sich jedoch bei weiten nicht mehr dafür leisten kann. Ein sehr elegantes Umverteilungsinstrument für die Reichen und Entscheider die wieder ein paar Milliarden mehr in ihren Accounts haben.


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Samstag, 29. Juni 2013

Bonds oder Aktien? | Ein Resümee wie sich günstige Zinsen auf die Aktienmärkte auswirken

Oftmals drehen sich die Fragen bei einem Investor darum ob man in Aktien oder Anleihen investieren sollte. Die großen, sicherheitsorientierten Investoren haben in der Regel einen hohen Anteil an festverzinslichen Wertpapieren und nur eine Aktienquote von bis zu 30%. Das ganze hängt jedoch sehr von der Strategie ab.

Über die letzten Jahre oder auch Jahrzehnte haben wir eine stetige Verringerung der Entlohnung des Kapitals gesehen. Aktuell sind wir in der Region zwischen 1% und 2% bei Investment Grade Anleihen. Für einen Vermögensaufbau ist das jedoch viel zu wenig besonders wenn man sich die aktuellen Inflationsraten anschaut, die noch positiv sind. Von einer Deflationsfalle wie in Japan zwischen 1990 und 2010 kann keine Rede sein.

Aktuell sollte sich jeder fragen ob ein Engagement in Anleihen überhaupt noch Sinnvoll ist wenn man langfristig mit Inflation rechnet. Gerade die Bernanke Politik der letzten Jahre hat dazu geführt dass eine regelrechte Bondblase entstanden ist.

Ich habe eine interessante Grafik gefunden, die die Entwicklung der Aktienmärkte mit den Zinssätzen in Relation setzt. Dort könnt ihr sehen wie sich immer niedrigere Zinsen auf den Aktienmarkt ausgewirkt haben.

Der Aktienmarkt seit dem Platzen der Internet Blase 2000 verläuft in einem Seitwärts-Korridor. Sinkende Zinsen konnten den Aktienmarkt nur zwischen 1982 und 2000 befeuern. Dort ist das Zinsniveau von 15% auf 5% gefallen. Man muss das Ganze jedoch im damaligen Kontext sehen.

Die drastischen Zinssenkungen der Notenbanken seit dem Ende des ersten Dotcom Booms in der Vergangenheit hatten eigentlich gar keine Wirkung mehr gezeigt. Die Geldpolitik war im Sinne des Finanzmarktes wirkungslos und hatte eher zur Bildung der ganz großen Häuser-Markt-Blase in Amerika geführt.


Bonds oder Aktien - Was ist die bessere Alternative?


Wer in der Vergangenheit Bonds gekauft hatte konnte über 30 Jahre einen guten Return einstreichen. Sollten die Zinsen wieder steigen, dann hätte es genau den umgekehrten Effekt auf die Anleihekurse. Diese müssten fallen. Sollten die Zinsen wieder auf 5% steigen wäre das ein sehr langer und schmerzhafter weg.

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