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Donnerstag, 19. September 2013

Fed Tapering und Dividendenwachstum des Tages: Host Hotels & Resorts und Great Northern Iron Ore Properties

Die Aktienmärkte reagierten in der Vergangenheit immer etwas nervös zu dem Thema Tapering, also der Reduzierung der Geldschwemme. Das gefiel offensichtlich einigen Leuten aus dem Komitee der Fed nicht besonders. Gestern ist es dann wieder so gekommen wie es kommen musste: Es gab eine leichte Abkehr vom Rückzug des Taperings.

Man wolle doch lieber den Blick auf dem Arbeitsmarkt waren und das Wachstum weiter forcieren. Also ein Rückzug vom Rückzug? Was soll dieser Blödsinn mit dem man nur noch mehr Öl in die heißen Finanzmärkte gießt? Die Geldpolitik hat sich als nahezu wirkungslos für den Arbeitsmarkt erwiesen und jeder Monat in dem dieses $85 Milliarden Programm weiter läuft, bläht die Fed die Bondblase weiter auf und verursacht Fehlallokationen.

Ich denke es wird wirklich Zeit dass jemand anderes die Zügel der Fed hält als Bernanke. Mit Janet Yellen könnte das vielleicht bald passieren. Ob es dann besser wird muss sich erst noch zeigen.

Zurück zum eigentlich Thema dieses Blogs. Gestern gab es wieder zwei Aktien mit Dividendenwachstum. Es waren die Hotel Kette Host Hotels & Resorts sowie die Mining Gesellschaft Great Northern Iron Ore Properties. Great Northern hatte dabei bereits im letzten Quartal die Dividende um 11,1% von $2,25 auf $2,50 erhöht.

Dividendenwachstum des Tages:

Unternehmen
Dividenden-Rendite in %
Dividenden-Wachstum
Dividenden-Periode
Great North Iron Ore Prop
14.15
4.00%
Quarterly
Host Hotels&Resorts
2.57
9.09%
Quarterly


Great Northern Iron Ore Properties (US3910641022) steigerte die Dividende im gestrigen Tagesverlauf um 4%. In Zukunft werden im bestehenden Dividenden Zahlungszyklus $2,6 je Aktie gezahlt (Vorher: $2,5).

Die neue Dividendenrendite liegt nach der aktuellen Dividendenerhöhung bei 14,15%. Das Unternehmen wird der Industrial Metals & Minerals Industrie zugeordnet.

So entwickelte sich der Aktienkurs von Great North Iron Ore Prop (US3910641022 | GNI) über die letzten Jahre:


Langfristiger Aktienkurs Chart von Great North Iron Ore Prop (GNI)


Die Great Northern Iron Ore Properties Aktie hat ein Beta Ratio von 0,38. Hier sind ein paar fundamentale Kennzahlen zur Aktie Great Northern Iron Ore Properties (US3910641022):

KGV: 7.10
Erwartetes KGV: N/A
KUV: 5.63
KBV: 10.70
Debt to Equity Ratio: 0.00
Operative Marge: 79.10%

Host Hotels & Resorts (US44107P1049) steigerte die Dividende im gestrigen Tagesverlauf um 9,09%. In Zukunft werden im bestehenden Dividenden Zahlungszyklus $0,12 je Aktie gezahlt (Vorher: $0,11). HST hat eine nette Dividendenwachstumsserie aufgebaut. Seit März 2011 hat der Hotelbetreiber die Dividende jedes Quartal um einen Cent erhöht. Von 1 Cent auf aktuell 12 Cents. Mal sehen wie lange das noch so weiter geht.

Die neue Dividendenrendite liegt nach der aktuellen Dividendenerhöhung bei 2,57%. Das Unternehmen wird der REIT - Hotel/Motel Industrie zugeordnet.

So entwickelte sich der Aktienkurs von Host Hotels&Resorts (US44107P1049 | HST) über die letzten Jahre:


Langfristiger Aktienkurs Chart von Host Hotels&Resorts (HST)


Die Host Hotels & Resorts Aktie hat ein Beta Ratio von 2,39. Hier sind ein paar fundamentale Kennzahlen zur Aktie Host Hotels & Resorts (US44107P1049):

KGV: 98.42
Erwartetes KGV: 36.59
KUV: 2.44
KBV: 1.93
Debt to Equity Ratio: 0.66
Operative Marge: 10.00%

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Freitag, 16. August 2013

Die Gewinner und Verlierer der expansiven Geldpolitik | Wie Zentralbanken die Märkte manipulieren

Zurück zur Normalität würde ich es beschreiben. Vor kurzem notierten die 10-jährigen Treasuries endlich wieder über der Marke von 2,8% und damit auch über den Dividendenrenditen der börsennotierten Unternehmen des S&P 500. 

Es gab selten Zeiten in denen man mehr Geld von Aktien erhielt als von festverzinslichen Wertpapieren.

Diese Phase war auf die waghalsigen geldpolitischen Manöver des Fed-Chefs Bernake zurückzuführen und ökonomisch nicht mehr logisch zu begründen.

Es gab zwei Lösungen aus dem Dilemma: Entweder steigen Aktien und die Dividendenrenditen fallen unter dieses künstliche Niveau, was gleichzeitig einer weiteren Blase entsprechen würde, oder die Anleihen kommen wieder auf ein normalisiertes Niveau zurück welches den langfristigen Inflations- und Wachstumsaussichten entspricht.

Der Markt hat sich für die zweite Variante, dem Verfall der Bondpreise, entschieden. Damit entstehen der Fed Verluste in Milliardenhöhe.

In Summe haben diese Programme eigentlich gar nicht viel gebracht außer für ein paar neue Blasen am Markt gesorgt. Außerdem hat das $85 milliardenschwere, monatliche Anleihe Kaufprogramm einige wenige Menschen etwas reicher gemacht.


Dividendenrendite vs. 10Y Treasury Yield

Man kann es drehen und wenden wie man möchte. Betrachtet man die Aktivitäten der Notenbanken über die letzten Jahre, so wird eines immer deutlicher: Währungen haben keinen Wert an dem man sich orientieren kann.


Das Ausmaß dieser Verwässerung gewinnt dabei zusehends an Dynamik, hat rein monetäre Auswirkungen und bringt wenig bis gar keine Produktivitätsfortschritte. Es ist ein selbstständiges System, ein Spielzeug von dem nur wenige profitieren.

Das ist gut und schlecht zugleich. Gut für die aktive Bevölkerung die über ihre Stundenlöhne und Dienstleistungen am Markt einen Teil dieses neuen Geldes erhalten können und in der Gesellschaft ihren Status sichern; besser für Menschen die an dem System verdienen: Politiker, Banker, aggressive Investoren.

Schlecht ist es für passive Menschen die keine Möglichkeit haben einen Ausgleich dieser schleichenden Enteignung zu erhalten. Rentner, konservative Investoren, Kranke und sozial Schwache sind die Verlierer dieser Politik. 

Zu wem gehörst du und wie sicherst du deine Stellung in der Gesellschaft? Schreibe mir eine kleine Nachricht oder hinterlasse einen Kommentar.

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Donnerstag, 8. August 2013

Aktien mit höheren Dividenden: Monsanto, Anadarko Petroleum und KLA-Tencor

Als ich heute wieder einmal über die Dividendenrenditen der 54 Dividenden Aristokraten geschaut habe, also jene Unternehmen die über mehr als 25 Jahre kontinuierlich die Dividendenzahlungen erhöht haben, ist mir eigentlich klar geworden wie stark die Asset Klasse gesucht wurde über die letzten Jahre. Mittlerweile gibt es nur noch 14 Unternehmen, die eine Dividendenrendite von mehr als 3% haben. Das ist traurig aber die "Dankeschön Grüße" dürft ihr dem Herren Bernanke und seinen Gehilfen zusenden. Sie haben mit ihrer faktischen Null-Zinspolitik die größte Kapital Fehlallokation des Jahrhunderts auf die Beine gestellt.

Es gibt auch wieder ein paar Aktien die Dividendenwachstum angekündigt haben. Gestern gab es acht Unternehmen die eine höhere Dividende in der Zukunft zahlen wollen. Die größten Unternehmen sind dabei der Agrar-Chemie Konzern Monsanto sowie der unabhängige Öl und Gas Konzern Anadarko Petroleum. Auch das $9,6 milliardenschwere Halbleiter Equipment Unternehmen KLA-Tencor erhöhte die Dividende um 12,5%

Monsanto kündigte ein Dividendenwachstum von 14,67% an. Die aktuelle Dividendenerhöhung ist die 13. jährliche Erhöhung ohne Unterbrechung. Das Dividendenwachstum liegt dabei bei 18,2%, jährlich über die letzten 10 Jahre. Zwischendurch gab es ein paar Jahre wo die Dividenden etwas langsamer erhöht wurden, jedoch zog das Dividendenwachstumstempo in den letzten Jahren wieder an, was nicht zuletzt durch die aktuelle Wachstumsrate bestätigt wurde. 

Das Wachstum der Gewinne für die nächsten fünf Jahre wird auf aktuell 12,68% jährlich geschätzt. Problematisch bleibt die hohe Bewertung. Monsanto ist mit dem 20,65 fachen des Jahresgewinns bewertet. Auch nach der aktuellen Dividendenerhöhung bleibt die Dividendenrendite bei nur 1,81%. Dafür bleibt die Ausschüttungspolitik in Relation zur Schuldensituation weiter solide.

Die Dividendenwachstumswerte des Tages



Unternehmen
Dividenden-Rendite in %
Dividenden-Wachstum
Dividenden-Periode
Anadarko Pete
0.81
100.00%
Quarterly
ECA Marcellus Trust I
18.61
7.67%
Quarterly
GAMCO Investors
0.41
20.00%
Quarterly
Hampden Bancorp
1.55
20.00%
Quarterly
KLA-Tencor
3.08
12.50%
Quarterly
Monsanto
1.81
14.67%
Quarterly
Oaktree Capital Group
11.13
7.09%
Quarterly
Sers 2004-9 JPMorgan Ch
3.04
3.34%
Monthly
Steris Corp
1.91
10.53%
Quarterly
STRATS Dom Res Ser 05-06
3.32
3.34%
Monthly
STRATS Tr GS Grp s 2004-8
3.05
3.34%
Monthly


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Mittwoch, 7. August 2013

Warum kaufen die Menschen Versicherungen wenn es Dividenden Wachstum gibt?

Man hört es wieder aus allen Ecken: Einige der schlimmsten Investoren finden sich im Banken Sektor sowie in der Versicherungsbranche. Es ist nicht genug dass man sein Geld den Banken oder renditeschwachen und risikobehafteten Provisionsprodukten anvertraut. Man kann sein Geld auch einer Versicherung anvertrauen und zusehen wie langsam und mühselig es sich vermehrt. Wer heute noch mit solchen Produkten versucht seine Altersvorsorge aufzustocken, wo der Garantiezins nahe der Inflation liegt, der muss auf einen großen Teil seines heute disponierbaren Einkommens verzichten.

Gestern stand im Handelsblatt wieder ein kleiner Artikel zum Thema Aktien und wie die Versicher diesbezüglich positioniert sind. Es gibt dabei öfters Auslistungen wie hoch die Aktienquote der Versicherer ist. Aktuell beläuft sich diese auf 2,7%, dem tiefsten Stand seit vielen Jahren. Im Jahr 2003 hielten Versicherungsunternehmen im Durchschnitt noch über 9% ihres Vermögens in Aktien. Aber als damals einige Versicher fast "Pleite" gegangen sind bei dem hohen Aktien Risiko, scheuen viele eine höhere Aktienquote, wie das Handelsblatt schlussfolgerte. Aktien sind jedoch nicht alle gleich im Risiko. Mache Aktien sind solider als Anleihen.

Sicherlich waren festverzinsliche Wertpapiere eine rentierliche Anlage aber wohl auch nur weil der Fed Chef Bernanke seit 2008 die Zinsen auf fast null gesenkt hat. Bedenkt man jetzt wie stark Aktien im selben Zeitraum gestiegen sind, so ist es eine sehr dumme Strategie gewesen, besonders mit dem jetzt erhöhten Risiko eines Zinsanstiegs. Jeder höhere Prozentpunkt an Zinsen verursacht Verluste auf das bestehende Bond-Portfolio.

Wer heute Anleihen besitzt kann nur zu den Verlierern der Zukunft gehören wenn man nicht von einem Deflations-Szenario ausgeht und langfristig mit Inflation und Wirtschaftswachstum rechnet. Aber was kümmert es die Versicher oder Banker, die Provision ist doch immer sicher und das Risiko trägt letztlich der Anleger. Fraglich bleibt nur warum die meisten Menschen sich über eine schlechte Kapitalrendite beschweren. Sie sind doch selber schuld.


Wieder zurück zu einem erfreulicheren Thema, dem Dividendenwachstum. Gestern gab es fünf Unternehmen die eine höhere Dividende angekündigt haben. Die größten Werte sind Harman International Industries, Scotts Miracle-Gro und Chesapeake Lodging.

Harman ist zugleich das Unternehmen mit dem größten Dividendenwachstum. Mit der nächsten Quartalsdividende gibt es 100% mehr oder eine doppelt so hohe Dividende für die Aktionäre. Die neue Dividendenrendite wird bei 2,03% liegen. HAR ist in der Haushalts- und Konsumelektronik Industrie angesiedelt und mit rund $4 Milliarden bewertet. Die extrem große Dividendenerhöhung ist dabei auch auf die geringe Verschuldung in Kombination mit der 14%igen, vorherigen Ausschüttungsquote zu begründen. 

Da nach Berechnungen der Analysten die Gewinne je Aktie über die nächsten fünf Jahre mit zweistelligen Raten steigen sollten, ergibt sich etwas Spielraum für diese aktuell große Dividendenerhöhung. Das Unternehmen bleibt jedoch zyklisch und arbeitet mit einer schwachen Marge von 5,8%.

Die größte Dividendenrendite gibt es aktuell bei dem Sabine Royalty Trust. Das U.S. Equity Vehicle kündigte an die monatlichen Dividendenzahlungen um 47,54% zu erhöhen. Damit würde Sabine Royalty im zweistelligen Bereich rentieren.


Die Dividenden Wachstumsaktien des Tages



Unternehmen
Dividenden-Rendite in %
Dividenden-Wachstum
Dividenden-Periode
Bank Mutual
1.90
50.00%
Quarterly
Chesapeake Lodging Tr
4.58
8.33%
Quarterly
Harman Intl Indus Inc
2.03
100.00%
Quarterly
Sabine Royalty Tr UBI
10.24
47.54%
Monthly
Scotts Miracle-Gro
3.33
34.62%
Quarterly


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Freitag, 12. Juli 2013

Bernanke gibt den Märkten weiter Feuer

Als ob es nicht schon alles genug wäre. Da gab es vor einigen Tagen ein klares Statement der Fed sich endlich aus von den $85 Milliarden schweren Anleihe-Aufkauf-Programmen zu verabschieden, so gab es gestern von dem Federal Reserve Chef Ben Bernanke wieder ein Statement dass das Ganze nicht so schlimm wird und die Fed auf jeden Fall weiter die U.S. Wirtschaft unterstützen werden. Als Ergebnis schossen die Aktien auf ein neues All-Zeit-Hoch.

"Highly accommodative monetary policy for the 

foreseeable future is what’s needed in the U.S. economy,” 

- Ben Bernanke am 11. Juli 2013.


Wenn man sich das ganze Spiel der Notenbanker einmal genauer anschaut so wird immer mehr deutlich dass die Politik, die aktuell geführt wird, nur geringe stimulierende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und das Wirtschaftswachstum hat. Gemessen an den Summen die die Fed aufwendet könnte es sinnvoller sein das Geld direkt den Arbeitslosen zu geben, die dann nicht mehr arbeiten bräuchten weil die Summen so hoch wären. Es wäre auf jeden Fall nicht so eine Verschwendung, würde jedoch die Politiker, Investoren oder jene der besseren Gesellschaft nicht so reich machen wie bisher.

Auch in den USA wird Bernanke ist mittlerweile als einer der schlimmsten Notenbanker bezeichnet den die Fed jemals hatte. Er ist verantwortlich für die größte Bond Blase aller Zeiten. Sie ist noch größer die vorherige Häuser-Markt Blase. Der Verantwortliche dort war Alan Greenspan gewesen.


Ich habe keine Ahnung wie sich die Luft aus diesem Ballon wieder rausnehmen lässt. Wahrscheinlich nur wenn das Zinsniveau nur ganz langsam ansteigt und die Fed und der Staat selektiv die Unternehmen und Investoren auffängt die das steigende Zinsniveau nicht mehr verkraften. 


Das kann man aber nur indirekt planen, es hängt von der Inflation und dem Wachstum der Volkswirtschaft ab. Zudem ist entscheidend wie stark man die bisherige Währung verwässern möchte. Die Fed ist da ja bisher sehr klug gewesen das ganze etwas weicher ausfallen zu lassen.


Das Problem ist eigentlich, das der Bond Markt die Basis der Finanzsystems ist und zu hohen Anteilen mit Fremd-Krediten finanziert wurde. Wenn die Bonds 10% an Wert verlieren ist so ein großes Volumen an Kapitalerhöhungen notwendig, dass ich mich Frage wo all das Geld herkommen soll. Naja, wir werden sehen wie es weiter geht.



Donnerstag, 4. Juli 2013

Mr. Bond Bubble Bernanke und seine fehlgeschlagene Geldpolitik

Ich habe vor kurzem eine nette Grafik über die amerikanische Geldpolitik gefunden die zeigt wie sich die Geldmengen, Zinsen und Inflationsraten verändert haben. 

Gut zu erkennen ist dass der Beginn des Ausstiegs aus dem Quantitative Easing eigentlich nicht mit dem Wachstum oder der Inflation begründet werden kann. 

Die Arbeitslosigkeit ist immer noch über dem von der Fed definierten Ziel und das Wachstum könnte auch höher sein. Für die großen Mengen an Liquidität war die Geldpolitik immens schwach wenn man sich das Ganze rückwirkend anschaut. Das zeigt sich auch den dem Geldmengenmultiplikator.

Vielmehr steht bei dem Tapering, also dem Ende des quantitative Easing, die Angst vor einer weiteren Vermögensblase auf dem Häusermarkt sowie im Aktien- und Bondmarkt im Vordergrund. 

Ob Aktien teuer sind, darüber lässt sich streiten. Billig sind sie nicht, darüber hatte ich gestern bereits einen kleinen Artikel geschrieben. Bei Bonds liegt definitiv eine Blase vor die ausschließlich auf den Herrn Bernanke, Mr. Bondbubble,  zurückzuführen ist.


Man muss dabei auch sagen dass das Tapering sehr langsam vorangeht. Erst ab Ende 2014 soll das Bondaufkaufprogramm, das zuletzt auf eine Höhe von $85 Milliarden monatlich aufgestockt wurde, eingestellt werden. Die Bilanzsumme der Fed wird jedoch vorerst nicht verringert. Das große Problem bleibt weiter bestehen: Was soll die Fed mit den Anleihen die sie zu Preisen gekauft hat für die sie nie wieder mehr den ursprünglichen Gegenwert erhalten wird?


Es wurde bereits in der Vergangenheit auf Bloomberg gemunkelt dass ein Anstieg des Zinsniveaus um einen Prozentpunkt für die Fed rund $500 Milliarden Wertverlust bedeutet. Diese Zahl zeigt eigentlich nur auf was für einen Blödsinn sich die Zentralbank dort eingelassen hat: Mit Begründungen der Systemstabilität und Verringerung der Arbeitslosigkeit das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Dass es nicht geklappt hat haben wir ja jetzt alle eindrücklich gesehen.


Der dumme ist wieder der kleine Mann. Er wird irgendwann feststellen dass er zwar mehr verdient, sich jedoch bei weiten nicht mehr dafür leisten kann. Ein sehr elegantes Umverteilungsinstrument für die Reichen und Entscheider die wieder ein paar Milliarden mehr in ihren Accounts haben.


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Samstag, 29. Juni 2013

Bonds oder Aktien? | Ein Resümee wie sich günstige Zinsen auf die Aktienmärkte auswirken

Oftmals drehen sich die Fragen bei einem Investor darum ob man in Aktien oder Anleihen investieren sollte. Die großen, sicherheitsorientierten Investoren haben in der Regel einen hohen Anteil an festverzinslichen Wertpapieren und nur eine Aktienquote von bis zu 30%. Das ganze hängt jedoch sehr von der Strategie ab.

Über die letzten Jahre oder auch Jahrzehnte haben wir eine stetige Verringerung der Entlohnung des Kapitals gesehen. Aktuell sind wir in der Region zwischen 1% und 2% bei Investment Grade Anleihen. Für einen Vermögensaufbau ist das jedoch viel zu wenig besonders wenn man sich die aktuellen Inflationsraten anschaut, die noch positiv sind. Von einer Deflationsfalle wie in Japan zwischen 1990 und 2010 kann keine Rede sein.

Aktuell sollte sich jeder fragen ob ein Engagement in Anleihen überhaupt noch Sinnvoll ist wenn man langfristig mit Inflation rechnet. Gerade die Bernanke Politik der letzten Jahre hat dazu geführt dass eine regelrechte Bondblase entstanden ist.

Ich habe eine interessante Grafik gefunden, die die Entwicklung der Aktienmärkte mit den Zinssätzen in Relation setzt. Dort könnt ihr sehen wie sich immer niedrigere Zinsen auf den Aktienmarkt ausgewirkt haben.

Der Aktienmarkt seit dem Platzen der Internet Blase 2000 verläuft in einem Seitwärts-Korridor. Sinkende Zinsen konnten den Aktienmarkt nur zwischen 1982 und 2000 befeuern. Dort ist das Zinsniveau von 15% auf 5% gefallen. Man muss das Ganze jedoch im damaligen Kontext sehen.

Die drastischen Zinssenkungen der Notenbanken seit dem Ende des ersten Dotcom Booms in der Vergangenheit hatten eigentlich gar keine Wirkung mehr gezeigt. Die Geldpolitik war im Sinne des Finanzmarktes wirkungslos und hatte eher zur Bildung der ganz großen Häuser-Markt-Blase in Amerika geführt.


Bonds oder Aktien - Was ist die bessere Alternative?


Wer in der Vergangenheit Bonds gekauft hatte konnte über 30 Jahre einen guten Return einstreichen. Sollten die Zinsen wieder steigen, dann hätte es genau den umgekehrten Effekt auf die Anleihekurse. Diese müssten fallen. Sollten die Zinsen wieder auf 5% steigen wäre das ein sehr langer und schmerzhafter weg.

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Montag, 24. Juni 2013

Das Ende des Quantitative Easing ist eingeläutet - Ein Überblick über die Geldschwemmen der Notenbanken

Jetzt ist es soweit, Ben Bernanke hat den Rückzug vom Quantitative Easing (QE) signalisiert. Er legte eine Zeitlinie für das Ende seines $85 Milliarden Anleihe Aufkaufprogramms, das aggressivste der Fed Geschichte, fest. Demnach soll es bis zum Ende des Jahres 2014 enden und ab dem frühen Herbst 2013 starten. Die Anleihemärkte spekulierten schon früher auf eine drastische Wende bei diesem Programm. Der Aktienmarkt war schockiert. Im Finanzbereich spricht man vom Tapering, also dem Rückzug vom Quantitative Easing.

Bernanke äußerte dass sich die "Abwärtsrisiken" für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt abgemildert hätten. Die Arbeitslosigkeit liegt aktuell bei 7,6% und noch deutlich über den von Bernanke immer vorhergesagten 6%. Das Preisniveau lässt eigentlich eine Fortsetzung des "Quantitative Easing" zu. Ich glaube dass Bernanke und seine Gehilfen jetzt Angst bekommen haben dass sie wieder eine Vermögensblase produzieren wie es bei Greenspan im Häusermarkt 2000-2008 war.

Wie dem auch immer sei. Es ist gut dass zumindest eine große Notenbank aufhört mit der wahnsinnigen Geldschwemme. Auch wenn es nur ein kleiner Schritt ist und dieser nur temporäre Auswirkungen auf den Finanzmarkt haben sollte. Aus meiner Sicht sollte es auch eine Signalwirkung gegenüber den anderen Notenbanken haben. Es besteht kein Grund für einen Währungskrieg über die Notenpresse um die eigene Wirtschaft zu stützen. Mal sehen was die anderen großen Notenbanken machen werden.

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