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Montag, 4. August 2014

Warum die Aktienmärkte fallen...Adidas und Fuchs Petrolub von Verkäufen geplagt

Wenn die Angst um sich geht.....kann es für Investoren gefährlich werden. "Gier frisst Hirn" ist ein weit verbreitetes Sprichwort am Kapitalmarkt und es scheint wohl ganz gut zu beschreiben was in den letzten Jahren passierte.

Der Leitsatz bezieht sich auf den Trieb mehr Gewinne zu machen und dabei das Risiko und die Kontrolle über das was man da eigentlich tut vollkommen aus den Augen verliert.


Der Gegenpart zur Gier ist die Angst. Diese lässt die Aktionäre in den letzten Wochen nicht mehr los. Es hat sich jetzt scheinbar rumgesprochen dass Aktien nicht mehr günstig sind. Jeder weiß es, aber Alle machen munter weiter. 


Analysten prognostizieren für Anfang/Mitte 2015 steigende Zinsen von den großen Zentralbanken. Meist ist ein solcher Prozess der Anfang einer Zinswende die irgendwann der Hausse am Markt die Luft ausgehen lässt oder auch eine Blase zum Platzen bringen kann; welche das auch immer sein mag.


Auffallend ist jedenfalls wie stark Unternehmen abgestraft werden wenn eine Prognose kassiert wird. Adidas wurde am letzten Donnerstag mit 16% verprügelt weil sie ihre Gewinnprognose gesenkt haben und die mittelfristigen Ziele aufschoben.


Wie man aus dem angelsächsischen Raum hören konnte wurde Adidas bei Goldman Sachs 
von der Conviction Buy List entfernt, andere Banken handelten ähnlich.

Fuchs Petrolub verlor am Freitag Morgen nach einer Gewinnwarnung zu Handelsbeginn über 10%, konnte sich jedoch wieder ins Plus retten. 


Die Liste der Aktien die wahrlos aus dem Portfolio gefeuert werden um das Risiko zu reduzieren lässt sich leicht fortsetzen. Dabei spielen der Nahost-Konflikt und die Ukraine-Krise nur bedingt eine Rolle.


Meist sind es Technologiewerte wie Amazon oder solche bei denen die Messlatten ohnehin sehr hoch lagen. Was auch immer hinter den Angstverkäufen steckt, der Dow Jones fiel letzte Woche unter dem Jahrespunktestand vom 31. Dezember 2013 und hat damit bisher eine Nullrendite für das Jahr 2014 erreicht.

Die Frage ist, wie geht es jetzt weiter? Was denkt ihr...kriegen wir eine positive Rendite zum Jahresende oder fällt der Dow weiter?

Euer FraSee

Sonntag, 3. November 2013

Kann sich der Aktienkurs der Commerzbank verdoppeln?

Gastartikel von der RuMaS Redaktion. Im Moment gibt es völlig gegensätzliche Beurteilungen über den möglichen Aktienkurs der Commerzbank. Die Kursziele der verschiedenen Analyse-Häuser im Oktober 2013 reichen von € 7,90 bis € 11,70 und es gibt auch zahlreiche Kommentare, die eine Verdoppelung des Aktienkurses der Commerzbank in Aussicht stellen. 

Man sollte allerdings bei den Kurszielen dringend darauf schauen, für welches Jahr man das Kursziel sieht. Es gibt Stellungnahmen die im Bereich von 11 Euro bis 11,70 für das Jahr 2015 liegen. Wer so lange Zeit braucht um 15 Prozent zu verdienen und voraussichtlich keine Dividende bekommt, der hat sicher kein ausgesprochen gutes Geschäft gemacht. 

Andererseits gibt es natürlich immer wieder Spekulationen um eine Übernahme der Commerzbank. Wenn sich solche Meldungen verdichten, kann der Kurs der Commerzbank-Aktien schnell explodieren.


Den vollständigen Artikel könnt ihr auf RuMaS lesen...

Mittwoch, 25. September 2013

Washington Federal steigert die Dividende um 11,1%

Gestern gab nur ein Unternehmen das die Dividende erhöht hat. Es war die Bank Washington Federal (US9388241096). Zusätzlich zum Dividendenwachstum wurde das bestehende Aktien-Rückkauf-Programm auf 10 Millionen Aktien erhöht. Bisher wurden im laufenden Geschäftsjahr rund 6 Millionen oder 5,7% der ausstehenden Aktien zurückgekauft.

Washington Federal ist die 7. größte börsennotierte Bank in der Industrie "Savings & Loans". Mit rund 100 Banken ist der Bereich im Finanzmarkt noch relativ wettbewerbsintensiv, auch wenn man das an den operativen Margen nicht wirklich sieht.


2008 musste auch das Institut die Dividende im Zuge der Finanzkrise drastisch kürzen (Von $21 U.S. Cents auf $5 U.S. Cents). Zuvor hatte das Unternehmen die Dividende über 25 Jahre stetig erhöht.


Hier sind ein paar Details zur Aktie:


Washington Federal (US9388241096) steigerte die Dividende im gestrigen Tagesverlauf um 11,11%. In Zukunft werden im bestehenden Dividenden Zahlungszyklus $0,1 je Aktie gezahlt (Vorher: $0,09).


Die neue Dividendenrendite liegt nach der aktuellen Dividendenerhöhung bei 1,98%. Das Unternehmen wird der Savings & Loans Industrie zugeordnet.


So entwickelte sich der Aktienkurs von Washington Federal (US9388241096 | WAFD) über die letzten Jahre:



Langfristiger Aktienkurs Chart von Washington Federal (WAFD)


Die Washington Federal Inc. Aktie hat ein Beta Ratio von 0,97. Hier sind ein paar fundamentale Kennzahlen zur Aktie Washington Federal Inc. (US9388241096 | WAFD):


KGV: 14.76

Erwartetes KGV: 13.69
KUV: 4.05
KBV: 1.10
Debt to Equity Ratio: 0.00
Operative Marge: 42.80%

Im Artikel besprochene ISINs: 
US9388241096

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Dienstag, 24. September 2013

Ein Überblick der Bewertungskennzahlen von neun Kapitalmarkt-Aktien-Sektoren

Ich werde das Gefühl nicht los dass mit jedem Prozentpunkt der Markt teurer wird und damit das Risiko steigt sich in einen überbewerteten Markt einzukaufen. 

Anbei findet ihr deshalb mal eine kleine Liste zur Bewertung des U.S. Aktienmarktes mit KGV, Dividendenrendite und ein paar anderen Kennzahlen.

Die günstigsten Sektoren seien demnach der Finanzsektor mit einem 5er KGV für das nächste Jahr. Konglomerate, Rohstoffwerte und Industrials stehen dabei noch ganz weit oben auf der Liste. 

Das Wachstum wird dort immerhin bei allen im zweistelligen Bereich geschätzt. Stehen wir doch vor dem Beginn eines Booms oder sind die Schätzungen einfach zu euphorisch wie es im Dotcom Boom 2000 war?

Die heißesten Aktien lassen sich demnach im Services Bereich, im Healthcare Sektor sowie bei den Versorgen finden. Letztere haben auch das schwächste Wachstum mit rund 6% erwarteten Gewinnwachstum aber dafür gibt es dort auch die höchsten Dividendenrenditen. 

Welches ist euer Lieblingsbereich in den ihr gerne investiert?

So sind die Kapitalmarkt-Sektoren bewertet...

Sektor
Rendite in %
KGV
Erw. KGV
PEG
KUV
KBV
Gewinn-wachstum Nächsten 5J
Financial
2.23
15.36
4.83
1.41
2.03
1.27
10.86%
Conglomerates
1.52
13.21
9.92
0.67
1.25
2.36
19.85%
Basic Materials
3.07
14.55
13
1.44
0.91
1.64
10.12%
Industrial Goods
1.85
18.49
13.45
1.22
1.23
2.77
15.10%
Consumer Goods
2.35
18.34
14.15
1.36
1.39
3.48
13.46%
Technology
2.13
20.58
14.22
1.55
1.81
2.58
13.25%
Utilities
3.86
7.32
14.96
1.22
1.39
1.52
5.99%
Healthcare
1.83
24.04
15.85
2.51
2.29
3.47
9.59%
Services
1.38
21.36
17.06
1.46
0.99
3.44
14.67%


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Mittwoch, 4. September 2013

National American University, Teche Holding und MB Financial zahlen zukünftig höhere Dividenden

Drei Unternehmen kündigten gestern Dividendenwachstum an. Der größte von ihnen ist die Regional Bank MB Financial. Dort gab es eine 20%ige Dividendensteigerung.

Der beste Dividenden Wachstumswert ist dabei die Teche Holding. Die Bank aus Amerika konnte bisher die Dividenden über 12 Jahre stetig, also Jahr für Jahr, erhöhen. 

Über die letzten 10 Jahre wuchsen dort die Dividenden im zweistelligen Bereich jedoch schwächt sich dieses Wachstum seit ein paar Jahren deutlich ab. Die aktuelle Dividendenerhöhung von 1,35% verdeutlicht den Prozess noch einmal.

Auf Platz zwei kommt die im Ausbildungssektor angesiedelte National American University Holdings. Dort gab es bisher 4 stetige Dividendenerhöhungen. Weiter unten im Artikel findet ihr nähere Informationen sowie ein paar Aktien Charts zu den Unternehmen.

Dividendenwachstum des Tages

Unternehmen
Dividenden-Rendite in %
Dividenden-Wachstum
Dividenden-Periode
MB Fincl
1.77
20.00%
Quarterly
National Amer University
5.29
12.50%
Quarterly
Teche Hldg
3.29
1.35%
Quarterly


MB Financial (MBFI) steigerte die Dividende im gestrigen Tagesverlauf um 20%. In Zukunft werden im bestehenden Dividenden Zahlungszyklus $0,12 je Aktie gezahlt (Vorher: $0,1).

Die neue Dividendenrendite liegt nach der aktuellen Dividendenerhöhung bei 1,77%. Das Unternehmen wird der Regional - Midwest Banks Industrie zugeordnet.

So entwickelte sich der Aktienkurs von MB Financial
über die letzten Jahre:


Langfristiger Aktienkurs Chart von MB Financial (MBFI)


Die MB Financial Aktie hat ein Beta Ratio von 1,24. Hier sind ein paar fundamentale Kennzahlen zur Aktie MB Financial (MBFI):

KGV: 15.28
Erwartetes KGV: 13.97
KUV: 4.78
KBV: 1.14
Debt to Equity ratio: 0.34
Operative Marge: 47.70%

National American University Holdings (NAUH) steigerte die Dividende im gestrigen Tagesverlauf um 12,5%. In Zukunft werden im bestehenden Dividenden Zahlungszyklus $0,045 je Aktie gezahlt (Vorher: $0,04).

Die neue Dividendenrendite liegt nach der aktuellen Dividendenerhöhung bei 5,29%. Das Unternehmen wird der Education & Training Services Industrie zugeordnet.

So entwickelte sich der Aktienkurs von National American University Holdings
über die letzten Jahre:


Langfristiger Aktienkurs Chart von National American University Holdings (NAUH)


Die National American University Holdings Aktie hat ein Beta Ratio von 0,63. Hier sind ein paar fundamentale Kennzahlen zur Aktie National American University Holdings (NAUH):

KGV: 16.19
Erwartetes KGV: 11.22
KUV: 0.67
KBV: 1.70
Debt to Equity ratio: 0.21
Operative Marge: 7.80%

Teche Holding (TSH) steigerte die Dividende im gestrigen Tagesverlauf um 1,35%. In Zukunft werden im bestehenden Dividenden Zahlungszyklus $0,375 je Aktie gezahlt (Vorher: $0,37).

Die neue Dividendenrendite liegt nach der aktuellen Dividendenerhöhung bei 3,29%. Das Unternehmen wird der Savings & Loans Industrie zugeordnet.

So entwickelte sich der Aktienkurs von Teche Holding
über die letzten Jahre:


Langfristiger Aktienkurs Chart von Teche Holding (TSH)


Die Teche Holding Aktie hat ein Beta Ratio von 0,54. Hier sind ein paar fundamentale Kennzahlen zur Aktie Teche Holding (TSH):

KGV: 10.85
Erwartetes KGV: 13.86
KUV: 2.45
KBV: 1.07
Debt to Equity ratio: 0.00
Operative Marge: 34.40%


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Donnerstag, 8. August 2013

Warum man mit der Commerzbank Geld verliert | American Express, Goldman Sachs, Deutsche Bank

Die Commerzbank ist schon ein gutes Beispiel um zu zeigen wie schnell man Geld verlieren kann wenn man auf die falschen Aktien setzt aber gleichzeitig langfristig an das Geschäftsmodell glaubt. Der Bankensektor ist ohnehin ein sehr schwieriges Feld auf dem man Aktiengewinne als Langfrist-Investor machen kann. 

Es gibt aber auch dort ein paar gute Unternehmen die eine Dividende zahlen und sogar stetig erhöht haben. Wells Fargo, American Express, Goldman Sachs, Bank of America sind einige Namen die mir spontan einfallen. Im Zuge der Finanzkrise mussten leider auch diese Giganten ihre Dividenden aussetzten, und durften sie per Gesetz später nicht erhöhen. Durch das extrem und künstlich niedrige Zinsniveau fällt es den Banken und Versicherern zudem schwer eine vernünftige Kapitalrendite zu erzielen. Die Deutsche Bank müsste ihr von Josef Ackermann definiertes Ziel von 25% Rendite auf das Eigenkapital kassieren. 


Desaster Commerzbank ist am Aktienkurs ablesbar





...und American Express notiert auf All-Zeit Hoch





Bei der Commerzbank sieht das Problem ganz anders aus. Auch nach dem 11%igen Kursgewinn heute bleibt die Aktie einer der ganz großen Kapitalvernichter des letzten Jahrzehnts. Die Bank und ihr Management hat einfach verschlafen sich global aufzustellen und ein Geschäftsmodell aufzubauen von dem Aktionäre und Mitarbeiter profitieren können.

Im Bankensektor herrscht ein Drang zum Großen. Wachse oder weiche beschreibt es besonders gut. Gibt’s du mir nicht die günstigen Kredite, dann gehe ich eine Straße weiter zur nächsten Bank, einer die ein höheres Kreditrisiko tragen kann. Ein reines Volumen-Geschäft bei dem die Aktionäre eigentlich nur verlieren können. 

Wie ich bereits bei der K+S beschrieben hatte: Einseitige Geschäftsmodelle sind riskanter, versprechen jedoch auch höhere Chancen. Bei der Commerzbank haben sich diese leider nicht realisiert.

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Mittwoch, 7. August 2013

Warum kaufen die Menschen Versicherungen wenn es Dividenden Wachstum gibt?

Man hört es wieder aus allen Ecken: Einige der schlimmsten Investoren finden sich im Banken Sektor sowie in der Versicherungsbranche. Es ist nicht genug dass man sein Geld den Banken oder renditeschwachen und risikobehafteten Provisionsprodukten anvertraut. Man kann sein Geld auch einer Versicherung anvertrauen und zusehen wie langsam und mühselig es sich vermehrt. Wer heute noch mit solchen Produkten versucht seine Altersvorsorge aufzustocken, wo der Garantiezins nahe der Inflation liegt, der muss auf einen großen Teil seines heute disponierbaren Einkommens verzichten.

Gestern stand im Handelsblatt wieder ein kleiner Artikel zum Thema Aktien und wie die Versicher diesbezüglich positioniert sind. Es gibt dabei öfters Auslistungen wie hoch die Aktienquote der Versicherer ist. Aktuell beläuft sich diese auf 2,7%, dem tiefsten Stand seit vielen Jahren. Im Jahr 2003 hielten Versicherungsunternehmen im Durchschnitt noch über 9% ihres Vermögens in Aktien. Aber als damals einige Versicher fast "Pleite" gegangen sind bei dem hohen Aktien Risiko, scheuen viele eine höhere Aktienquote, wie das Handelsblatt schlussfolgerte. Aktien sind jedoch nicht alle gleich im Risiko. Mache Aktien sind solider als Anleihen.

Sicherlich waren festverzinsliche Wertpapiere eine rentierliche Anlage aber wohl auch nur weil der Fed Chef Bernanke seit 2008 die Zinsen auf fast null gesenkt hat. Bedenkt man jetzt wie stark Aktien im selben Zeitraum gestiegen sind, so ist es eine sehr dumme Strategie gewesen, besonders mit dem jetzt erhöhten Risiko eines Zinsanstiegs. Jeder höhere Prozentpunkt an Zinsen verursacht Verluste auf das bestehende Bond-Portfolio.

Wer heute Anleihen besitzt kann nur zu den Verlierern der Zukunft gehören wenn man nicht von einem Deflations-Szenario ausgeht und langfristig mit Inflation und Wirtschaftswachstum rechnet. Aber was kümmert es die Versicher oder Banker, die Provision ist doch immer sicher und das Risiko trägt letztlich der Anleger. Fraglich bleibt nur warum die meisten Menschen sich über eine schlechte Kapitalrendite beschweren. Sie sind doch selber schuld.


Wieder zurück zu einem erfreulicheren Thema, dem Dividendenwachstum. Gestern gab es fünf Unternehmen die eine höhere Dividende angekündigt haben. Die größten Werte sind Harman International Industries, Scotts Miracle-Gro und Chesapeake Lodging.

Harman ist zugleich das Unternehmen mit dem größten Dividendenwachstum. Mit der nächsten Quartalsdividende gibt es 100% mehr oder eine doppelt so hohe Dividende für die Aktionäre. Die neue Dividendenrendite wird bei 2,03% liegen. HAR ist in der Haushalts- und Konsumelektronik Industrie angesiedelt und mit rund $4 Milliarden bewertet. Die extrem große Dividendenerhöhung ist dabei auch auf die geringe Verschuldung in Kombination mit der 14%igen, vorherigen Ausschüttungsquote zu begründen. 

Da nach Berechnungen der Analysten die Gewinne je Aktie über die nächsten fünf Jahre mit zweistelligen Raten steigen sollten, ergibt sich etwas Spielraum für diese aktuell große Dividendenerhöhung. Das Unternehmen bleibt jedoch zyklisch und arbeitet mit einer schwachen Marge von 5,8%.

Die größte Dividendenrendite gibt es aktuell bei dem Sabine Royalty Trust. Das U.S. Equity Vehicle kündigte an die monatlichen Dividendenzahlungen um 47,54% zu erhöhen. Damit würde Sabine Royalty im zweistelligen Bereich rentieren.


Die Dividenden Wachstumsaktien des Tages



Unternehmen
Dividenden-Rendite in %
Dividenden-Wachstum
Dividenden-Periode
Bank Mutual
1.90
50.00%
Quarterly
Chesapeake Lodging Tr
4.58
8.33%
Quarterly
Harman Intl Indus Inc
2.03
100.00%
Quarterly
Sabine Royalty Tr UBI
10.24
47.54%
Monthly
Scotts Miracle-Gro
3.33
34.62%
Quarterly


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Mittwoch, 19. Juni 2013

Schulden sind Teufelszeug - Woran China's wirtschaftlicher Aufstieg scheitern könnte

In einem interessanten Artikel über die Chinesische Schuldensituation wurde mir wieder einmal klar wie groß das Systemrisiko des Chinesischen Kreditmarktes für die gesamte Weltwirtschaft ist. 

China hat offiziell sehr geringe Staatsschulden (8,4% GDP-to-Debt) und aufgrund der nahezu festen Wechselkurspolitik zum USD sehr hohe Währungsreserven in US-Dollar. Diese beliefen sich zuletzt auf rund 3.400 Milliarden.

Aber das hoch gelobte China hat ein kleines Schuldenproblem auf der Unternehmer sowie der Privaten Seite. Dieses wird gerade mit einem schwächer werdenden Wirtschaftswachstum akut.

Die Unternehmensschulden seien mittlerweile bei dem 1,5 fachen des GDP angekommen. Oftmals werden schon Werte von 1,2 als alarmierend angesehen. Das Problem seien weniger die Schulden sondern das Wachstum des Fremdkapitals welches nicht mehr konform mit dem Wirtschaftswachstum einhergeht. Die Schulden erhöhten sich im letzten Quartal um rund 20% während das Inlandsprodukt gerade einmal um 7,4 - 7,6% steigen wird über das Gesamtjahr.

Das ist wirklich schon ein Problem. Der Chinesische Kapitalmarkt ist schwach reguliert und in-transparent. Nicht einmal eine vernünftige Einlagensicherung gibt es. 

Einen Zusammenbruch werden wir wohl erst mitbekommen wenn er da ist. Niemand weiß genau wo der Peak sein kann. Wahrscheinlich wird dann der Staat eingreifen um ein Systemkollaps zu verhindern. Mit Übergang der Privaten zu Staatsschulden würden wir dann endlich die wahre Verschuldung China's sehen.

Problematisch ist das Ganze auch weil China sich zu der bedeutendsten die Wachstums-Lokomotive der Weltwirtschaft entwickelt hat. Sollte eine Kreditblase im Land platzen dann könnte das den regionalen Konsum, der zwar noch schwach ist, signifikant beeinträchtigen und über Jahre das Konsumverhalten einschränken.

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