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Montag, 23. September 2013

Warren Buffett: Die Fed ist der größte Hedgefond der dem Staat $80 Milliarden Umsatz bringt

Vor kurzem verglich der Investor Warren Buffett in einem Interview mit der Georgetown University die Aktivitäten der Fed mit der von Hedge Funds wegen ihrer Fähigkeit Investments auf eigene Rechnung zu tätigen. 

Die Fed sei nach Aussage von Warren Buffett der größte Hedgefond aller Zeiten mit einer Bilanzsumme von über $3,5 Billionen. Dieser könnte dem Staat jährlich rund $80 Milliarden an Umsatz bringen und sei damit die 4. größte Einnahmequelle des Staates. 


Weiter bleibt es eine schwierige Aufgabe, ein Experiment, die Notenbank wieder zu entschulden aber es gibt keinen Druck dies zu tun, so Warren Buffett. 


Schaut einfach mal rein in das Bloomberg Video um zu verstehen was die Notenbanker da angerichtet haben. Wie seht ihr die Aktivitäten der Fed? Sollte man mit dem QE aufhören oder weiter die Wirtschaft unterstützen auch wenn dies nur geringfügig etwas bringt?


Donnerstag, 19. September 2013

Fed Tapering und Dividendenwachstum des Tages: Host Hotels & Resorts und Great Northern Iron Ore Properties

Die Aktienmärkte reagierten in der Vergangenheit immer etwas nervös zu dem Thema Tapering, also der Reduzierung der Geldschwemme. Das gefiel offensichtlich einigen Leuten aus dem Komitee der Fed nicht besonders. Gestern ist es dann wieder so gekommen wie es kommen musste: Es gab eine leichte Abkehr vom Rückzug des Taperings.

Man wolle doch lieber den Blick auf dem Arbeitsmarkt waren und das Wachstum weiter forcieren. Also ein Rückzug vom Rückzug? Was soll dieser Blödsinn mit dem man nur noch mehr Öl in die heißen Finanzmärkte gießt? Die Geldpolitik hat sich als nahezu wirkungslos für den Arbeitsmarkt erwiesen und jeder Monat in dem dieses $85 Milliarden Programm weiter läuft, bläht die Fed die Bondblase weiter auf und verursacht Fehlallokationen.

Ich denke es wird wirklich Zeit dass jemand anderes die Zügel der Fed hält als Bernanke. Mit Janet Yellen könnte das vielleicht bald passieren. Ob es dann besser wird muss sich erst noch zeigen.

Zurück zum eigentlich Thema dieses Blogs. Gestern gab es wieder zwei Aktien mit Dividendenwachstum. Es waren die Hotel Kette Host Hotels & Resorts sowie die Mining Gesellschaft Great Northern Iron Ore Properties. Great Northern hatte dabei bereits im letzten Quartal die Dividende um 11,1% von $2,25 auf $2,50 erhöht.

Dividendenwachstum des Tages:

Unternehmen
Dividenden-Rendite in %
Dividenden-Wachstum
Dividenden-Periode
Great North Iron Ore Prop
14.15
4.00%
Quarterly
Host Hotels&Resorts
2.57
9.09%
Quarterly


Great Northern Iron Ore Properties (US3910641022) steigerte die Dividende im gestrigen Tagesverlauf um 4%. In Zukunft werden im bestehenden Dividenden Zahlungszyklus $2,6 je Aktie gezahlt (Vorher: $2,5).

Die neue Dividendenrendite liegt nach der aktuellen Dividendenerhöhung bei 14,15%. Das Unternehmen wird der Industrial Metals & Minerals Industrie zugeordnet.

So entwickelte sich der Aktienkurs von Great North Iron Ore Prop (US3910641022 | GNI) über die letzten Jahre:


Langfristiger Aktienkurs Chart von Great North Iron Ore Prop (GNI)


Die Great Northern Iron Ore Properties Aktie hat ein Beta Ratio von 0,38. Hier sind ein paar fundamentale Kennzahlen zur Aktie Great Northern Iron Ore Properties (US3910641022):

KGV: 7.10
Erwartetes KGV: N/A
KUV: 5.63
KBV: 10.70
Debt to Equity Ratio: 0.00
Operative Marge: 79.10%

Host Hotels & Resorts (US44107P1049) steigerte die Dividende im gestrigen Tagesverlauf um 9,09%. In Zukunft werden im bestehenden Dividenden Zahlungszyklus $0,12 je Aktie gezahlt (Vorher: $0,11). HST hat eine nette Dividendenwachstumsserie aufgebaut. Seit März 2011 hat der Hotelbetreiber die Dividende jedes Quartal um einen Cent erhöht. Von 1 Cent auf aktuell 12 Cents. Mal sehen wie lange das noch so weiter geht.

Die neue Dividendenrendite liegt nach der aktuellen Dividendenerhöhung bei 2,57%. Das Unternehmen wird der REIT - Hotel/Motel Industrie zugeordnet.

So entwickelte sich der Aktienkurs von Host Hotels&Resorts (US44107P1049 | HST) über die letzten Jahre:


Langfristiger Aktienkurs Chart von Host Hotels&Resorts (HST)


Die Host Hotels & Resorts Aktie hat ein Beta Ratio von 2,39. Hier sind ein paar fundamentale Kennzahlen zur Aktie Host Hotels & Resorts (US44107P1049):

KGV: 98.42
Erwartetes KGV: 36.59
KUV: 2.44
KBV: 1.93
Debt to Equity Ratio: 0.66
Operative Marge: 10.00%

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Mittwoch, 7. August 2013

Warum kaufen die Menschen Versicherungen wenn es Dividenden Wachstum gibt?

Man hört es wieder aus allen Ecken: Einige der schlimmsten Investoren finden sich im Banken Sektor sowie in der Versicherungsbranche. Es ist nicht genug dass man sein Geld den Banken oder renditeschwachen und risikobehafteten Provisionsprodukten anvertraut. Man kann sein Geld auch einer Versicherung anvertrauen und zusehen wie langsam und mühselig es sich vermehrt. Wer heute noch mit solchen Produkten versucht seine Altersvorsorge aufzustocken, wo der Garantiezins nahe der Inflation liegt, der muss auf einen großen Teil seines heute disponierbaren Einkommens verzichten.

Gestern stand im Handelsblatt wieder ein kleiner Artikel zum Thema Aktien und wie die Versicher diesbezüglich positioniert sind. Es gibt dabei öfters Auslistungen wie hoch die Aktienquote der Versicherer ist. Aktuell beläuft sich diese auf 2,7%, dem tiefsten Stand seit vielen Jahren. Im Jahr 2003 hielten Versicherungsunternehmen im Durchschnitt noch über 9% ihres Vermögens in Aktien. Aber als damals einige Versicher fast "Pleite" gegangen sind bei dem hohen Aktien Risiko, scheuen viele eine höhere Aktienquote, wie das Handelsblatt schlussfolgerte. Aktien sind jedoch nicht alle gleich im Risiko. Mache Aktien sind solider als Anleihen.

Sicherlich waren festverzinsliche Wertpapiere eine rentierliche Anlage aber wohl auch nur weil der Fed Chef Bernanke seit 2008 die Zinsen auf fast null gesenkt hat. Bedenkt man jetzt wie stark Aktien im selben Zeitraum gestiegen sind, so ist es eine sehr dumme Strategie gewesen, besonders mit dem jetzt erhöhten Risiko eines Zinsanstiegs. Jeder höhere Prozentpunkt an Zinsen verursacht Verluste auf das bestehende Bond-Portfolio.

Wer heute Anleihen besitzt kann nur zu den Verlierern der Zukunft gehören wenn man nicht von einem Deflations-Szenario ausgeht und langfristig mit Inflation und Wirtschaftswachstum rechnet. Aber was kümmert es die Versicher oder Banker, die Provision ist doch immer sicher und das Risiko trägt letztlich der Anleger. Fraglich bleibt nur warum die meisten Menschen sich über eine schlechte Kapitalrendite beschweren. Sie sind doch selber schuld.


Wieder zurück zu einem erfreulicheren Thema, dem Dividendenwachstum. Gestern gab es fünf Unternehmen die eine höhere Dividende angekündigt haben. Die größten Werte sind Harman International Industries, Scotts Miracle-Gro und Chesapeake Lodging.

Harman ist zugleich das Unternehmen mit dem größten Dividendenwachstum. Mit der nächsten Quartalsdividende gibt es 100% mehr oder eine doppelt so hohe Dividende für die Aktionäre. Die neue Dividendenrendite wird bei 2,03% liegen. HAR ist in der Haushalts- und Konsumelektronik Industrie angesiedelt und mit rund $4 Milliarden bewertet. Die extrem große Dividendenerhöhung ist dabei auch auf die geringe Verschuldung in Kombination mit der 14%igen, vorherigen Ausschüttungsquote zu begründen. 

Da nach Berechnungen der Analysten die Gewinne je Aktie über die nächsten fünf Jahre mit zweistelligen Raten steigen sollten, ergibt sich etwas Spielraum für diese aktuell große Dividendenerhöhung. Das Unternehmen bleibt jedoch zyklisch und arbeitet mit einer schwachen Marge von 5,8%.

Die größte Dividendenrendite gibt es aktuell bei dem Sabine Royalty Trust. Das U.S. Equity Vehicle kündigte an die monatlichen Dividendenzahlungen um 47,54% zu erhöhen. Damit würde Sabine Royalty im zweistelligen Bereich rentieren.


Die Dividenden Wachstumsaktien des Tages



Unternehmen
Dividenden-Rendite in %
Dividenden-Wachstum
Dividenden-Periode
Bank Mutual
1.90
50.00%
Quarterly
Chesapeake Lodging Tr
4.58
8.33%
Quarterly
Harman Intl Indus Inc
2.03
100.00%
Quarterly
Sabine Royalty Tr UBI
10.24
47.54%
Monthly
Scotts Miracle-Gro
3.33
34.62%
Quarterly


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Freitag, 12. Juli 2013

Bernanke gibt den Märkten weiter Feuer

Als ob es nicht schon alles genug wäre. Da gab es vor einigen Tagen ein klares Statement der Fed sich endlich aus von den $85 Milliarden schweren Anleihe-Aufkauf-Programmen zu verabschieden, so gab es gestern von dem Federal Reserve Chef Ben Bernanke wieder ein Statement dass das Ganze nicht so schlimm wird und die Fed auf jeden Fall weiter die U.S. Wirtschaft unterstützen werden. Als Ergebnis schossen die Aktien auf ein neues All-Zeit-Hoch.

"Highly accommodative monetary policy for the 

foreseeable future is what’s needed in the U.S. economy,” 

- Ben Bernanke am 11. Juli 2013.


Wenn man sich das ganze Spiel der Notenbanker einmal genauer anschaut so wird immer mehr deutlich dass die Politik, die aktuell geführt wird, nur geringe stimulierende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und das Wirtschaftswachstum hat. Gemessen an den Summen die die Fed aufwendet könnte es sinnvoller sein das Geld direkt den Arbeitslosen zu geben, die dann nicht mehr arbeiten bräuchten weil die Summen so hoch wären. Es wäre auf jeden Fall nicht so eine Verschwendung, würde jedoch die Politiker, Investoren oder jene der besseren Gesellschaft nicht so reich machen wie bisher.

Auch in den USA wird Bernanke ist mittlerweile als einer der schlimmsten Notenbanker bezeichnet den die Fed jemals hatte. Er ist verantwortlich für die größte Bond Blase aller Zeiten. Sie ist noch größer die vorherige Häuser-Markt Blase. Der Verantwortliche dort war Alan Greenspan gewesen.


Ich habe keine Ahnung wie sich die Luft aus diesem Ballon wieder rausnehmen lässt. Wahrscheinlich nur wenn das Zinsniveau nur ganz langsam ansteigt und die Fed und der Staat selektiv die Unternehmen und Investoren auffängt die das steigende Zinsniveau nicht mehr verkraften. 


Das kann man aber nur indirekt planen, es hängt von der Inflation und dem Wachstum der Volkswirtschaft ab. Zudem ist entscheidend wie stark man die bisherige Währung verwässern möchte. Die Fed ist da ja bisher sehr klug gewesen das ganze etwas weicher ausfallen zu lassen.


Das Problem ist eigentlich, das der Bond Markt die Basis der Finanzsystems ist und zu hohen Anteilen mit Fremd-Krediten finanziert wurde. Wenn die Bonds 10% an Wert verlieren ist so ein großes Volumen an Kapitalerhöhungen notwendig, dass ich mich Frage wo all das Geld herkommen soll. Naja, wir werden sehen wie es weiter geht.



Montag, 24. Juni 2013

Das Ende des Quantitative Easing ist eingeläutet - Ein Überblick über die Geldschwemmen der Notenbanken

Jetzt ist es soweit, Ben Bernanke hat den Rückzug vom Quantitative Easing (QE) signalisiert. Er legte eine Zeitlinie für das Ende seines $85 Milliarden Anleihe Aufkaufprogramms, das aggressivste der Fed Geschichte, fest. Demnach soll es bis zum Ende des Jahres 2014 enden und ab dem frühen Herbst 2013 starten. Die Anleihemärkte spekulierten schon früher auf eine drastische Wende bei diesem Programm. Der Aktienmarkt war schockiert. Im Finanzbereich spricht man vom Tapering, also dem Rückzug vom Quantitative Easing.

Bernanke äußerte dass sich die "Abwärtsrisiken" für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt abgemildert hätten. Die Arbeitslosigkeit liegt aktuell bei 7,6% und noch deutlich über den von Bernanke immer vorhergesagten 6%. Das Preisniveau lässt eigentlich eine Fortsetzung des "Quantitative Easing" zu. Ich glaube dass Bernanke und seine Gehilfen jetzt Angst bekommen haben dass sie wieder eine Vermögensblase produzieren wie es bei Greenspan im Häusermarkt 2000-2008 war.

Wie dem auch immer sei. Es ist gut dass zumindest eine große Notenbank aufhört mit der wahnsinnigen Geldschwemme. Auch wenn es nur ein kleiner Schritt ist und dieser nur temporäre Auswirkungen auf den Finanzmarkt haben sollte. Aus meiner Sicht sollte es auch eine Signalwirkung gegenüber den anderen Notenbanken haben. Es besteht kein Grund für einen Währungskrieg über die Notenpresse um die eigene Wirtschaft zu stützen. Mal sehen was die anderen großen Notenbanken machen werden.

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