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Freitag, 16. August 2013

Die Gewinner und Verlierer der expansiven Geldpolitik | Wie Zentralbanken die Märkte manipulieren

Zurück zur Normalität würde ich es beschreiben. Vor kurzem notierten die 10-jährigen Treasuries endlich wieder über der Marke von 2,8% und damit auch über den Dividendenrenditen der börsennotierten Unternehmen des S&P 500. 

Es gab selten Zeiten in denen man mehr Geld von Aktien erhielt als von festverzinslichen Wertpapieren.

Diese Phase war auf die waghalsigen geldpolitischen Manöver des Fed-Chefs Bernake zurückzuführen und ökonomisch nicht mehr logisch zu begründen.

Es gab zwei Lösungen aus dem Dilemma: Entweder steigen Aktien und die Dividendenrenditen fallen unter dieses künstliche Niveau, was gleichzeitig einer weiteren Blase entsprechen würde, oder die Anleihen kommen wieder auf ein normalisiertes Niveau zurück welches den langfristigen Inflations- und Wachstumsaussichten entspricht.

Der Markt hat sich für die zweite Variante, dem Verfall der Bondpreise, entschieden. Damit entstehen der Fed Verluste in Milliardenhöhe.

In Summe haben diese Programme eigentlich gar nicht viel gebracht außer für ein paar neue Blasen am Markt gesorgt. Außerdem hat das $85 milliardenschwere, monatliche Anleihe Kaufprogramm einige wenige Menschen etwas reicher gemacht.


Dividendenrendite vs. 10Y Treasury Yield

Man kann es drehen und wenden wie man möchte. Betrachtet man die Aktivitäten der Notenbanken über die letzten Jahre, so wird eines immer deutlicher: Währungen haben keinen Wert an dem man sich orientieren kann.


Das Ausmaß dieser Verwässerung gewinnt dabei zusehends an Dynamik, hat rein monetäre Auswirkungen und bringt wenig bis gar keine Produktivitätsfortschritte. Es ist ein selbstständiges System, ein Spielzeug von dem nur wenige profitieren.

Das ist gut und schlecht zugleich. Gut für die aktive Bevölkerung die über ihre Stundenlöhne und Dienstleistungen am Markt einen Teil dieses neuen Geldes erhalten können und in der Gesellschaft ihren Status sichern; besser für Menschen die an dem System verdienen: Politiker, Banker, aggressive Investoren.

Schlecht ist es für passive Menschen die keine Möglichkeit haben einen Ausgleich dieser schleichenden Enteignung zu erhalten. Rentner, konservative Investoren, Kranke und sozial Schwache sind die Verlierer dieser Politik. 

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Mittwoch, 7. August 2013

Warum kaufen die Menschen Versicherungen wenn es Dividenden Wachstum gibt?

Man hört es wieder aus allen Ecken: Einige der schlimmsten Investoren finden sich im Banken Sektor sowie in der Versicherungsbranche. Es ist nicht genug dass man sein Geld den Banken oder renditeschwachen und risikobehafteten Provisionsprodukten anvertraut. Man kann sein Geld auch einer Versicherung anvertrauen und zusehen wie langsam und mühselig es sich vermehrt. Wer heute noch mit solchen Produkten versucht seine Altersvorsorge aufzustocken, wo der Garantiezins nahe der Inflation liegt, der muss auf einen großen Teil seines heute disponierbaren Einkommens verzichten.

Gestern stand im Handelsblatt wieder ein kleiner Artikel zum Thema Aktien und wie die Versicher diesbezüglich positioniert sind. Es gibt dabei öfters Auslistungen wie hoch die Aktienquote der Versicherer ist. Aktuell beläuft sich diese auf 2,7%, dem tiefsten Stand seit vielen Jahren. Im Jahr 2003 hielten Versicherungsunternehmen im Durchschnitt noch über 9% ihres Vermögens in Aktien. Aber als damals einige Versicher fast "Pleite" gegangen sind bei dem hohen Aktien Risiko, scheuen viele eine höhere Aktienquote, wie das Handelsblatt schlussfolgerte. Aktien sind jedoch nicht alle gleich im Risiko. Mache Aktien sind solider als Anleihen.

Sicherlich waren festverzinsliche Wertpapiere eine rentierliche Anlage aber wohl auch nur weil der Fed Chef Bernanke seit 2008 die Zinsen auf fast null gesenkt hat. Bedenkt man jetzt wie stark Aktien im selben Zeitraum gestiegen sind, so ist es eine sehr dumme Strategie gewesen, besonders mit dem jetzt erhöhten Risiko eines Zinsanstiegs. Jeder höhere Prozentpunkt an Zinsen verursacht Verluste auf das bestehende Bond-Portfolio.

Wer heute Anleihen besitzt kann nur zu den Verlierern der Zukunft gehören wenn man nicht von einem Deflations-Szenario ausgeht und langfristig mit Inflation und Wirtschaftswachstum rechnet. Aber was kümmert es die Versicher oder Banker, die Provision ist doch immer sicher und das Risiko trägt letztlich der Anleger. Fraglich bleibt nur warum die meisten Menschen sich über eine schlechte Kapitalrendite beschweren. Sie sind doch selber schuld.


Wieder zurück zu einem erfreulicheren Thema, dem Dividendenwachstum. Gestern gab es fünf Unternehmen die eine höhere Dividende angekündigt haben. Die größten Werte sind Harman International Industries, Scotts Miracle-Gro und Chesapeake Lodging.

Harman ist zugleich das Unternehmen mit dem größten Dividendenwachstum. Mit der nächsten Quartalsdividende gibt es 100% mehr oder eine doppelt so hohe Dividende für die Aktionäre. Die neue Dividendenrendite wird bei 2,03% liegen. HAR ist in der Haushalts- und Konsumelektronik Industrie angesiedelt und mit rund $4 Milliarden bewertet. Die extrem große Dividendenerhöhung ist dabei auch auf die geringe Verschuldung in Kombination mit der 14%igen, vorherigen Ausschüttungsquote zu begründen. 

Da nach Berechnungen der Analysten die Gewinne je Aktie über die nächsten fünf Jahre mit zweistelligen Raten steigen sollten, ergibt sich etwas Spielraum für diese aktuell große Dividendenerhöhung. Das Unternehmen bleibt jedoch zyklisch und arbeitet mit einer schwachen Marge von 5,8%.

Die größte Dividendenrendite gibt es aktuell bei dem Sabine Royalty Trust. Das U.S. Equity Vehicle kündigte an die monatlichen Dividendenzahlungen um 47,54% zu erhöhen. Damit würde Sabine Royalty im zweistelligen Bereich rentieren.


Die Dividenden Wachstumsaktien des Tages



Unternehmen
Dividenden-Rendite in %
Dividenden-Wachstum
Dividenden-Periode
Bank Mutual
1.90
50.00%
Quarterly
Chesapeake Lodging Tr
4.58
8.33%
Quarterly
Harman Intl Indus Inc
2.03
100.00%
Quarterly
Sabine Royalty Tr UBI
10.24
47.54%
Monthly
Scotts Miracle-Gro
3.33
34.62%
Quarterly


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Montag, 29. Juli 2013

11 Vermögensblasen die man genauer beobachten sollte | Asset Bubbles

Vermögensblasen hat es immer schon gegeben und nicht immer müssen diese dramatische Auswirkungen haben wenn die Luft aus der Finanz-Blase entweicht oder sie einfach platzt. Die Häuser-Markt-Blase mit Peak 2007 war die letzte größere Vermögensblase die eine große Finanzkrise am Kapitalmarkt ausgelöst hatte. Deren Auswirkungen spüren wir noch heute. Teilweise spricht mal schon von einer Triple-Dip Rezession als Folge der Asset Bubble. Die klassischen Börsenzyklen von Auf- und Abschwüngen scheinen nicht mehr so zu sein wie in der ökonomischen Theorie der Vergangenheit.


Asset Bubbles sind schmerzlich für Investoren 


Vermögensblasen sind gefährlich für Kapitalanleger die auf der Suche nach Rendite sind. Mit Sicherheit wird niemand daran sterben jedoch können die neuen Vermögenspreise nach dem Platzen der Blase für einige Investoren eine schmerzliche Erfahrung sein, besonders wenn das "Luft rauslassen" über Jahre dauert. Darüber hinaus kann es nochmals Jahre dauern bis man seinen Einstandskurs wieder sieht. Manchmal muss man sein Investment aber einfach nur abschreiben weil man Preise gezahlt hat die selbst in 1.000 Jahren niemals mehr gezahlt werden. Ich selber habe diesen Prozess beim Platzen der deutschen Dotcom Blase 2000/2003 selbst miterlebt.


Grund genug einmal einen Blick auf die aktuellen Vermögensblasen zu werfen. MarketWatch, ein Unternehmen des Wallstreet-Journals, hat ein kleines Video über einige der aktuellen Vermögensblasen in Form eines einseitigen Interviews erstellt. Das Video ist etwas knapp gehalten, jedoch fundamental wertvoll. Die fünf wesentlichen Vermögensblasen werden nachfolgend aufgelistet.



5 aktuelle Asset Bubbles im Überblick


- Emerging Markets
- Junk Bonds (High-Yield) und Bonds im Allgemeinen (festverzinsliche Wertpapiere)
- U.S. Häusermarkt (Wieder stärkstes Wachstum seit 25 Jahren in einigen Regionen)
- Tesla Motors / Netflix (High-Fly Momentum Stocks)
- Bitcoins

Es gibt auch eine nette Seite über die großen Bubbles des aktuellen Marktes. Sie wird von dem Wirtschaftsanalysten Jesse Colombo betrieben und ist unter TheBubbleBubble.com auffindbar. 
Jesse geht noch einen Schritt weiter und nennt sechs weitere große Blasen auf die man Acht geben sollte:

- Häuserblase im Nord- und Westeuropa
- Kanada und Australien wg. Rohstoffexporteure
- Rohstoffe
- Student Loan Bubble (Studienkredite in den USA)
- U.S. Healthcare Blase
- Social Media Blase


Das Video zu den größten Vermögensblasen






Bei den Rohstoffen haben wir bereits gesehen dass die Luft etwas raus ist aus dem Ballon. Teilweise gab es drastische Kursrückgänge bei den wichtigen Rohstoff-Notierungen wie Gold, Silber oder den Soft-Commodities und energiehaltigen Rohstoffen.

Es muss nicht immer schlecht oder schlimm sein hohe Preisveränderungen innerhalb einer Volkswirtschaft zu sehen. So etwas hat es immer schon gegeben und die Wirtschaft erholt sich sehr schnell von den kleineren Blasen. Teilweise bekommen die meisten Menschen einen solchen Boom gar nicht akut mit weil sie nicht in den Märkten aktiv agieren.

Wie Vermögensblasen entstehen


Booms sind in ihrer Entstehung immer auch Ausdruck eines Angebotsdefizits oder auch Nachfrageüberhangs. Durch ein mangelndes Angebot oder eine steigende Nachfrage steigen die Preise. In der Konsequenz haben die Unternehmen hohe Gewinnmargen und ein starkes Wachstum aufzuweisen. Das ganze zieht Investoren magisch an. Im Endeffekt kann aus der Profit-Gier der Anleger letztlich eine Blase entstehen. Die Gier führt aber dazu dass genügend billiges Kapital bereitgestellt wird um den Ausbau der Kapazitäten zu finanzieren und den Wohlstand der Nation erweitern. So profitiert der Endverbraucher in dem er am Ende seine billigen Produkte erhält.

Der Investor muss nicht immer verlieren


In diesem Beispiel ist der Investor der Verlierer wenn er zu hohe Preise gezahlt hat und in eine Korrektur negative Renditen erzielt. In jeder freien Ökonomie verändern sich Preise und man muss immer ein Gefühl dafür haben wie man in seiner Nische Geld verdienen möchte. 

Die oben genannten Beispiele sind sehr Allgemein gehalten, jedoch arbeiten viele börsennotierte Gesellschaften direkt oder indirekt in diesen Bereichen. Sie profitieren im Boom und leiden im Burst. Je größer ein Unternehmen dabei diversifiziert ist, desto besser kann es sich im Abschwung von den negativen Auswirkungen auf Konzernebene schützten. Der Nachteil ist jedoch dass es im Boom nicht so stakt profitiert. Es gibt viele Unternehmen die diese Kriterien erfüllen, die meisten von ihnen haben über sehr lange Zeiträume Dividenden gezahlt und diese Dividenden auch stetig erhöht.

Wo seht ihr weitere Vermögensblasen im Markt und wie schützt ihr euch vor drohenden Vermögenspreisrückgängen?

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Donnerstag, 4. Juli 2013

Mr. Bond Bubble Bernanke und seine fehlgeschlagene Geldpolitik

Ich habe vor kurzem eine nette Grafik über die amerikanische Geldpolitik gefunden die zeigt wie sich die Geldmengen, Zinsen und Inflationsraten verändert haben. 

Gut zu erkennen ist dass der Beginn des Ausstiegs aus dem Quantitative Easing eigentlich nicht mit dem Wachstum oder der Inflation begründet werden kann. 

Die Arbeitslosigkeit ist immer noch über dem von der Fed definierten Ziel und das Wachstum könnte auch höher sein. Für die großen Mengen an Liquidität war die Geldpolitik immens schwach wenn man sich das Ganze rückwirkend anschaut. Das zeigt sich auch den dem Geldmengenmultiplikator.

Vielmehr steht bei dem Tapering, also dem Ende des quantitative Easing, die Angst vor einer weiteren Vermögensblase auf dem Häusermarkt sowie im Aktien- und Bondmarkt im Vordergrund. 

Ob Aktien teuer sind, darüber lässt sich streiten. Billig sind sie nicht, darüber hatte ich gestern bereits einen kleinen Artikel geschrieben. Bei Bonds liegt definitiv eine Blase vor die ausschließlich auf den Herrn Bernanke, Mr. Bondbubble,  zurückzuführen ist.


Man muss dabei auch sagen dass das Tapering sehr langsam vorangeht. Erst ab Ende 2014 soll das Bondaufkaufprogramm, das zuletzt auf eine Höhe von $85 Milliarden monatlich aufgestockt wurde, eingestellt werden. Die Bilanzsumme der Fed wird jedoch vorerst nicht verringert. Das große Problem bleibt weiter bestehen: Was soll die Fed mit den Anleihen die sie zu Preisen gekauft hat für die sie nie wieder mehr den ursprünglichen Gegenwert erhalten wird?


Es wurde bereits in der Vergangenheit auf Bloomberg gemunkelt dass ein Anstieg des Zinsniveaus um einen Prozentpunkt für die Fed rund $500 Milliarden Wertverlust bedeutet. Diese Zahl zeigt eigentlich nur auf was für einen Blödsinn sich die Zentralbank dort eingelassen hat: Mit Begründungen der Systemstabilität und Verringerung der Arbeitslosigkeit das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Dass es nicht geklappt hat haben wir ja jetzt alle eindrücklich gesehen.


Der dumme ist wieder der kleine Mann. Er wird irgendwann feststellen dass er zwar mehr verdient, sich jedoch bei weiten nicht mehr dafür leisten kann. Ein sehr elegantes Umverteilungsinstrument für die Reichen und Entscheider die wieder ein paar Milliarden mehr in ihren Accounts haben.


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Samstag, 29. Juni 2013

Bonds oder Aktien? | Ein Resümee wie sich günstige Zinsen auf die Aktienmärkte auswirken

Oftmals drehen sich die Fragen bei einem Investor darum ob man in Aktien oder Anleihen investieren sollte. Die großen, sicherheitsorientierten Investoren haben in der Regel einen hohen Anteil an festverzinslichen Wertpapieren und nur eine Aktienquote von bis zu 30%. Das ganze hängt jedoch sehr von der Strategie ab.

Über die letzten Jahre oder auch Jahrzehnte haben wir eine stetige Verringerung der Entlohnung des Kapitals gesehen. Aktuell sind wir in der Region zwischen 1% und 2% bei Investment Grade Anleihen. Für einen Vermögensaufbau ist das jedoch viel zu wenig besonders wenn man sich die aktuellen Inflationsraten anschaut, die noch positiv sind. Von einer Deflationsfalle wie in Japan zwischen 1990 und 2010 kann keine Rede sein.

Aktuell sollte sich jeder fragen ob ein Engagement in Anleihen überhaupt noch Sinnvoll ist wenn man langfristig mit Inflation rechnet. Gerade die Bernanke Politik der letzten Jahre hat dazu geführt dass eine regelrechte Bondblase entstanden ist.

Ich habe eine interessante Grafik gefunden, die die Entwicklung der Aktienmärkte mit den Zinssätzen in Relation setzt. Dort könnt ihr sehen wie sich immer niedrigere Zinsen auf den Aktienmarkt ausgewirkt haben.

Der Aktienmarkt seit dem Platzen der Internet Blase 2000 verläuft in einem Seitwärts-Korridor. Sinkende Zinsen konnten den Aktienmarkt nur zwischen 1982 und 2000 befeuern. Dort ist das Zinsniveau von 15% auf 5% gefallen. Man muss das Ganze jedoch im damaligen Kontext sehen.

Die drastischen Zinssenkungen der Notenbanken seit dem Ende des ersten Dotcom Booms in der Vergangenheit hatten eigentlich gar keine Wirkung mehr gezeigt. Die Geldpolitik war im Sinne des Finanzmarktes wirkungslos und hatte eher zur Bildung der ganz großen Häuser-Markt-Blase in Amerika geführt.


Bonds oder Aktien - Was ist die bessere Alternative?


Wer in der Vergangenheit Bonds gekauft hatte konnte über 30 Jahre einen guten Return einstreichen. Sollten die Zinsen wieder steigen, dann hätte es genau den umgekehrten Effekt auf die Anleihekurse. Diese müssten fallen. Sollten die Zinsen wieder auf 5% steigen wäre das ein sehr langer und schmerzhafter weg.

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Samstag, 22. Juni 2013

Warum sich Emerging Markets Bonds und Aktien so schlecht entwickeln

Alle Investoren hassen mittlerweile Bonds. Sogar Warren Buffet äußert sich negativ zu den festverzinslichen Anlagen. Im Kern liegt dort eine ökonomische Argumentation zu Grunde. Wenn die Zinsen steigen werden Alternative Investments attraktiver und die Kurse der Bonds müssen fallen damit das Renditeniveau ebenfalls steigt.

Seit längerer Zeit fällt jedoch auf dass Emerging Market Bonds die ganz großen Verlierer in diesem Prozess sind. Aktuell belaufen sich die "Investment Outflows" auf dem höchsten Stand seit 2011. Hierzu werden 5 Hauptgründe genannt:


Hauptgründe sinkender Emerging Market Bondpreise


- Ängste über eine schnelle Kürzung des Bond Aufkaufprogrammes in den USA
- Befürchtungen steigender Renditen und fallender Kurse
- Anhaltende Schwäche der Rohstoffpreise
- Ein sich verlangsamendes Wirtschaftswachstum in China und anderen EM Länder
- Politische Risiken (Arabischer Frühling, Türkei, Syrien etc.)

Besonders für die asiatische Region fällt die schwache Performance der Aktienmärkte sehr markant aus. Die Angst über einen Kollaps des Bankensektors ist sehr groß. Aber auch andere Länder wie Brasilien haben Probleme.




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