Heute möchte ich einen Gastartikel von Marco Lermer mit euch
teilen. Marco ist auch bei Wikifolio und hat dort ein paar Zertifikate
aufgelegt. Der Artikel enthält subjektive Meinungen des Autors und stellt keine
Anlageberatung oder Kaufempfehlung dar.
Nun hat es sich gezeigt, dass der ultralockeren (expansiven) Geldpolitik,
der westlichen Zentralbanken nicht jeden "Schwarzen Schwan" abwehren
können. Der chinesische Kreditmarkt scheint in Schwierigkeiten zu geraten und
mit ihm die hoch verschuldeten Unternehmen, Banken und das
Wirtschaftswachstum.
Was also tun? Liquidität bereitstellen für die Institute um Zusammenbrüche
zu verhindern, auch mit der Gefahr, das Lebensmittel unbezahlbar werden,
derzeit noch in China, vielleicht bald weltweit?
Denn der Anbau von Nahrungsmittel wird durch Biosprit und Solarparks
ersetzt, da diese mehr Profite abwerfen, aber nun, nach diesem Abschweif,
wieder zurück zum eigentlichen Thema.
Der Neue Markt Crash und seine Folgen
Rufen wir uns, nur für einen kurzen Augenblick, den "Neuen Markt
Crash" ins Gedächtnis zurück. Fällt uns kein Unterschied zu den neuartigen
Krisen auf außer das immer noch schwerere Rezessionen mit immer noch mehr
Geldmittel und auch einen längeren Zeitraum wie noch zu früheren Zeiten von
den Notenbanken zur Verfügung gestellt werden?
Der "Neue Markt" war durch virtuelle Unternehmen die überhaupt
kein Geld einnahmen, außer dem durch Aktien Verkäufe und Spekulationen mit
eigenen Aktien, gekennzeichnet.
Die Unternehmen aus dem IT-Bereich, die noch bis heute bestehen als hätte es
den "Neuen Markt Crash" niemals gegeben, sind die einzigen die wirklich
Geld verdient haben und auch noch ohne unvorhergesehene Tatsachen in der
Zukunft Geld verdienen können.
Die anderen Unternehmen mussten aus dem Markt verschwinden, das ist auch
genauso geschehen.
Jeder Crash führt zu neuen Geldschwemmen
Die Geldschleusen der Zentralbanken, wurden nach dem Crash geöffnet und es
ist zu einer Liquiditäts-Hausse, mit stark ansteigenden Kursen gekommen.
Das Geld lief wieder rund und suchte seine Anlage- und Gewinnmöglichkeiten
und erschuf dadurch, über Jahre hinweg aufgebaut, eine noch größere Krise auf
dem "Amerikanischen Immobilienmarkt".
So musste es dann auch kommen. Die Haushalte waren viel zu hoch verschuldet
und hatten keine nennenswerten Sicherheiten für die aufgenommenen Schulden
vorgehalten. Diese Hypotheken-, Kreditkarten- und Konsumentenkredite wurden
dann in Wertpapieren verbrieft.
In diesen Papieren fanden sich bessere und schlechtere Kredite, die
unterschiedlich starke Ausfallwahrscheinlichkeiten gehabt haben. Diese
verbrieften Schulden in den Wertpapieren wurden weltweit an institutionelle
Anleger, wie beispielsweise Banken verkauft.
Aufgrund der eintretenden Marktübersättigung ging die Nachfrage nach
Immobilien, Wohnraum und Grundstücken verloren.
Aber auch immer weiter ansteigende Zinsen, die nach der Liquiditätserhöhung
im Zuge des "Neuen Markt Crashs" folgten, verteuerten die neu
aufgenommenen Kredite da einige oder die meisten der schon vorhandenen Kredit-
und Hypothekenverträge keinen fest zu bezahlenden Zins gehabt haben sondern
einen, der sich nach oben und unten anpassen kann.
Steigende Zinsen bei variablen Kreditverträgen waren ein zu großes Risiko
Durch die stetigen Zinserhöhungen der Notenbank in Amerika, stiegen also
auch die Zinszahlungen der Kreditnehmer zwangsläufig mit an.
Die aktuelle Situation ist also abermals fast genau die gleiche wie schon
einmal zu früheren Zeiten, um die Jahrtausendwende.
Für für einen Crash spielt es überhaupt keine Rolle welche Vermögenspreise
und Anlageklassen überbewertet sind und auch nicht warum. Ob durch die
Geldschöpfung, Deficitspending und Verschuldung oder aus anderen Gründen.
Das Problem weshalb es große, immer wiederkehrende Marktverwerfungen geben
wird, ist eine zu hohe und übertriebene Geldschöpfung. Das geschöpfte Geld, das
auf einer großen Verschuldung basierte, suchte nach Anlagemöglichkeiten, auf
dem "Neuen Markt".
Als aber die Nachfrage nach Aktien gefallen ist, aufgrund steigender Zinsen
und Gewinnmitnahmen, blieben die Kredite auf der einen Seite weiterhin bestehen.
Auf der anderen Seite waren keine realen Vermögenswerte in Form von
Anlagekapital in Aktien mehr vorhanden gewesen. Was da zum "Neuen Markt Crash"
passiert ist, waren von 2007 bis 2008 die Immobilienpreise in Amerika.
Börsen Krisen wiederholen sich
Diesmal, also nach 2008, teilt sich das große mehr an geschöpften Geld auf
verschiedene Anlageklassen wie beispielsweise: Aktien, Anleihen, Edelmetalle,
Rohstoffe und Immobilien auf.
Trotzdem ist davon auszugehen, dass die expansive, ultralockere Geldpolitik
und damit auch die sehr tief gesetzten Leitzinssätze der Notenbanken irgendwann
einmal, früher oder später, beendet wird und falls das nicht getan werden
sollte, jederzeit, immer noch externe, "Schwarze Schwan Ereignisse"
auftreten können.
Somit sollte unbedingt darauf geachtet werden seine Käufe, welche
beispielsweise aus Aktien, Anleihen und Edelmetallen bestehen könnten,
unbedingt mit Shorts (also auf fallende Kurse) abzusichern.
Am günstigsten sind hier ETFs (Exchange Trade Funds), zwischendurch auch
immer mal wieder im Gewinn die jeweilige Short-Position realisieren, um dann
später wieder, zu höheren Kursen mit einem Short-ETF einsteigen zu können. So
und mit unterschiedlichen Wikifolio-Handelsstrategien könnten die
Depotpositionen am aller besten und kostengünstigsten abgesichert werden.
Dazu und noch zu vielen weiteren Detailerklärungen, wie Sie beispielsweise
den automatischen Devisenhandel und alle möglichen Gefahren kennen lernen
können und wie sie diese möglichst schnell ausfindig machen und umgehen, gibt
es ein e-Book mit leicht zu verstehenden Bilder Erklärungen im "Amazon
e-Book Store".
Einfach nach dem Titel: "Wie Sie richtig mit Aktien, Futures und
Differenzkontrakten, Devisen und sonstigen Anlageklassen handeln (können)"
suchen. Zur einfacheren Sucheingabe reicht es jedoch auch aus, wenn Sie einfach
nur bei "Amazon" nach: "Wie Sie richtig mit Aktien
handeln" suchen.
„Sparen“ und „Investieren“ hat viele Gesichter
Streuen Sie Ihr Geld am besten auf (das Geld das Sie nicht zur
Immobilienfinanzierung und sonstiger Kosten, wie beispielsweise für die
Lebenshaltungskosten und den Urlaub benötigen).
Sie können jedoch auch kurzfristig investieren um das angelegte Geld, dann
für den Urlaub zu verwenden. Auch 10 bis 50 Prozent von dem vorgehaltenen Geld
zur Rückzahlung von Verbindlichkeiten wie beispielsweise Hypotheken- und
Konsumentenkredite kann unter Beachtung der unterschiedlich hohen Risiken
angelegt werden.
Die beste Zusatzstrategie ist dann jeden Monat (z.B. 50 Euro) etwas zu
sparen und wenn 200 bis 400 Euro zusammengespart wurden, in die dann jeweilig
am meisten gefallene Geldanlage zu investieren.
Denn die Streuung macht den Unterschied. Aus den oben beschriebenen
Gründen; hier unten ein gutes Beispiel das Sie sich noch einmal nach Belieben
individuell anpassen können:
Marco Lermer's Strategie
20 bis 30 - Prozent, mein Tipp: 30 - Prozent, bei 20.000 Euro gesamt
verfügbaren Anlagekapital: 6.000 Euro
Deutschland-Top30 Index Short, ETF; 20 bis 30 - Prozent, mein Tipp: 20 -
Prozent, bei 20.000 Euro gesamt verfügbaren Anlagekapital: 4.000 Euro
3 bis 5 verschiedene Aktien aus dem europäischen und deutschen Aktienmarkt,
am aller besten Telekom und Versorger (Energieunternehmen). Auswahl nach
langfristigen Chart Kriterien, 10-Jahres Chart und die tiefsten Kurse kaufen
von Versorgern und/oder Telekommunikationswerte; 30 bis 50 - Prozent, mein
Tipp: 3 verschiedene Aktien, 30 - Prozent, bei 20.000 Euro gesamt verfügbaren
Anlagekapital: 6.000 Euro
Automatischer "Expert-Advisor", "Devisen/Forex Hebel
Handel", Daily Long/Short Hedge Strategie, mit Höchsthebeln zwischen 11
und 22. Genaue Beschreibung in dem oben genannten Bilder e-Book mit Beträgen
zwischen 700 und 2.000 Euro, nicht mehr; 5 bis 10 – Prozent, mein Tipp: 5 -
Prozent, bei 20.000 Euro gesamt verfügbaren Anlagekapital: 1.000 Euro
10 bis 25 Prozent in Short ETFs auf Deutsche Staatsanleihen, da diese,
langfristig überbewertet sind; mein Tipp: 15 - Prozent, bei 20.000 Euro gesamt
verfügbaren Anlagekapital: 3.000 Euro.
Alle Strategien beruhen auch darauf regelmäßig (beispielsweise: monatlich
oder halbjährlich) die Hälfte der Gewinne zu realisieren und abzuwarten um
wieder möglichst günstig einsteigen zu können. Falls kein günstiger Einstieg
gefunden werden kann wurden zumindest nicht alle Anlagegelder komplett
realisiert.
Es muss darauf geachtet werden das die Positionen mit „im gewinnliegenden
Kursen“ der unterschiedlichsten Anlageklassen nach der eigenen Meinung, dem
Bauchgefühl über eine Über- oder Unterbewertung im 5 und/oder 10-Jahres Chart realisiert
werden. Zusätzliche saisonale Handelsmuster und/oder Indikatoren wie
beispielsweise: MACD, RSI, ADX, Slow- und Faststochastic sollten auch zur weiteren Beurteilung herangezogen werden. Das ganze sollte zumindest zu einem Viertel oder der
Hälfte des komplett angelegten Betrages in der jeweiligen Anlageklasse gemacht
werden.
Meine Wikifolio Strategien unter:
Für Kommentare steht euch das Kommentarfeld weiter unten offen. Hinterlasst
einfach ein paar Kommentare war ihr gut findet und nach welchen Methoden ihr
handelt.
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