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Mittwoch, 10. Juli 2013

Die Kraft der Dividenden und wie man davon profitiert

Ich habe vor kurzem ein Video gesehen in dem die Vorteile des langfristigen "Dividenden Investierens" nochmal aufgezählt werden. Das Video ist auf Englisch und wurde für die Asset Management Gesellschaft Toron erstellt.

Im Kern geht es um das Dividendenwachstum. Eine Aktie die regelmäßig ihre Dividende erhöht, steigert auch die Rendite auf das ursprüngliche Investitionsvolumen, also die "Yield on Cost". Regelmäßige Dividenden sichern Investoren nach unten ab, besonders wenn diese noch im Laufe der Zeit erhöht werden.

Auch in meinem Zertifikat "Nachhaltig Globales Dividenden Wachstum" geht es im Kern um Dividenden Wachstumswerte die über einen sehr langen Zeitraum ihre Dividenden erhöht haben, ohne Unterbrechung. Es ist keine Garantie für einen sicheren Return, jedoch sichern die regelmäßigen Dividendenzahlungen das Investitionsobjekt ab. Darüber hinaus tragen sie die Kosten des Zertifikats.

Hier ein paar Fakten zur Dividenden Power Strategie

- Langfristig stammt 2/3 der Rendite aus Dividendenzahlungen
- Dividenden berühren nicht die das Investitionskapital, da es Gewinnausschüttungen sind
- Dividenden verringern die Volatilität
- Versicherung in Bärenmärkten
- Kein aktives Traden erforderlich

Samstag, 1. Juni 2013

NYSE Trading Margin Report auf Höchststand!

Jeder von euch erinnert sich wahrscheinlich an die Börsen Krise 1929/30, eine der größten bisherigen Krisen am U.S. Kapitalmarkt die auch auf die Realwirtschaft fundamentale Auswirkungen hatte und sich wie ein Virus auf alle anderen Weltbörsen übertrug. 

Es gab zuvor nie etwas vergleichbares und niemand dachte dass Aktien so tief fallen können. Man vertraute der Börsen Historie. In Berichten zur damaligen Krise wird oftmals als Ursache auf eine wesentliche Ursache verwiesen: Den Aktienkauf auf Kredit welcher auch als Margin Trading bezeichnet wird.

Investoren kaufen in Hoffnung auf steigende Aktienkurse mit Kredit Aktien und hinterlegen ihre bisherigen Anteile sowie die neuen Assets als Sicherheit beim Broker. Bei Unterschreitung eines gewissen Levels wird die Position dann automatisch geschlossen wenn der Investor keine Sicherheit nachschießt - der sogenannte Margin Call


Das Problem war damals, dass niemand irgendwelche Sicherheitsnetze hatte. Sie hatten ihr ganzes Vermögen im Kapitalmarkt investiert und dafür noch private Schulden angehäuft. Niemand dachte damals dass es im großen Stil auch mal rückwärts gehen kann - Alle waren im Börsenrausch.

Die NYSE veröffentlicht regelmäßig einen Bericht über die Marginkäufe an der NYSE. Ich achte auf diese Zahl um ein Gefühl dafür zu bekommen wie sehr die Märkte spekulativ getrieben sind und zu erfahren wie viele Investoren mit leerer Tasche kaufen. 

Das Ergebnis des letzten Reports zeigt dass Investoren immer zuversichtlicher werden. Die Aktienkäufe auf Kredit wachsen schneller als der S&P 500. Aktuell sind über $350 Milliarden im Markt die im Risiko sind, ein Wert der den letzten Höchststand von April 2007 tangiert. 


Margin Debt an der NYSE Börse

An und für sich ist das Kaufen von Aktien auf Kredit kein Problem, jedoch steigt das Risiko für Rückschläge immens. 

Wenn zu viele Marktteilnehmer auf Kredit kaufen und ihre Position per Margin Call verkauft werden müssen, dann kann ganz schnell eine Lawine an Verkaufsordern den Markt fluten. 

Ein fallender Aktienmarkt sowie eine tiefe Verunsicherung können das Resultat sein. Außerdem fehlen neue Käufer denn die bisherigen, die den Markt getrieben haben, haben ihr Vermögen verloren und müssen erst wieder Sicherheiten aufbauen. Das Ergebnis könnte eine längere Schwächephase am Aktienmarkt zur Folge haben.

Die Margin verändert den Markt und umgekehrt. Im wesentlichen ist es jedoch die Markt Meinung die den Markt und das Handeln der Akteure bestimmt. Diese wiederum ergibt sich im Kern aus den Fundamentaldaten. Wie seit ihr im Markt investiert? Lasst es mich wissen und hinterlasst einen kleinen Kommentar.

Sonntag, 26. Mai 2013

Wie werde ich Top Gelistet bei Wikifolio

Bei Wikifolio gibt es über 2.500 Portfolios von denen rund 600 investierbar sind; Sie sind börsennotiert. Jedoch fällt sehr schnell auf das die meisten ohne Liquidität sind. Einige Portfolio Manager haben sich daher entschlossen selbst etwas Kapital bereitzustellen.

Ihr habt euch vielleicht schon einmal gefragt wieso es nur ein paar Wikifolien von auf der Homepage top gelistet sind. Was muss man eigentlich tun um zu diesen Paar zu gehören?

Im Blog von Wikifolio findet sich ein kleiner Artikel zur Vergabe der Punkte. Es ist eine Mischung aus verschiedenen Kennzahlen (Performance-orientiert und Community basiert), wie ihr nachfolgend sehen könnt.



Wikifolio fördert das aktive handeln und bestraft passive Investoren. Das kann sinnvoll sein, da sich in der Community viele passive Manager befinden, die sich nur im Nebenerwerb um ihr Portfolio kümmern. 

Wie auch immer, Fakt ist aber dass die Wikifolio's mit der höchsten Punktezahl immer promotet werden (auf der Homepage Top 5 sowie in externen Artikeln). Also müsst ihr euch etwas anstrengen um zu den Top 5 zu gehören. Rendite ist nicht alles bei Wikifolio.


Hier sind die 5 Top Wikifolio's:



MomentumTrading-spekulativ- von Markus Strauch

4.143 Punkte - +75,51%

Antizyklische Chancen von Ralf Werner

3.827 Punkte - + 72,99%

Kurschancen bei Turnaround-Kandidaten von Martin Zipfel

3.795 Punkte - +58,38%


Deutschlands größte Familienunternehmen von Andrea Goletz 

3.583 Punkte - +33,19%


UMBRELLA von Richard Dobetsberger

3.515 Punkte - 62,58%



Es ist eigentlich schade da es viele gute Ideen von innovativen Initiatoren gibt. Vieles davon ist Müll oder logisch nicht mehr nachvollziehbar, aber das bleibt jedem selbst überlassen es zu beurteilen. Ein Beispiel ist das Triple A Portfolio von Bernhard Dörflinger. Klar, jeder denkt es investiert in Assets mit einer erstklassigen Bonität - aber falsch!

"Dieses Portfolio soll sich auf Unternehmen fokussieren, deren Name mit "A" beginnt. 
Es werden ausschließlich Aktien gehandelt, wobei es keine Einschränkung punkto Branche oder Region geben soll. Aus Liquiditätsgründen sollten die Werte jedoch in einem Index notieren.

Grundsätzlich sollten immer 3 Firmen im Portfolio enthalten sein, aber in Sondersituationen können es auch mehr oder weniger sein. Die Gewichtung eines einzigen Titels sollte ca. 35% nicht übersteigen."


Auch mit solchen Ideen kann man einen Return erzielen. Bernhard ist jetzt 18,23% im Gewinn.

Samstag, 25. Mai 2013

Kümmere dich nicht um die Dividenden, sondern um das Wachstum

Growth matters! Das ist eines meiner wesentlichen Erkenntnisse als Investor. Leider halten sich viel zu wenige Menschen an dieser Regel.

Ich höre von vielen Kapitalmarktakteuren dass sie eine gute Dividende suchen und nach Möglichkeit noch ein günstiges KGV ergattern wollen bei dem Kauf einer Aktie. Solche fundamental orientierten Investoren suchen die billigsten Aktien am Markt. Aber lasst mich eines dazu sagen: Es hat immer seinen Grund warum Aktien ein KGV von 5 haben bei einer 12% Dividendenrendite. 

Das beste Beispiel ist der ehemalige Dividenden Aristokrat Pitney Bowes. PBI ist im Konsum nahen Sektor angesiedelt. Pitney ist ein weltweit führendes Unternehmen in der maschinellen Postbearbeitung sowie der Software gesteuerten Dokumentenerstellung und -weiterverarbeitung. Das Unternehmen leidet etwas an dem digitalen Wandel, verfügt jedoch über Potential sich in der digitalen Welt zu etablieren. 

PBI rentierte über lange Zeit im zweistelligen Bereich bei einem KGV von 5-6. Vor kurzem kürzte das Unternehmen dann die Dividende, ein Prozess vor dem ich immer warnte. Zum Glück hatte die Verkündung keine großen Auswirkungen auf den Aktienkurs. Die Märkte hatte die ganze Zeit eine Dividendenkürzung in Kauf genommen.

Aktuell gibt es eine Dividende von 4,96% und das KGV liegt bei 8,39. Aber das Problem von PBI hat sich nicht geändert. Die Umsätze und Gewinne purzeln aufgrund der Digitalisierung des Postversands und der Veränderung der Briefwerbung. Belastend wirkt sich auch der hohe Schuldenberg aus.

Das Hauptproblem bei hoch rentierenden Aktien mit niedrigen KGV's - sogenannten High-Yields - ist, dass der Markt eine geringere Dividende erwartet sowie einen Gewinnrückgang. Etwas stimmt mit dem Geschäftsmodell nicht und ein normaler Anleger kann dieses Risiko sehr einfach nachvollziehen indem er tiefer recherchiert. Kritische Stimmen gibt es immer überall.

Aus meiner Sicht es es nicht entscheidend ob man kurzfristig eine hohe Rendite einfährt mittels Dividende, sondern dass das Unternehmen gesund ist und langfristig wächst. Erst das Wachstum und ein sich beschleunigendes Wachstum kann dem Investor Gewinne bringen. Es ist aus meiner Sicht besser eine Aktie zu haben die 1-2% Dividende zahlt aber dafür mit über 10% wächst im mittelfristigen Trend als eine die bei 5% rentiert aber nur mit 1% wächst oder sogar schrumpft. Langfristig werde ich mit Dividenden Wachstumswerten mehr Freude haben.

Wie seit ihr positioniert? Scheibt eine Nachricht und lasst mich wissen wo ihr eure Chancen seht.

Mittwoch, 15. Mai 2013

Die Wesentlichen Vor- und Nachteile eines Wikifolio Zertifikats


Ein Wikifolio Trader, Ludwig Ulmer, hat in seinem Profil einige Vorteile der Index Zertifikate aufgezählt. Hier sind seine zwei wesentlichen Punkte:

Vorteile eines Wikifolio Zertifikats:


1. Die Verbriefung des Wikifolios als Zertifikat macht es möglich ohne etwaige ausländische Quellensteuer in internationale Dividendenaktien zu investieren (Das Zertifikat ist ein deutsches Wertpapier wohingegen Internationale Aktien häufig im Ursprungsland besteuert werden). Durch die fehlende Quellensteuer auf der einen Seite und die der Verbriefung geschuldete Stundung der Kapitalertragssteuer in Deutschland bis zum Verkaufsfall (des Wikifolios) ermöglichen nicht nur Zinseszinsgewinne sondern auch einen realen Steuervorteil gegenüber einem Direktinvestment in internationale Aktien.

2. Durch eine Begrenzung der Transaktionsgebühren auf den Spread zwischen Brief und Geldkurs sollen meine Wikifolios eine für den privaten Trader nicht ökonomisch denkbare antizyklische Reaktion auf die Märkte ermöglichen. Dieser würde nämlich durch die Vielzahl von kleinen Positionen welche zur Ergebnisoptimierung eingesetzt werden über die Gebühr mit Transaktionskosten seines Brokers belastet werden. Diese entfallen im Rahmen des Wikifoliohandels größtenteils.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass man Steuervorteile durch das Zertifikat haben kann. Gewinne werden nicht direkt versteuert, sondern erst bei Verkauf des Zertifikats, sofern ein Gewinn angefallen ist.

Darüber hinaus ist festzuhalten dass dem Investor mit einem geringen Fix Betrag von 0.95% jährlich belastet wird. Gut, es gibt günstigere Zertifikate, jedoch auch teurere. Für die Performance zahlt man dann bis zu 30% Provision an den Manager und Wikifolio, die diese Plattform bereitstellen.

Ein weiterer Vorteil ist in den Transaktionskosten zu sehen. Im Wikifolio werden diese nicht berechnet. Sollte ich mein eigenes Wikifolio „Nachhaltig Globales Dividendenwachstum“ selbst nachbilden wollen, müsste ich 50 – 100 Trades machen. Das würde mich EUR 250 bis EUR 500 kosten. Mit dem Zertifikat brauche ich nur einen Trade machen.

Nachteile eines Wikifolio Zertifikats:


Ein großer Nachteil bei Zertifikaten ist das Emittenten Risiko. Man gibt jemanden Geld in die Hände der dann garantiert den Wert des Zertifikats einzulösen. Sollte dieser Partner verschwinden, ist auch das Zertifikat wertlos.

Der Kostenvorteil des Zertifikats kann sich auch als negativ erweisen. Bei hohen Performancegebühren werden auch sehr hohe Gebühren berechnet, sofern eine Rendite des Managers erreicht wurde. Das würde letztendlich zu höheren Kosten führen als bei normalen Fonds oder Zertifikaten.

Das zweite Problem dieser Performanceorientierten Entlohnung ist dass diese noch unterjährig verrechnet wird. Sollte ein Wikifolier extrem hohe Risiken eingehen (Moral Hazard) würde er dafür hoch entlohnt, auch wenn seine Strategie innerhalb eines Jahres wie ein Kartenhaus zusammenfällt.

Was denkt ihr von Wikifolio? Hinterlasst einfach einen Kommentar.

Montag, 13. Mai 2013

Was ist ein Sharpe Ratio?

Einige weniger involvierte Investoren mögen sich oft gefragt haben was ein Sharpe Ratio ist und welchen Nutzen er für einen Investor bereithält.

Die Kennzahl Sharpe Ratio bezeichnet die Überrendite einer Investition. Sie wurde nach dem Wissenschaftler William F. Sharpe bezeichnet. Investitionen sind nicht gleich, sie beinhalten alle ein unterschiedliches Risiko und müssen auch anders bewertet werden: Ein hohes Risiko muss stärker entlohnt werden als ein niedriges. Das Sharpe Ratio hilft den Preis des Risikos zu bestimmen.


So definiert sich die Kennzahl Sharpe Ratio:




Die durchschnittliche Überrendite wird einfach in Relation zur durchschnittlichen Standardabweichung gesetzt. Je höher die Überrendite in Relation zum Risiko, desto größer die Kennzahl, desto besser die Kompensation für das Risiko. Eine positive Zahl zeigt dass der Investor für sein Risiko entlohnt wurde.

Der Vergleich von Sharpe-Ratios untereinander zeigt an, ob eine Unter- oder Überperformance erzielt wurde, und ermöglicht eine Skalierung. Der direkte Vergleich macht aber keine direkte Aussage über das eingegangene Risiko.



Bei Wikifolio wird sehr häufig auf diese Kennzahl verwiesen. Viele Trader haben dort ein Ratio zwischen 0,5 und 1. Das höchste investierbare Sharpe Ratio (Wert: 3,1) wurde von VP Defensiv erzielt und ist 12% im Plus. Das Wikifolio wird von Volker Printz gemanagt.

Das Sharpe Ratio ist also die Kennzahl für Wikifolio Portfolien um eine sinnvolle Entlohnung des investierten Kapitals zu beurteilen. 

Es ist aus meiner Sicht nicht entscheidend auf die Höhe der Performance zu schauen sondern auch einen Blick auf das Sharpe Ratio zu werfen. In diesem Beispiel hat der Trader eine super Performance von 45% erzielt wobei 27% im letzten Monat erzielt wurden. Das Sharpe Ratio zeigt jedoch dass er hohe Risiken eingegangen ist weil es nur bei 0,62 liegt. Seine Wetten gingen dieses mal auf. Beim nächsten mal könnte die Performance leiden.

Die Kennzahl hat jedoch einen kleinen Nachteil: Sie baut auf der Vergangenheit auf. Im Wesentlichen ist es aber nicht nur die Performance der Vergangenheit, sondern die Beständigkeit der Portfoliorendite, die ein Wikifolio zum einem wirklich guten Investment machen.

Was für ein Sharpe Ratio hat dein Wikifolio? Lass es mich wissen und schreibe mir eine Nachricht.

Donnerstag, 9. Mai 2013

Wikifolio Trader: Vorstellung der PPInvest

Ein weiterer Wikifolier, der hier seine Anlagestrategie vorstellen möchte ist Paul Pleus alias PPInvest auf Wikifolio. Auf seiner Homepage PPInvest.de findet ihr zudem Zitate und informative Artikel zu Finanzthemen.

Er hat aktuell 7 investierbare Wikifolien mit rund EUR 320.000 an Assets under Management. In jedes seiner Wikifolien ist investiert worden. Die beste Rendite wurde bisher mit dem Zertifikat GARANTIE MIT CHANCE erzielt.

Paul Pleus hat über 25 Jahre Börsenerfahrung und sieht sich selbst eher als Value Investor als ein Trader. Das Ziel seiner Wikifolien ist der langfristige Vermögensaufbau.


Hier ist seine Anlagephilosophie:



„Ich kann die Bahn der Himmelskörper auf Zentimeter und Sekunden genau berechnen, aber nicht, wohin die verrückte Menge einen Börsenkurs treiben kann." Isaac Newton

Wie viele andere auch, verlor Isaac Newton 1720 viel Geld beim Platzen der „Südseeblase“.  Emotionen, Timing, Risikokontrolle, Übertreibungen gilt es bei der Geldanlage zu berücksichtigen. Die folgenden Trends und Aussagen bestimmen daher die Kernpunkte der Anlagestrategie von PPinvest:

-Emotionen sind keine gute Grundlage für Anlageentscheidungen. Daher werden Anlageentscheidungen automatisiert aufgrund von Fakten getroffen. Top Down wird zuerst durch das Bewertungsmodell BIPO (Brain In - Performance Out) die Asset Allokation (Aufteilung des angelegten Vermögens auf verschiedene Anlageklassen wie z. B. Anleihen, Aktien, Rohstoffe, Währungen, Cash) berechnet. Einflussgrößen für BIPO sind Kennzahlen aus der Makroökonomie und der Chartanalyse. Danach erfolgt die systematische Auswahl von Wertpapieren auf Basis von Kennzahlen. In den Zertifikaten, in denen in einzelne Aktien investiert wird werden folgende Kennzahlen berücksichtigt:

- niedriges Verhältnis zwischen Kurs und Buchwert
- niedriges Verhältnis zwischen Kurs und Umsatz
- niedriges Verhältnis zwischen Kurs und Cashflow
- hohe Cashquote
- hohe Eigenkapitalquote
- hohe Dividendenrendite ODER hohes erwartetes Gewinnwachstum
- hohe relative Stärke

- Eine „Buy and Hold“ Strategie oder noch schlimmer, Verluste auszusitzen und kleinere Gewinne mitzunehmen ist nicht mehr ratsam. Der DAX stand im Jahr 2000 schon bei ca. 8.000 Punkten. Dann ging er runter auf 2.500, hoch auf 8.000, runter auf 4.000 und nun sind wir wieder bei ca. 8.000 Punkten. Eine „Buy and Hold“ Strategie mit Start im Jahr 2000 hätte also bis heute nichts gebracht. Es gilt ständig, optimale Ein- und Ausstiegspunkte, das richtige „Market Timing“ zu finden. Auch hierfür liefert das Bewertungsmodell BIPO (Brain In - Performance Out) die Grundlage.

- Risikostreuung ist wichtig. Die Korrelationen zwischen verschiedenen Anlageklassen wie Anleihen, Aktien, Rohstoffe, ändern sich aber, je nach Marktlage. Diversifikation von Anlageklassen wie Anleihen, Aktien, Rohstoffe, die in gut laufenden Märkten funktioniert, hilft nicht in Crash Phasen. Zur Absicherung / Risikominimierung, werden daher auch „Short“ Produkte gekauft.

- Besonders in Extremsituationen reagieren die Märkte nicht rational. Dies gilt es auszunutzen!

PPinvest hat seine Anlagestrategie gefunden und setzt diese mit wikifolios um. Nun gilt es:

"…sich wie Odysseus an den Mast binden, um den Sirenenrufen in Form von Gerüchten an der Börse zu widerstehen und streng bei der Anlagestrategie bleiben."
(James O'Shaugnessy)

Mehr zu PPinvest und WIKIFOLIOS im Blog oder unter PPInvest.

Mittwoch, 8. Mai 2013

Sell in May and go away? Der Sinn hinter der Börsenregel und Warum man ihr nicht folgen sollte

Es gibt eine oft zitierte Börsenregel: Sell in May and go away. Die Regel besagt dass man seine Aktien im Mai, also in diesem Monat verkaufen soll, weil sich in den kommenden Monaten die Aktien laut Regel schlecht entwickeln würden. Nachfolgend findet ihr einen Chart der S&P 500 Monats Performance seit 1960, publiziert auf Business Insider:



Die Grafik zeigt, dass die Sommer Monate eine sehr schwache Performance aufweisen. Durch eine Reduzierung des Investitionsvolumens könnte man daher gegenüber der Investoren Konkurrenz einen Performance Vorteil erzielen.

Eine andere Grafik, publiziert auf The Economic Times, zeigt dass sich in den letzten Jahren einige Investoren auf der ganzen Welt - im Beispiel Indien - danach gerichtet haben. Die Grafik zeigt die Mittelzuflüsse im Monat Mai seit 2004. In den letzten 9 Jahren gab es immerhin 6 Mai Monate mit Mittelabflüssen. Zufall?




Aus meiner Sicht ist es eine Frage der Strategie und des Glaubens. Ich denke wenn jemand ein Investor ist, der sich an Unternehmen beteiligt weil er am langfristigen Wachstum der Gesellschaft partizipieren möchte, der sollte nicht mit kurzfristigen Trading Strategien versuchen seine Rendite aufzupeppen.

Eine andere Regel die das nervöse und ziellose investieren etwas entgegenläuft heißt nämlich: Hin und Her macht Taschen leer!

Es spielt meiner Meinung nach keine Rolle ob man versucht seinen Einstandskurs noch etwas zu optimieren. Immerhin steht dem auch gegenüber dass man am Ende seine Aktien zu höheren Preisen wieder einbuchen muss sofern die Sommer Monate gut gelaufen sind.

Was denkt ihr über diese Regel? Handelt ihr nach ihr und wie erzielt ihr eure Rendite? Lasst es mich wissen und hinterlasst einen Kommentar auf dieser Seite oder schreibt mir einfach eine kleine Mail.

Samstag, 4. Mai 2013

WikifolioTrader: Vorstellung der MPINVEST

Wikifolio wächst und ich möchte die Gelegenheit nutzen um auf diesem Blog interessante Personen vorzustellen die sich unter anderem durch ein hohes Engagement auszeichnen. Ein Investor der mir aufgefallen ist, ist Martin Pfordt alias MPInvest. Er ist ein erfahrener Börsianer der einen ähnlichen Ansatz verfolgt wie ich. Auf seiner Homepage findet ihr nähere Informationen zu seiner eigenen Investment-Philosophie.

Seine Wikifolios sind auf Stabilität und Nachhaltigkeit ausgelegt. Hier ist eine Übersicht über seine bisher publizierten Wikifolios:

MPINVEST_Globale Marken

MPINVEST_Dividenden Trends

MPINVEST_Dividenden

MPINVEST_Globale Trends

LEVDAX_Trading

Zwei weitere Wikifolien wurden geschlossen.

MPInvest betrachte sein Aktienportfolio wie eine Fabrik, eine Fabrik die Cash produziert.
Als Manager dieses Unternehmens – der Cash Fabrik – investiert er in Produktionsstätten (Aktien), die wiederum Cash (Dividenden) produzieren.

Eine Produktionsstätte muss folgende Kriterien erfüllen:

- Marktführerschaft
- Hohe Profitabilität
- Großer Markenwert
- Jährlich steigende Gewinne
- Jährlich steigende Dividenden
- Hohe Dividendenrendite beim Kauf (> 4 %)
- Dividenden dürfen nicht aus der Substanz gezahlt werden.
- Reinvestments der Dividenden in Schwächephasen
- Haltedauer 10 bis 20 Jahre

Er beobacht kontinuierlich die Märkte, agiert darin jedoch selten - Passiver Investor.
MPInvest ist an einem nachhaltigen Vermögensaufbau interessiert.



Die aktuelle Marktlage hat keinen Einfluss auf seine Entscheidungen, da er in sehr langen Zeiträumen denkt und den kurzfristigen Kursschwankungen wenig Bedeutung beimisst.

Im übrigen folgt er dem Ansatz, dass circa 40% des Ertrages an den Aktienmärkten aus Dividendenzahlungen stammen sollten und dadurch mit der Zeit ein enormer Wert aufgrund des Zinseszinseffekte erzeugt werden kann.

Donnerstag, 2. Mai 2013

Was zeichnet einen guten Wertpapier Manager aus?

Viele Menschen werden sich fragen was zeichnet eigentlich ein gutes Wikifolio aus. Nun, im ehrlich zu sagen ist es nicht immer die hohe Rendite. Es ist vielmehr die Beständigkeit mit der ein Portfolio Manager seinen Return erzielt.

Auf der Social Trading Community Wikifolio tummeln sich viele Trader die erst einmal etwas ausprobieren wollen ohne eine klare Strategie zu haben wie sie am Kapitalmarkt langfristig und nachhaltig Geld verdienen wollen. 

Es gibt hunderte von Kapitalmarkt Strategien und jede hat irgendwie seine Berechtigung. Ich bin kein Mensch der irgendetwas verurteilt oder energisch hinter Trends hinterher rennt. Aus meiner Sicht kann man mit jedem Asset Geld verdienen sofern es handelbar ist. Der einzige unterschied liegt in der Liquidität eines Assets. Es gibt solche die sehr häufig gehandelt werden, bei denen man auch sehr schnell seine Positionen glatt stellen kann.

Solche Investments wie z.B. Gold, Öl oder Devisen erfreuen sich daher einer großen Beliebtheit. Aufgrund der hohen Liquidität gibt es auch zahlreiche On-Top Produkte.

Als ich mit dem Investieren angefangen habe war ich gerade 18 Jahre alt und musste meine Strategie erst lernen. Ich habe mich über die letzten 10 Jahre in die Richtung eines Dividenden Wachstums Investor entwickelt. Große Basis Lehrer waren für mich Warren Buffett und Benjamin Graham.

Auch du kannst dich selber zu einem erfolgreichen Investor entwickeln. Das einzige was du brauchst ist Leidenschaft und Zeit. Über die Jahre wirst du sehr viel gelernt haben. Es ist nicht notwendig dass du in der Finanzbranche arbeitest oder Wirtschaftswissenschaften studiert hast. André Kostolany tat dies auch nicht in seinen ersten Jahren und ist trotzdem einer der populärsten deutschen Trader gewesen.

Ein guter Wertpapier Manager hat neben einer beständigen Rendite und eigener Strategie immer auch die Fähigkeit sich weiterzubilden. Er steht nicht sondern lernt mit den Märkten, die sich stetig verändern.  Das Börsen Umfeld ist heute ein komplett anderes als es vor 20 Jahren war. Unternehmen haben sich geändert, Technologien und Meinungen ebenfalls. Wenn sich ein Börsianer nicht an den Märkten anpasst muss er langfristig das Boot verlassen.

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