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Sonntag, 19. Mai 2013

Ein Überblick über die weltweite Wirtschaftslage - Das Global Big Picture

Als ich vor kurzem wieder einen Blick über meine World Heatmap warf fiel mir etwas klassisches auf: Die Bewertungsdifferenz zwischen den Emerging Markets und den Industrie Ländern.

Letztere sind verschuldet mit einem Ratio der Schulden zum GDP von 0,5 bis weit über 1. Japan hat ein Ratio von 2,12, die USA eins von 1,01 und Deutschland von 0,82. Beide gehören zu den 10 größten Schuldnern der Welt, Deutschland ist auf Platz 20.

Die Entwicklungsländer verfügen über deutlich solidere Kennzahlen. Allen voran China mit einer Verschuldung von 0,23 rangiert auf platz 126 der am höchsten verschuldeten Länder der Erde. Russland kommt mit einem Verschuldungsgrad von 0,084 auf Platz 162.


Auf der anderen Seite zeigen sich die Schwächen der Industrieländer, welche dafür gesorgt haben dass die Verschuldung so stark gewachsen ist. Das Wirtschaftswachstum ist schwach, die Arbeitslosigkeit hoch und es gibt Tendenzen zur Deflation.

Die Entwicklungsländer und Emerging Markets haben noch ein relativ hohes Wachstum und die Inflation drückt dies auch aus. 

Die Börsen zeigen jedoch ein vollkommen anderes Bild: Aktien in Industrieländern werden teurer. Das ist nicht zuletzt ein Merkmal welches jedem von uns aufgefallen ist. Als ich vor einigen Jahren noch Coca Cola Aktien kaufte zahlte ich KGV's von 13 bis 15 und die Dividendenrendite lag bei 3,5%. Heute sind wir deutlich über 20 bei aktuell 22,53 und es gibt keine Dividende mehr über 3%!

Es ist eine philosophische Frage wie hoch Aktien gepreist werden sollten. Immer spielt dabei auch das Leitzins Niveau, also die risikolose Alternative, eine wichtige Rolle. Dieses ist künstlich manipuliert um aggressiv Wachstum zu erzwingen, Arbeitslosigkeit zu reduzieren und den verschuldeten Staaten das Atmen zu erleichtern.

Das ganze hat jedoch auch eine Kehrseite. Die negativen Folgen sind aus heutiger Sicht schwer abzusehen da die Volkswirtschaften aufgrund der Globalisierung alle miteinander agieren und verkettet sind. Aktuell zeigen sich schon einige Preisanstiege im Finanzmarkt, also bei Aktien. Auch der Immobilienmarkt zeigt Preisanstiege. Die Realwirtschaft hingegen hat bisher noch keine wesentliche Inflation feststellen können, ein Grund die expansive Geldpolitik weiter aufrecht zu erhalten.

Die Frage ist: Wie weit geht es bis der Markt in Euphorie ausufert. Alle Märkte befinden sich zur Zeit auf historischen Höchstständen und niemand will wirklich wahr haben dass eigentlich zum Großteil nur die Bewertungsmultiples steigen aufgrund der Freizügigkeit der Notenbanken.

Es herrscht so etwas wie eine Stimmung dass diese die Märkte niemals fallen lassen würden. QE und Bail-Out forever für jeden und alles. Hauptsache die Preise fallen nicht und es wird Wachstum erzeugt. Es bleibt nur zu hoffen dass diese arrogante Vorgehensweise der Zentralbanker nicht in einer Katastrophe endet, denn am Ende ist am Kapitalmarkt alles nur eine Vertrauens- und Glaubensfrage.

Donnerstag, 2. Mai 2013

Einführung ins Forex Trading - Wie Wechselkurse sich auf Aktien auswirken

Trotz Feiertag an den Deutschen Börsen ist es trotzdem Möglich Devisen zu handeln. Nicht nur an Feiertagen sondern auch über Nacht und an den Wochenenden. Der Devisenmarkt ist damit der flexibelste Markt auf dem man Assets verschieben kann, sofern man bei Währungen von Werten sprechen kann.

Normalerweise tut sich nicht viel im Währungspaar EUR/USD über einen kurzen Zeitraum doch gestern hüpfte der Kurs relativ schnell über die Marke von 1,32. Das waren 2 Cents innerhalb von einem Tag - Woooooow.




Für mich als Dividenden Wachstums Investor ist das aber schlecht weil ein Großteil meiner Aktien in USD notieren, wirkt sich eine Abwertung des USD negativ auf mein Netto-Vermögen aus.

Um die Auswirkungen etwas zu reduzieren habe ich deshalb vor einigen Jahren begonnen den USD zu Shorten. In Summe habe ich noch ein Dollar Risiko von rund 25 Prozent meines Vermögens.

Auf der anderen Seite habe ich neben den Verlusten der U.S. Aktien, Kursgewinne mit der Leerverkauften Währung. Das ist gut, weil ich jetzt anfangen kann die Position mit Gewinn zu schließen. Mein durchschnittlicher Preis liegt bei 1,30. Es wäre eigentlich besser wenn der Euro noch stärker wird, damit ich mehr USD kaufen kann - Antizyklisches Investieren.

Es hört sich kompliziert an ist aber relativ einfach. Ich handele nicht überstürzt sondern beobachte die Märkte und bewege mich dann wenn die Preise sich in meine Richtung entwickeln.

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