Samstag, 14. September 2013

Bei Warren Buffett im Büro | So arbeitet der Großinvestor

Ich habe wieder ein nettes Video über Warren Buffett, dem populären Investor gefunden. Er gibt CNN Money einen Einblick über seine Arbeitsweise im Büro, wenn er mal dort ist. Computer habe ich dort nicht gesehen, nur einen kleinen Fernseher aus den 90er Jahren.

Für gute Investments braucht man keinen High-Speed Internet Anschluss oder 8 Bildschirme. Ein Sachverhalt, den viele noch nicht wirklich verstanden haben. Aber einige Heavy-Trader wollen eher einen Lifestyle gemäß den zwei Wall-Street Filmen mit Michael Douglas aus den Jahren 1987 und 2010 (Money Never Sleeps) leben.

Dabei sind es genau diese Personen die die Margins auf neue Höchststände treiben. Sie kaufen mit geliehenem Geld Aktien und treiben so die Märkte auf neue Preisniveaus. Mit den dadurch entstandenen Gewinnen leihen sie sich wieder Geld und kaufen weiter, am besten noch High-Fly Momentum Aktien wie Tesla oder Facebook. Das Ganze geht dann so lange weiter bis der "Margin Call" vom Broker kommt.

Die komischen Börsenspiele locken solche Leute förmlich an, besonders wenn es ein super tolles und sportliches Auto zu gewinnen gibt. Aus meiner Sicht ist es wieder mal erforderlich dass wir ein paar Jahre Regen bekommen an den Märkten damit diese Glücksritter aus dem Markt gespült werden.



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20 Kommentare:

  1. Ein dreifach Hoch auf die Glücksritter! Wenn der Markt abwärts geht, dann werden die Glücksritter mit Deinen Gewinnen von dannen reiten. Scheint, dass Dir die Glücksritter im Gegensatz zu Buffett schon einige Male die Hosen ausgezogen haben... Ich bin mir sicher, Buffett selber liebt diese Glücksritter, weil er genug clever ist, aus ihrem Treiben noch mehr Profit zu ziehen. Und nochmals besten Dank für die Beleidigung aller, die den Coba-Wettbewerb spielen. Wir sind alle die Dummen. Jeder darf doch an der Börse seine eigene Strategie fahren; Hauptsache, am Ende bleibt ein schöner Gewinn stehen. Bei jeder Strategie gibt es aber Gewinner und verlierer. Du scheinst ja bei den Valueinvestoren zu den Verlierern zu gehören, sonst müsstest Du Dich hier nicht über die bösen Glücksritter ausweinen...

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    1. Ja, so ist es. Außer es wird gestreut. Handel für uns kleine, sollte immer im Hobbybereich, mit wenig Geld stattfinden oder man muss sich eben mit den Märkten und dem Geschehen hier sehr gut beschäftigen und das ist dann sehr zeitfressend. Aber es ist Entscheidungssache, was man selbst mit seiner Zeit und seinem Geld macht. Vor allem da jeder der mit-zockt, letztendlich, sein eigenes Geld setzt und verliert oder etwas hinzugewinnt. Spaßhalber ist es schon mal gut, aber zu hohe Summen, sind für mich schon traurig, denn jemand anders fehlt dann das Geld, das gewonnen worden ist auf der einen Seite. Buchungssatz Prinzip eben, Soll an Haben, Person A an Person B. Es ist jedoch so das dies, dann wiederum mit so einem Vorgehen, solchen Märkten nicht lange gut gehen kann, denn wenn jemand so viel hat und die anderen (fast) nichts mehr, kann kein Markt mehr funktionieren. Da nur die Märkte rundlaufen, wo viele Marktteilnehmer sind, verbleiben und sich eher immer mehr hinzugesellen und nicht weniger, diese Märkte laufen, rund um, nachhaltig und für immer, wenn nicht jemand auf die Idee kommt, durch Glück, Können, Wissen oder wie auch immer, alle anderen aus den Märkten heraus zu spekulieren.

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  2. Auch einer dieser Glücksritter? Sorry das war nicht persönlich gemeint...Ich hab im Moment wirklich Probleme günstige Aktien zu finden und ich wollte auch keine Tesla oder Facebook/Twitter kaufen. Aber vielleicht wird es ja bald besser...

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  3. Aber sicher doch, ich bin auch einer dieser Glücksritter. Denke es wird aber bald wieder besser für Dich. Aber Du musst auch verstehen, dass nicht alle so viel Kapital haben, um mit grossem Einsatz auf Blue Chips und kleinen sicheren Renditen den grossen Reibach zu machen. Da muss man einfach zocken. Zocken macht mir persönlich auch richtig Spass. Anstatt Dich hier über die Glücksritter auszuheulen, solltest Du eigentlich eher an einer Strategie tüfteln, wie Du das Treiben der Glücksritter zu Deinen Gunsten ausnutzen kannst.

    Da Du im Moment Probleme hast, Aktien zu finden, die günstig sind, gebe ich Dir einen Gratistipp ab: Kauf Dir die Commerzbank. Die sind nicht nur günstig bewertet zur Zeit, nein auch der Zeitpunkt ist günstig. Nächste Woche notieren die wieder über 10 und dann ist die 12 nicht mehr weit. Sind immerhin 15-30% Rendite drin. In meinen Augen relativ sicher.

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  4. Falls Du Dir die schönen Coba-Rendite-% entgehen lassen willst, kannst Du Dir ja mit dem Film "die Glücksritter" die Wartezeit versüssen, bis der nächste Börsencrash die Aktien wieder genug fallen lässt, bis sie für Dich genug günstig sind... Viel Spass.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Gl%C3%BCcksritter_%28Film%29

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  5. Keep cool and carry on ...

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  6. Ich bin definitiv KEIN Glücksritter, sondern ein Langfristinvestor. Wie Du hier sicher schon mehr als nur einmal lesen konntest, rate ich auch von Spekulationen auf Kredit oder dem Einsatz von Derivaten ("Hebelprodukten") strikt ab, genauso wie von sogenannten "Pennystocks".

    Dennoch kann ich nachvollziehen, wenn jemand auch mal "zockt" und sich dazu eine Aktie wie facebook oder Tesla kauft.

    Weiterhin stimme ich Dir auch zu, dass mittlerweile viele Aktien schon wieder sehr teuer geworden sind, man schaue sich z.B. mal eine Aktie wie Yelp an (von deren Geschäftsmodell, sofern man es so nennen möchte, halte ich wenig, aber das Unternehmen ist an der Börse mehr als 4 Mrd. US-Dollar wert).

    Ich stimme also in vielen Punkten 100%ig mit Dir überein (über MorphoSys diskutiere ich mit Dir aber jetzt nicht, denn jeder Value Investor schlägt bei dieser Aktie die Hände über dem Kopf zusammen, wenn man jedoch den Wert der Medikamentenpipeline kennt, den sich ein normaler Kleinanleger kaum ausrechnen kann, sieht die Sache selbst unter Value-Gesichtspunkten ganz anders aus).

    Nichtsdestotrotz habe ich KEINE Probleme, noch günstige Aktien zu finden. Dazu muss man natürlich ein wenig suchen, in den großen Indizes sind diese Aktien nämlich kaum, genauso wenig wie in den "In-Branchen" wie z.B. aktuell wieder Internet/Web 2.0 (mit Aktien wie Yelp).

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  7. Ich finde Buffett als Investor auch faszinierend. Und ja man braucht nicht umbedingt Computer auch wenn sie vieles erleichtern können... Die Derivateindustrie nützt hauptsächlich den Banken und Brokern viel zu verdienen und hat mit dem 10 fachen Volumen der Produktionskapazität (im Vergleich zur Marktkapitalisierung aller Aktien der Welt) auch inzwischen genug Blüten getrieben. Aber wenn jmd. so anlegen möchte soll er es tun.^^
    Buffett ist vom Anlagestil eine Mischung aus B. Graham, Phil Fischer und Mungers Ansatz. Neben eigener Ideen ... Er betrachtet Unternehmen abgesehen vom Preis an der Börse nur von der Unternehmensseite und geht einfach davon aus, dass die Börse mit der Zeit nachzieht. Damit ist er vielen kurzfristigen Betrachtungsweisen überlegen, was sich in seinen Renditen widerspiegelt.

    Leider ist er jedoch auch gezwungen durch seine großen Kapitalmengen nur noch in großen Unternehmen anzulegen, d.h. er hat hier ein Auswahlproblem.

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  8. Hallo, Vielen Dank für eure Kommentare. Ist wirklich gut. Ich denke viele covern Buffett auch in seinen Investments obwohl er mit Vorzugsaktien ganz andere Deals macht. Zusätzlich handelt er sich dann noch Optionen ein. Wer nur die Underlying Aktie zum selben Zeitpunkt kauft kann eine ganz andere Performance erzielen. Und nachher fragt man sich dann warum die Strategie "Cover Buffett" nicht funktioniert. Aber es lässt sich natürlich gut verkaufen...

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  9. @Kidnah: Deine ersten Sätze könnten auch von mir stammen, ich stimme Dir vollkommen zu. Allerdings frage ich mich, warum die meisten Anleger das nicht (be)merken??

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  10. Ich schätze die Unterstützung des Computers sehr, da ich keine Mitarbeiter mit Computern habe, die mir die Unternehmensdaten besorgen.

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  11. Was viele offensichtlich nicht verstehen, beim Value-Investing gibt es eben keinen Wettkampf bei dem irgendeiner verlieren muss. Ein Unternehmen wird gekauft, es steigert seinen Wert, weil es ein gutes Unternehmen ist und alle Besitzer werden reicher. Außerdem können Zocker einem Value-Investoren kein Geld kosten. Nur schlechte Entscheidungen. Es gibt diesen Kampf zwischen echten Investoren und Zockern nicht, auch wenn viele nach einer solchen Romantik lechzen. Es spielt für einen Investoren überhaupt keine Rolle, ob irgendjemand anders am Markt zockt oder eben nicht.

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    1. Stimmt nicht ganz wenn die Aktie dann fällt und das Unternehmen zu einem tieferen Wert komplett gekauft wird,das der kleine AKtionär gekauft hat, obwohls ein gesundes Unternehmen ist, dann hatt der kleine Pech gehabt und verliert Geld.

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    2. Vielen Dank für die wirklich gute Anmerkung.
      Leider passiert das sehr oft. Das Management wird über eine rosige Abfindung gekauft und diese stimmt dann dem viel zu billigen Preis zu. Ansonsten sollte die Führung des Unternehmens alles tun um eine Übernahme zum billigen Preis zu verhindern.

      Im Übrigen kann man sich sonst nur schützen indem man seinen Einstandskurs stetig verbilligt über Nachkäufe, aber das kann teuer werden...
      Gruß
      Frank

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  12. http://www.ariva.de/volkswagen-aktie/bilanz-guv?page=0#guv

    ja ich nutze den Computer auch gerne. Ariva hat im Moment eine umfangreichsten Zusammenstellungen für Fundamentaldaten in Finanz-Portalen, die ich kenne.
    Ich denke für Buffett ist das eher eine Gewohnheitssache. Er liest halt lieber direkt Geschäftsberichte. Für seine Altersgruppe ist das normal.^^

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  13. Sehr interssant, dass Buffett anscheinend keinen PC hat. Er soll wohl sehr viele Jahres- und Quartalsbericht lesen. Ich frage mich, ob er sich diese als Ausdruck zusenden lässt. Zuzutrauen wäre es ihm aber.

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  14. Was ich bis heute nicht glauben kann, ist das dieses Vermögen so "schnell" in so einer "kurzen-Zeit" nur mit Wertpapieren ohne HEBELWIRKUNG und/oder FUTRES (andere DERIVATE) erarbeitet, er-spekuliert und verdient werden konnte. Das ist einfach unglaubwürdig (meiner Meinung nach), auch trotz dem Zinses-Zins Effekt (der sich bei der Spekulation und bei Gewinnanhäufungen und Umschichtungen von erzielten Gewinneraktien auf Verliereraktien und neue Investmentfelder stark erhöhen lässt, aber MEINER MEINUNG NACH: NICHT SO STARK). Geht mal von einem Startkapital von 1 Millionen aus, wie viel hättet Ihr wenn Ihr gut währt, immer oder sehr häufig, den richtigen Riecher gehabt hättet, nach 30 bis 50 Jahren? Also ich denke so das 30- bis höchstens 50-fache, inklusive dem Zinses-Zins/Gewinnumschichtungseffekt. Also wenn es gut gelaufen ist: 30 bis 50 Millionen. Was und wie denkt Ihr darüber?

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    1. Der Hebel ist bei Warren Buffett wohl Fremdkapital. :-)

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  15. @Frank Bedeutet Hebel nicht immer irgendwie Fremdkapital?

    PS: Ich finde es richtig cool heutzutage ohne PC immer noch viel Geld zu machen. Köstlich...

    Gruß
    IF

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