Hedgefonds waren so etwas wie eine Sonderzone im Investment Bereich die schon mal über mehrere Jahre Renditen über 20 Prozent pro Jahr lieferten.
Aus den letzten Performance Daten zur Hedgefond Industrie, geliefert von HFRX Indices, geht hervor dass die fetten Jahre vorerst vorbei sind.
Im Jahr 2012 lieferten Hedgefonds gerade einmal eine mickrige Rendite von 3,51% ab. 2011 erzielten Hedgefonds sogar einen Verlust von 8.87%. Year-To-Date sind sie nur 3,77% im Plus, ein Wert der weit hinder der Rendite des Dow Jones (15,34%) sowie des S&P 500 (+14,33%) hinterherhinkt.
Das Problem bei Hedgefonds ist nicht die Performance sondern die Performance Gebühren.
Die Industrie rechnet üblicherweise nach dem 2/20 Modell ab. Es bedeutet dass Einlagen mit 2% fix belastet werden und zusätzliche Erträge mit 20%.
Vergleicht man diese Zahlen mit den Gebühren anderer Anlagen Möglichkeiten wie den klassischen Investment Fonds, die eine durchschnittliche Belastung von 1,44% haben oder den von Index ETFs wo die Belastung bei 0,25% liegt, muss man sich die Frage stellen wofür man diese hohen Gebühren zahlt.
Aufgrund der kurzfristig guten Performance in der Vergangenheit fluteten Investoren Hedgefonds mit Kapital. Das Ergebnis war ein Goldrush in der Industrie der einige Menschen sehr reich gemacht hat.
Zwischen 1998 und 2010 verdienten Hedgefond Manager kumuliert rund $379 Milliarden U.S. Dollar an Gebühren während die Investoren nur Erträge aus ihren Investments von $70 Milliarden erhielten.
Hedgefond Manager erhielten rund 84% der Renditen während die Investoren, also Eigentümer nur 16% erhielten. Aus meiner Sicht ist dies nicht fair, da die Investoren das Risiko vollständig tragen. Sollte sich die Performance nicht deutlich verbessern dann hat das Geschäftsmodell der Investment Banker langfristig keine goldige Zukunft mehr.
Hedgefonds Performance (Klick um zu vergrößern) |
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