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Donnerstag, 17. Oktober 2013

Kapitalmarktexperten Interview: Doris Beer und die Momentum-Strategie

FraSee & Investors ist ein Online Blog mit Fokus auf Dividenden und Wachstum. Regelmäßig werden dort aktuelle Dividendenwachstumsaktien und Renditelisten publiziert sowie Kapitalmarkt- und Anlageexperten interviewt.

Diesmal ist Doris Beer mein Interviewpartner. Sie ist studierte Wirtschaftsingenieurin und beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Aktien. Auch in ihrer Diplomarbeit mit dem Titel „Umsatzorientierte Technische Aktienanalyse“ beschäftigte sie sich mit dem Finanzmarkt.

Auf der Investment Community Wikifolio hat Doris zudem ein paar Portfolios mit aktuell rund EUR 450,000 an verwalteten Vermögen, die sie aktiv betreut. Zusätzlich gibt sie regelmäßig Einblicke über ihre Arbeits- und Sichtweise auf Facebook.

Doris, wie definiert sich ihre Anlagestrategie und welchen Erfolg hatte die Investmentstrategie bisher gehabt?

Bei meiner Anlagestrategie handelt es sich um eine Momentum-Strategie, die sich in mehreren empirischen Untersuchungen als vorteilhaft erwiesen hat. Als Indikator zur Selektion der aussichtsreichen Kandidaten dient dabei die Relative Stärke nach Levy (RSL).

Der Strategie liegt die Beobachtung zugrunde, dass Aktien, die sich in der Vergangenheit  besser als der Durchschnitt entwickelt haben, diese Tendenz in der Regel auch in der Zukunft beibehalten und somit auch weiterhin überdurchschnittlichen Renditen erwarten lassen. Da die Strategie in aufwärtsgerichteten Trends besser funktioniert als in Seitwärtsphasen oder abwärtsgerichteten Trends, werden zudem trendtechnische Indikatoren wie gleitende Durchschnitte hinzugenommen, um nur in den attraktiven Phasen investiert zu sein.

Mein wikifolio "Relative Stärke", das zur Zeit unter den Top10 der wikifolio-Rangliste rangiert, erzielte in den letzten 16 Monaten eine Rendite von ca. 45% bei einem maximalen Draw-Down von ca. 8%, was einer Jahresrendite von ca. 34% entspricht. Bei diesem wikifolio verfolge ich einen halb- diskretionären Ansatz. So werden hier Aktien gesucht, die nach der Turtle-Strategie (also bei einem Ausbruch auf ein neues Hoch) in jüngster Zeit ein Kaufsignal erzeugt haben, und zudem in der RSL-Liste weit oben stehen. Eine weitere Selektion der Kaufkandidaten erfolgt durch charttechnische Analyse und zuletzt fundamentale Aspekte, wobei eine bestmögliche Diversifizierung angestrebt wird. Aktien mit höherer Volatilität werden dabei mit geringerer Gewichtung aufgenommen als weniger volatile, um das Risiko von allzu heftigen Wertschwankungen im Wikifolio möglichst einzudämmen.

Bei den Wikifolios „RS-Handelssystem“ und „Momentumstrategie Deutschland“ handelt es sich um strikt regelbasierte Handelssysteme bei denen es keine Entscheidungsfreiheiten gibt.

Wie sehen sie die aktuelle Lage am Kapitalmarkt und was sind aus ihrer Sicht die wesentlichen Treiber der näheren Zukunft?

Den Bullenmarkt bei Aktien, in dem wir uns seit 2 Jahren befinden, sehe ich in einem bereits weit fortgeschrittenen Stadium. Das dürfte auf dem aktuellen Niveau ein nicht unerhebliches Rückschlagspotential bergen.

Auf der anderen Seite befinden wir uns momentan in einer Niedrigzinsphase, deren Ende derzeit noch nicht abzusehen ist. Sollte es nicht zu einer unerwarteten Zahlungsunfähigkeit der USA kommen, dürfte sich die lockere Geldpolitik der USA  weiterhin kurstreibend auf die Aktienmärkte auswirken, sodass der Aufwärtstrend noch eine Weile bestehen bleiben könnte.
Am Anleihenmarkt halte ich das Potential von Kursgewinnen für weitgehend ausgeschöpft. Sollte es bei einem Zurückfahren der lockeren Geldpolitik zu steigenden Zinsen und fallenden Anleihekursen kommen, dürfte weiteres Kapital kurzzeitig den Aktienmarkt beflügeln.

Welche Sektoren bzw. Investments präferieren sie für die nächsten 6 Monate? Wie positionieren sie sich aktuell im Markt?

Die Chancen sehe ich derzeitig eindeutig auf der Aktienmarktseite und entsprechend bin ich in meinen Wikifolios positioniert.

Doris, vielen Dank für das Interview!

Samstag, 24. August 2013

Aktualisiertes Dividenden Aristokraten Factsheet

I've updated my Dividend Aristocrats Factsheet. Ja, ihr habt richtig gehört. Es ist zwar noch etwas früh für eine Aktualisierung dafür habe ich euch das Factsheet mit einigen aktualisierten Informationen zu meinem Wikifolio "Nachhaltig Globales Dividenden Wachstum" aufgepeppt. 

In Zukunft werde ich nicht mehr meine langen Listen der Dividendenwachstumswerte pflegen, da es mir zu viel Aufwand bedeutet hat und es relativ wenigen Investoren einen zusätzlichen Nutzen gebracht hat. Aber wenn jemand Interesse hat kann er gerne mal bei mir nachfragen.

Nach wie vor gibt es nicht viel Neues bei den Dividenden Aristokraten. Mittlerweile gibt es wieder zwei High-Yields, AT&T (T) und HCP (HCP). Darüber hinaus ist die Zahl der Aktien mit einer Dividendenrendite von mehr als 3% auf knapp 14 angestiegen. Der Dividenden König Procter & Gamble notiert jetzt auch wieder über diesem Niveau.

Der Wert ist nach wie vor sehr niedrig und bei einer durchschnittlichen Dividendenrendite der 54 Aktien von 2,44% bleibt die Verzinsung der Asset Klasse nach wie vor solide.

Dienstag, 2. Juli 2013

Neues Wikifolio "Werte durch Aktienrückkäufe" kann vorgemerkt werden

Wie einige von euch schon festgestellt haben habe ich vor ein paar Tagen ein neues Wikifolio Zertifikat zur Publikation freigegeben.

Es handelt sich um das Wikifolio "Werte durch Aktienrückkäufe". Es soll in Unternehmen investieren die regelmäßige Aktienrückkäufe in der Vergangenheit erfolgreich umgesetzt haben. IBM, McDonalds, Coca Cola oder Wal-Mart sind einige Beispielunternehmen. Gegenüber meinem ersten Zertifikat „Nachhaltig Globales Dividenden Wachstum“ sollten in diesem Produkt mehr Unternehmen zu finden sein die keine Dividenden oder nur geringe Dividenden zahlen, dafür aber höhere Aktienrückkäufe tätigen. Die Gewinnverwendung ist etwas anders verteilt.

Aktienrückkäufe sind eine besonders interessante Variante mit der man Werte für die Aktionäre schaffen kann. Über Aktienrückkäufe wird die Zahl der ausstehenden Aktien verringert. Bei einem stabilen Geschäft erhöht sich dadurch ceteris paribus der Gewinne je Aktie. Bei steigenden Unternehmensgewinnen können sich Aktienrückkäufe exponierend auswirken.

Ich hatte in der Vergangenheit immer das Problem dass es sehr gute Unternehmen gab die gut gewachsen sind aber keine Dividenden gezahlt haben. In dem ersten Zertifikat "Nachhaltig Globales Dividendenwachstum" konnte ich solche Anlage Ideen nicht abbilden.

Im Kern geht es aber um den Total Return und nicht um Dividenden. Sicherlich geben letztere einem Sicherheit und Stabilität und tragen nicht zuletzt die Kosten des Zertifikats.

Schaut einfach mal rein welche Positionen darin enthalten sind und gebt eine unverbindliche Vormerkung ab wenn es euch gefällt.

Freitag, 28. Juni 2013

Gastartikel: Ein Marko Überblick über die letzten Kapitalmarktkrisen und die Strategie von Marco Lermer

Heute möchte ich einen Gastartikel von Marco Lermer mit euch teilen. Marco ist auch bei Wikifolio und hat dort ein paar Zertifikate aufgelegt. Der Artikel enthält subjektive Meinungen des Autors und stellt keine Anlageberatung oder Kaufempfehlung dar.

Nun hat es sich gezeigt, dass der ultralockeren (expansiven) Geldpolitik, der westlichen Zentralbanken nicht jeden "Schwarzen Schwan" abwehren können. Der chinesische Kreditmarkt scheint in Schwierigkeiten zu geraten und mit ihm die hoch verschuldeten Unternehmen, Banken und das Wirtschaftswachstum.

Was also tun? Liquidität bereitstellen für die Institute um Zusammenbrüche zu verhindern, auch mit der Gefahr, das Lebensmittel unbezahlbar werden, derzeit noch in China, vielleicht bald weltweit? 

Denn der Anbau von Nahrungsmittel wird durch Biosprit und Solarparks ersetzt, da diese mehr Profite abwerfen, aber nun, nach diesem Abschweif, wieder zurück zum eigentlichen Thema.

Der Neue Markt Crash und seine Folgen


Rufen wir uns, nur für einen kurzen Augenblick, den "Neuen Markt Crash" ins Gedächtnis zurück. Fällt uns kein Unterschied zu den neuartigen Krisen auf außer das immer noch schwerere Rezessionen mit immer noch mehr Geldmittel und auch einen längeren Zeitraum wie noch zu früheren Zeiten von den Notenbanken zur Verfügung gestellt werden? 

Der "Neue Markt" war durch virtuelle Unternehmen die überhaupt kein Geld einnahmen, außer dem durch Aktien Verkäufe und Spekulationen mit eigenen Aktien, gekennzeichnet.

Die Unternehmen aus dem IT-Bereich, die noch bis heute bestehen als hätte es den "Neuen Markt Crash" niemals gegeben, sind die einzigen die wirklich Geld verdient haben und auch noch ohne unvorhergesehene Tatsachen in der Zukunft Geld verdienen können. 

Die anderen Unternehmen mussten aus dem Markt verschwinden, das ist auch genauso geschehen.

Jeder Crash führt zu neuen Geldschwemmen


Die Geldschleusen der Zentralbanken, wurden nach dem Crash geöffnet und es ist zu einer Liquiditäts-Hausse, mit stark ansteigenden Kursen gekommen.

Das Geld lief wieder rund und suchte seine Anlage- und Gewinnmöglichkeiten und erschuf dadurch, über Jahre hinweg aufgebaut, eine noch größere Krise auf dem "Amerikanischen Immobilienmarkt".

So musste es dann auch kommen. Die Haushalte waren viel zu hoch verschuldet und hatten keine nennenswerten Sicherheiten für die aufgenommenen Schulden vorgehalten. Diese Hypotheken-, Kreditkarten- und Konsumentenkredite wurden dann in Wertpapieren verbrieft. 

In diesen Papieren fanden sich bessere und schlechtere Kredite, die unterschiedlich starke Ausfallwahrscheinlichkeiten gehabt haben. Diese verbrieften Schulden in den Wertpapieren wurden weltweit an institutionelle Anleger, wie beispielsweise Banken verkauft. 

Aufgrund der eintretenden Marktübersättigung ging die Nachfrage nach Immobilien, Wohnraum und Grundstücken verloren.

Aber auch immer weiter ansteigende Zinsen, die nach der Liquiditätserhöhung im Zuge des "Neuen Markt Crashs" folgten, verteuerten die neu aufgenommenen Kredite da einige oder die meisten der schon vorhandenen Kredit- und Hypothekenverträge keinen fest zu bezahlenden Zins gehabt haben sondern einen, der sich nach oben und unten anpassen kann.

Steigende Zinsen bei variablen Kreditverträgen waren ein zu großes Risiko


Durch die stetigen Zinserhöhungen der Notenbank in Amerika, stiegen also auch die Zinszahlungen der Kreditnehmer zwangsläufig mit an.

Die aktuelle Situation ist also abermals fast genau die gleiche wie schon einmal zu früheren Zeiten, um die Jahrtausendwende.

Für für einen Crash spielt es überhaupt keine Rolle welche Vermögenspreise und Anlageklassen überbewertet sind und auch nicht warum. Ob durch die Geldschöpfung, Deficitspending und Verschuldung oder aus anderen Gründen. 

Das Problem weshalb es große, immer wiederkehrende Marktverwerfungen geben wird, ist eine zu hohe und übertriebene Geldschöpfung. Das geschöpfte Geld, das auf einer großen Verschuldung basierte, suchte nach Anlagemöglichkeiten, auf dem "Neuen Markt".

Als aber die Nachfrage nach Aktien gefallen ist, aufgrund steigender Zinsen und Gewinnmitnahmen, blieben die Kredite auf der einen Seite weiterhin bestehen.

Auf der anderen Seite waren keine realen Vermögenswerte in Form von Anlagekapital in Aktien mehr vorhanden gewesen. Was da zum "Neuen Markt Crash" passiert ist, waren von 2007 bis 2008 die Immobilienpreise in Amerika.

Börsen Krisen wiederholen sich 


Diesmal, also nach 2008, teilt sich das große mehr an geschöpften Geld auf verschiedene Anlageklassen wie beispielsweise: Aktien, Anleihen, Edelmetalle, Rohstoffe und Immobilien auf.

Trotzdem ist davon auszugehen, dass die expansive, ultralockere Geldpolitik und damit auch die sehr tief gesetzten Leitzinssätze der Notenbanken irgendwann einmal, früher oder später, beendet wird und falls das nicht getan werden sollte, jederzeit, immer noch externe, "Schwarze Schwan Ereignisse" auftreten können. 

Somit sollte unbedingt darauf geachtet werden seine Käufe, welche beispielsweise aus Aktien, Anleihen und Edelmetallen bestehen könnten, unbedingt mit Shorts (also auf fallende Kurse) abzusichern. 

Am günstigsten sind hier ETFs (Exchange Trade Funds), zwischendurch auch immer mal wieder im Gewinn die jeweilige Short-Position realisieren, um dann später wieder, zu höheren Kursen mit einem Short-ETF einsteigen zu können. So und mit unterschiedlichen Wikifolio-Handelsstrategien könnten die Depotpositionen am aller besten und kostengünstigsten abgesichert werden.

Dazu und noch zu vielen weiteren Detailerklärungen, wie Sie beispielsweise den automatischen Devisenhandel und alle möglichen Gefahren kennen lernen können und wie sie diese möglichst schnell ausfindig machen und umgehen, gibt es ein e-Book mit leicht zu verstehenden Bilder Erklärungen im "Amazon e-Book Store".

Einfach nach dem Titel: "Wie Sie richtig mit Aktien, Futures und Differenzkontrakten, Devisen und sonstigen Anlageklassen handeln (können)" suchen. Zur einfacheren Sucheingabe reicht es jedoch auch aus, wenn Sie einfach nur bei "Amazon" nach: "Wie Sie richtig mit Aktien handeln" suchen.

„Sparen“ und „Investieren“ hat viele Gesichter


Streuen Sie Ihr Geld am besten auf (das Geld das Sie nicht zur Immobilienfinanzierung und sonstiger Kosten, wie beispielsweise für die Lebenshaltungskosten und den Urlaub benötigen). 

Sie können jedoch auch kurzfristig investieren um das angelegte Geld, dann für den Urlaub zu verwenden. Auch 10 bis 50 Prozent von dem vorgehaltenen Geld zur Rückzahlung von Verbindlichkeiten wie beispielsweise Hypotheken- und Konsumentenkredite kann unter Beachtung der unterschiedlich hohen Risiken angelegt werden.

Die beste Zusatzstrategie ist dann jeden Monat (z.B. 50 Euro) etwas zu sparen und wenn 200 bis 400 Euro zusammengespart wurden, in die dann jeweilig am meisten gefallene Geldanlage zu investieren.

Denn die Streuung macht den Unterschied. Aus den oben beschriebenen Gründen; hier unten ein gutes Beispiel das Sie sich noch einmal nach Belieben individuell anpassen können:

Marco Lermer's Strategie


20 bis 30 - Prozent, mein Tipp: 30 - Prozent, bei 20.000 Euro gesamt verfügbaren Anlagekapital: 6.000 Euro

Deutschland-Top30 Index Short, ETF; 20 bis 30 - Prozent, mein Tipp: 20 - Prozent, bei 20.000 Euro gesamt verfügbaren Anlagekapital: 4.000 Euro

3 bis 5 verschiedene Aktien aus dem europäischen und deutschen Aktienmarkt, am aller besten Telekom und Versorger (Energieunternehmen). Auswahl nach langfristigen Chart Kriterien, 10-Jahres Chart und die tiefsten Kurse kaufen von Versorgern und/oder Telekommunikationswerte; 30 bis 50 - Prozent, mein Tipp: 3 verschiedene Aktien, 30 - Prozent, bei 20.000 Euro gesamt verfügbaren Anlagekapital: 6.000 Euro

Automatischer "Expert-Advisor", "Devisen/Forex Hebel Handel", Daily Long/Short Hedge Strategie, mit Höchsthebeln zwischen 11 und 22. Genaue Beschreibung in dem oben genannten Bilder e-Book mit Beträgen zwischen 700 und 2.000 Euro, nicht mehr; 5 bis 10 – Prozent, mein Tipp: 5 - Prozent, bei 20.000 Euro gesamt verfügbaren Anlagekapital: 1.000 Euro

10 bis 25 Prozent in Short ETFs auf Deutsche Staatsanleihen, da diese, langfristig überbewertet sind; mein Tipp: 15 - Prozent, bei 20.000 Euro gesamt verfügbaren Anlagekapital: 3.000 Euro.

Alle Strategien beruhen auch darauf regelmäßig (beispielsweise: monatlich oder halbjährlich) die Hälfte der Gewinne zu realisieren und abzuwarten um wieder möglichst günstig einsteigen zu können. Falls kein günstiger Einstieg gefunden werden kann wurden zumindest nicht alle Anlagegelder komplett realisiert. 

Es muss darauf geachtet werden das die Positionen mit „im gewinnliegenden Kursen“ der unterschiedlichsten Anlageklassen nach der eigenen Meinung, dem Bauchgefühl über eine Über- oder Unterbewertung im 5 und/oder 10-Jahres Chart realisiert werden. Zusätzliche saisonale Handelsmuster und/oder Indikatoren wie beispielsweise: MACD, RSI, ADX, Slow- und Faststochastic sollten auch zur weiteren Beurteilung herangezogen werden. Das ganze sollte zumindest zu einem Viertel oder der Hälfte des komplett angelegten Betrages in der jeweiligen Anlageklasse gemacht werden.

Meine Wikifolio Strategien unter:

Für Kommentare steht euch das Kommentarfeld weiter unten offen. Hinterlasst einfach ein paar Kommentare war ihr gut findet und nach welchen Methoden ihr handelt.
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Mittwoch, 19. Juni 2013

China Mobile - Dividenden Aktien Kauf für das Wikifolio Nachhaltig Globales Dividenden Wachstum

Eine der letzten Transaktionen die ich für das Wikifolio "Nachhaltig Globales Dividenden Wachstum" getätigt habe war der Kauf der China Mobile Aktie.

China Mobile erhöhte seine Dividende über einen Zeitraum von sieben Jahren ohne Unterbrechung. Es ist damit ein Dividend Challenger. Die Wachstumsrate beträgt 14,2% über die letzten fünf Jahre. Diese schwächte sich auf 6,9% im letzten Jahr ab.

"China Mobile Ltd. gehört zu den führenden Mobilfunkanbietern Chinas. Das Mobilfunknetz von China Mobile Ltd. zählt zu den weltweit größten seiner Art. Über seine mehr als 30 Tochtergesellschaften versorgt China Mobile Ltd. chinesische Provinzen, autonome Regionen und Großstädte sowie Hong Kong mit einem flächendeckenden Mobilfunknetz. Muttergesellschaft von China Mobile Ltd. ist China Mobile (Hong Kong) Group Limited, die rund 75 Prozent der Anteile hält. Das Kerngeschäft besteht aus der Mobilfunkkommunikation und wird durch mobile Dienstleistungen wie den Versand zielgruppenspezifischer Informationen, die Bereitstellung von Multimediadiensten und die Implementierung von Internetbasierten Plattformen ergänzt. Im Bereich Roaming kooperiert China Mobile Ltd. gemeinsam mit seinen Tochterunternehmen im GSM-Netz international mit weit über 200 Ländern und im mobilen Datenversand mit etwa 180 Staaten." Quelle: Ariva.de

China Mobile rentiert aktuell bei 4,1 Prozent und das KGV liegt bei 9,71. Das kritische ist im Moment dass Analysten bei der Aktie mit einem Gewinnrückgang rechnen. 5,6 Prozent sollte dieser über die nächsten fünf Jahre geringer ausfallen.

Ein weiterer Punkt den ich nicht mag sind die hohen Investitionen. Im letzten Jahr wurden rund $125 Milliarden investiert. Der Brutto Cashflow aus dem operativen Geschäft lag bei $230 Milliarden. Das Wachstum kostet richtig Geld und geht zulasten des Shareholder Value. Auf der anderen Seite ist das Wachstum relativ gut planbar.

Darüber hinaus werden keine Aktienrückkäufe getätigt. 2012 wurden rund $55,4 Milliarden an Dividendenzahlungen getätigt. Die Aktienzahl erhöhte sich leicht auf 4,02 Milliarden Aktien.

Positiv ist es dass das Unternehmen ist relativ gering verschuldet. Aktuell stehen rund 810 Millionen in den Büchern bei USD 70 Milliarden Cash. Verglichen mit den hohen Schulden der westlichen Telekommunikationskonzerne ist China Mobile eine wahre Perle. Wenn man einen Leverage von 3 aufsetzten würde, dann könnte CHL über $60 Milliarden an Krediten aufnehmen um das Wachstum zu forcieren.

China Mobile ist der Weltgrößte Carrier mit einem Marktanteil von rund 64% in China. Dort werden 100% der Umsätze generiert. Der chinesische Staat ist immer noch größter Eigentümer und hält rund 71% der Aktien. Das ganze sieht ähnlich aus bei den Konkurrenten China Telecom und China Unicom wo der Staatseinfluss bei über 70% liegt.


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Sonntag, 16. Juni 2013

Mawero Kapitalaufbau1: Ein neues Projekt von Mawero

Vor einiger Zeit hatte ich euch die Mathematische Wertpapieroptimierung Mawero von Dr. Dieter Sebastian vorgestellt. Im Kern handelte es sich um eine Portfolio Optimierung nach Harry Markowitz -  jedoch gab es einige Stellschrauben, die von Markowitz nicht definiert wurden.

Mawero füllt diese Lücken mit eigenen Regeln.

Aktuell gibt es 3 investierbare Wikifolio's zur Mawero Strategie:

In allen hat der Gründer der Mawero Methode eigenes Geld investiert, so dass es als Real Money Depot gelistet wird. Die Summe des bisher betreuten Vermögens beträgt aktuell rund 25.700 Euro.

Heute geht es um das Mawero Kapitalaufbau1 Wikifolio, zu dem sich der Initiator äußert:

"Es ist für einen langfristigen Vermögensaufbau konzipiert, mit ca. 60% Kapitalanteil in eine „sichere“ Anlage und ca. 40% Kapitalanteil in eine „riskante“ Anlage. Die Strategie folgt dem in der Modernen Portfolio Theorie diskutierten Ansatz einer gut strukturierten Vermögensverwaltung für einen Anleger mit einer mittleren Risikoaversion.

Weil es heute und wegen der zukünftigen Inflation keine „sicheren“ Anlagen mit einer Real-Verzinsung über der Inflationsrate gibt, habe ich aus zwei Fonds ein Proxy für eine „sichere“ Anlage entwickelt. Sie ist nicht 100% sicher, aber mit dem Fokus auf mindestens fünf Jahre sollte kein Verlust auftreten, das jedenfalls zeigen die Modellrechnungen über die letzten sechs Jahre."

Details hierzu gibt es auf seiner Homepage und unter Wikifolio.

*Hast auch du ein Wikifolio und magst Gastartikel veröffentlichen? Dann schreibe mir einfach eine kleine Nachricht und mache einen Themenvorschlag.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Trader Vorstellung: Jörg Eickhoff und sein Zertifikat Blue Chips Plus

Heute nutzt ein weiterer Trader die Möglichkeit um sich vorzustellen. Es ist Jörg Eickhoff, ein Diplom Kaufmann mit rund 15 Jahren Börsen Erfahrung. Er bezeichnet sich als einen sicherheitsorientierten Investor.

Auf Wikifolio betreibt er ein Portfolio, das BLUE CHIPS plus. Es ist bereits mit über 170.000 Euro ausgestattet. Jörg ist auch selbst investiert. Seit Auflegung am 29. Oktober 2012 hat er eine Performance von 18,01% erzielt. Im letzen Monat wurden 18 Trades gemacht.

Das Ziel ist es, mit circa 15 Aktien den MSCI World Index ohne große Schwankungen zu schlagen. Die ausgewählten Aktien sind für jeden Anleger transparent. Sie stammen zumeist aus den großen Indizes wie DAX, Euro Stoxx 50, Stoxx 50 und Dow Jones sowie S&P 500. Vereinzelt werden auch solide und hoffnungsvolle Werte aus der zweiten Reihe, wie dem MDAX oder dem TecDAX, gekauft. Perspektivisch können auch Werte aus anderen Regionen der Erde hinzukommen.

In einem Interview an der Börse Stuttgart beschreibt er dies als "Rendite Kick". Neben klassichen Blue Chips können auch Nebenwerte aufgenommen werden um sich von der Marktrendite abzuheben.

Anders als bei den Fonds großer Banken wird hier nicht versucht, Indizes, Länder oder Branchen mit einer unüberschaubaren Anzahl von Aktien abzubilden, sondern angestrebt, durch eine limitierte Auswahl anhand von wichtigen fundamentalen Kennzahlen und markttechnischen Indikatoren eine Outperformance zu erreichen. Und jeder Trade – es sind vergleichbar wenige - ist dank Wikifolio nachvollziehbar.

Jörg Eickhoff verfolgt eine klare Vison: "Langfristiges Ziel ist es, dass Anleger, die heute von ihrem Bankberater mit allen möglichen Produkten schlecht beraten werden, sich als Anlagealternative für einen Teil ihres Vermögens mein börsennotiertes Zertifikat anschauen. 

Es ist transparent und leicht verständlich. Mit durchschnittlich 15 Aktien (hauptsächlich Standardwerte weltweit plus jeweils einem meiner Analyse nach besonders attraktiven Nebenwert) versuche ich, den MSCI World Index zu schlagen. Auch soll das Zertifikat weniger schwankungsanfällig sein als die Kapitalmärkte. Die Aktienauswahl geschieht anhand von Fundamentaldaten und Marktkennzahlen“.

Solange wikifolio.com der breiten Öffentlichkeit noch nicht so bekannt ist, können Finanz-Community affine Anleger, die keine Sensationsrenditen in kürzester Zeit sondern einen nachhaltigen Vermögenszuwachs über viele Jahre erwarten, in das wikifolio „BLUE CHIPS plus“ investieren."

Näheres könnt ihr auch in dem Traders Talk auf Wikifolio nachlesen.

Fakten


Wikifolio:
„BLUE CHIPS plus“ von Jörg Eickhoff

Strategie: 
Gute Rendite mit geringen Schwankungen

Assets:
Blue Chips + Selektive Nebenwerte

Performance Entwicklung seit Auflegung:

Index
29.10.2012
26.05.2013
Veränderung
DAX
7.203,16
8.305,32
15,30%
MSCI World Index
1.296,96
1.492,75
15,10%
Wikifolio „BLUE CHIPS plus“
16,79%


- Maximaler zwischenzeitlicher Verlust von 4,18%
- 1,67 Sharpe Ratio

Sonntag, 26. Mai 2013

Wie werde ich Top Gelistet bei Wikifolio

Bei Wikifolio gibt es über 2.500 Portfolios von denen rund 600 investierbar sind; Sie sind börsennotiert. Jedoch fällt sehr schnell auf das die meisten ohne Liquidität sind. Einige Portfolio Manager haben sich daher entschlossen selbst etwas Kapital bereitzustellen.

Ihr habt euch vielleicht schon einmal gefragt wieso es nur ein paar Wikifolien von auf der Homepage top gelistet sind. Was muss man eigentlich tun um zu diesen Paar zu gehören?

Im Blog von Wikifolio findet sich ein kleiner Artikel zur Vergabe der Punkte. Es ist eine Mischung aus verschiedenen Kennzahlen (Performance-orientiert und Community basiert), wie ihr nachfolgend sehen könnt.



Wikifolio fördert das aktive handeln und bestraft passive Investoren. Das kann sinnvoll sein, da sich in der Community viele passive Manager befinden, die sich nur im Nebenerwerb um ihr Portfolio kümmern. 

Wie auch immer, Fakt ist aber dass die Wikifolio's mit der höchsten Punktezahl immer promotet werden (auf der Homepage Top 5 sowie in externen Artikeln). Also müsst ihr euch etwas anstrengen um zu den Top 5 zu gehören. Rendite ist nicht alles bei Wikifolio.


Hier sind die 5 Top Wikifolio's:



MomentumTrading-spekulativ- von Markus Strauch

4.143 Punkte - +75,51%

Antizyklische Chancen von Ralf Werner

3.827 Punkte - + 72,99%

Kurschancen bei Turnaround-Kandidaten von Martin Zipfel

3.795 Punkte - +58,38%


Deutschlands größte Familienunternehmen von Andrea Goletz 

3.583 Punkte - +33,19%


UMBRELLA von Richard Dobetsberger

3.515 Punkte - 62,58%



Es ist eigentlich schade da es viele gute Ideen von innovativen Initiatoren gibt. Vieles davon ist Müll oder logisch nicht mehr nachvollziehbar, aber das bleibt jedem selbst überlassen es zu beurteilen. Ein Beispiel ist das Triple A Portfolio von Bernhard Dörflinger. Klar, jeder denkt es investiert in Assets mit einer erstklassigen Bonität - aber falsch!

"Dieses Portfolio soll sich auf Unternehmen fokussieren, deren Name mit "A" beginnt. 
Es werden ausschließlich Aktien gehandelt, wobei es keine Einschränkung punkto Branche oder Region geben soll. Aus Liquiditätsgründen sollten die Werte jedoch in einem Index notieren.

Grundsätzlich sollten immer 3 Firmen im Portfolio enthalten sein, aber in Sondersituationen können es auch mehr oder weniger sein. Die Gewichtung eines einzigen Titels sollte ca. 35% nicht übersteigen."


Auch mit solchen Ideen kann man einen Return erzielen. Bernhard ist jetzt 18,23% im Gewinn.

Donnerstag, 23. Mai 2013

Wikifolio Trader Strategie: Mawero - Die Mathematische Wertpapieroptimierung


Bei meinen Recherchen über Trader und Investoren ist mir mit Dr. Ing. Dieter Sebastian ein weiterer Anlagestratege aufgefallen, der einen sehr interessanten Investment-Ansatz verfolgt.

Er hat ein eigenes Verfahren entwickelt welches sich an der Portfolio-Theorie von Harry Markowitz orientiert. Dieter Sebastian bezeichnet sein Verfahren als Mawero, ein Kunstbegriff, abgeleitet aus Mathematische Wertpapieroptimierung. Auf seiner Homepage könnt ihr näheres zu dieser Methode nachlesen. Nachfolgend stelle ich euch das Verfahren in groben Zügen vor.

Auf Wikifolio betreibt Dieter Sebastian alias Mawero drei Wikifolio‘s. Eines, das Mawero Effizienz1 ist bereits investierbar und wurde mit rund EUR 15.000 ausgestattet. Die anderen zwei, Mawero Konservative Anlage und Mawero Kapitalaufbau1, sollten bald investierbar sein. Schaut einfach mal rein.

Investment Strategie


Ziel des spekulativen Portfolios "Mawero Effizienz1" ist es, langfristig einen höheren Gewinn bei geringerem Risiko als die Benchmark HDAX (DAX + MDAX + TECDAX) zu erreichen. Das Ganze soll durch den Handel mit Aktien sowie durch die konsequente Anwendung der „Modernen Portfoliotheorie“ gelingen.

Datenbank & Funktionsweise


Dieter Sebastian verwendet bei seiner Arbeit eine Datenbank mit Wochenschlusskursen von ca. 230 Aktien (DAX, MDAX, TECDAX, SDAX, ein paar aus EuroStoxx50 und Sonstige Aktien). Die Datenbank enthält alle Wochenschluss-Kursdaten seit Erscheinen der Aktien und deren kostenlosen Datenverfügbarkeit im Internet. Darüber hinaus hat er Zugang und eine Datenbank zu ca. 600 US-amerikanische Aktien sowie zu Daten von ein paar japanischen und chinesischen Aktien, sofern sie in den USA gelistet sind.

Mit den Daten soll ein Portfolio berechnet werden, das bei einem angestrebten begrenzten Portfolio-Risiko von ca. 15% p.a. bis ca. 25% p.a. die bestmögliche Rendite (Gewinn) erwarten lässt. Basis der Berechnungen sollen die Aktienschlusskurse (genauer gesagt die Renditen) der jeweils letzten 53 Wochen sein.

Nach einigen Wochen kann nach dem gleichen Verfahren mit den dann neuen Aktienkursen wiederum das bestmögliche Portfolio berechnen und die Aktien im Mawero Musterdepot entsprechend anpassen. Im Falle einer ungünstigen Marktsituation, die durch die Berechnung eines Indikators deutlich werden soll, können alle Wertpapiere des Mawero Musterdepots verkauft und der Erlös als Cash Position bzw. in einem Geldmarktfonds im Mawero Musterdepot gehalten werden.

Technische Vorgehensweise


Dieter Sebastian hat einige Programme in .net – Technologie mit Visual Basic geschrieben (Er ist von der Ausbildung her Software Ingenieur). Die Programme können alle möglichen Kombinationen der Aktienkonstellationen durchrechnen. 

Weil es praktisch in verfügbarer Zeit nicht berechenbar viele Kombinationen  von Portfolien mit zwei Aktien, mit drei Aktien usw. sind, hat er ein Verfahren entwickelt, mit dem man die Anzahl der Berechnungen verkürzen kann ohne dass die Qualität des Ergebnisses wesentlich leidet.

Ziel einer jeden Berechnung ist die Berechnung eines Portfolios so, dass die Anteile je Aktie im Portfolio zu einem bestimmten Optimum führen. Dies entspricht dem klassischen Ansatz von Markowitz, mit nur positiven Anteilen, also keinen Leerverkäufen und kein Leverage durch Kreditaufnahme.

Dieses Optimum kann das varianzminimale Portfolio (minimales Risiko) oder das Tangential- Portfolio oder ein Portfolio mit vorgegebenem Portfolio Risiko sein.

Entscheidungskriterium, welches das Beste von den Milliarden berechneten Portfolien ist, ist immer das Sharpe-Ratio des Portfolios -  mit der aktuellen Umlaufrendite deutscher Staatspapiere als „sicheren“ Zins. Sieger ist das Portfolio mit dem größten Sharpe-Ratio.

Mathematische Wertpapieroptimierung mit Mawero


Der Theorie nach müsste man zu jeder inkrementell kleinen Zeitänderung ein neues optimales Portfolio berechnen, um die bestmögliche Vermögensentwicklung zu generieren. Dieses Vorgehen scheitert jedoch an der Zeit für die Informationsverarbeitung selbst (Kursbeschaffung, Portfolio-Berechnung, Implementierung des Portfolios = Kauf / Verkauf der Wertpapiere usw.), die leider nicht inkrementell klein ist, und an den Transaktionskosten, die ja in der Theorie so gut wie keine Rolle spielen. Hierzu hat Mawero eine eigene Lösung entwickelt.

Weiterhin kann sich selbst das Beste aller Portfolien mit riskanten Anlagen dem Marktrisiko nicht entziehen, was zu dem von Investoren gefürchteten Drawdown führt. Auch hierfür hat Dr. Dieter Sebastian eine Regel erarbeitet nach der er handelt, um es zu minimieren.

Die Anwendung dieser Regel, wann in Cash zu gehen ist, führt zwar zu einer Verringerung der Drawdown‘s, aber eben leider auch zu einer Verringerung der Performance – dieses Dilemma ist unausweichlich.

Das, liebe Investoren, ist ungefähr ist die Grundsatz-Philosophie der Mathematik, die die Basis des Ansatzes von Dieter Sebastian widerspiegelt. Wenn ihr Fragen habt oder etwas Anmerken möchtet, dann hinterlasst einfachen einen kleinen Kommentar.

Freitag, 17. Mai 2013

Geschafft! Mein Wikifolio "Nachhaltig Globales Dividenden Wachstum" ist investierbar

Puh! Es ist geschafft. Mein Wikifolio "Nachhaltig Globales Dividenden Wachstum" ist jetzt als Endlos-Zertifikat von der Wertpapierhandelsbank Lang&Schwarz syndiziert worden. Es trägt die ISIN: DE000LS9AZR6 und die Wertpapier-Kenn-Nummer: LS9AZR.

Schon irgendwie ein komisches Gefühl wie einfach das ganze heute funktioniert. Der Erstkurs liegt gemäß der Indexabbildung bei 107,55 Euro. Aufgrund des Spreads könnt ihr das Zertifikat für 108,44 Euro über Lang&Schwarz oder die Euwax (Börse Stuttgart) kaufen. Das ganze ist börsennotiert und kann in verschiedenen Börsenportalen, wie z.B. Ariva, nachgelesen werden.

Wie auch immer, der erste Teil ist erledigt und jetzt geht die eigentliche Arbeit los. Ich werde weiterhin die wöchentlichen Dividend Grower Listen studieren und versuchen die besten Wachstumswerte daraus zu identifizieren.

Das ganze ist ein langfristiger Prozess. Bitte messt mich nicht an der kurzfristigen Performance des Zertifikats. Das ist aus meiner sich nicht der richtige Ansatz für ein solches Endlos-Zertifikat.

Wenn ihr mögt könnt ihr auch meinen Twitter Stream @Aktienwelt abonnieren oder euch in dem Newsletter eintragen. Dort schreibe ich regelmäßig etwas zu Dividenden, Aktien und lasse meinen Ideen/Gedanken freien Lauf. Euch allen danke ich für eure Unterstützung.

Donnerstag, 16. Mai 2013

Dividenden Star Clorox erhöht die Dividende zum 36. Mal ohne Unterbrechung

Vorgestern gab es eine Dividendenerhöhung von dem amerikanischen Reinigungsmittelhersteller Clorox. Das Unternehmen ist auch Bestandteil des Wikifolios "Nachhaltig Globales Dividenden Wachstum". Das Management erhöhte die Quartals Dividende um 11% oder 7 Cents auf jetzt 71 Cents pro Aktie.


Unternehmesprofil


"Clorox Company entwickelt, produziert und vertreibt Bleich-, Reinigungs- und Pflegeprodukte wie auch Lebensmittel. Zu den weltweit bekannten Markennamen zählen unter anderem Green Works Reinigungsmittel, Kiefer-Sol, Fresh Step Katzenstreu, Kingsford Holzkohle, Hidden Valley und KC Masterpiece Dressings und Saucen, Brita Wasser-Filtration-Produkte, Glad Verpackungen und Behälter sowie Burt Bees Natur-Pflegeprodukte. Vertrieben werden die Artikel hauptsächlich an Zwischenhändler, Lebensmittelläden und andere Einzelhändler." Quelle: Ariva.de

Die aktuelle Dividendenerhöhung ist die 36. ohne Unterbrechung. Über die letzten 10 Jahre betrug das Dividendenwachstum 11,3%. Dieses schwächte sich etwas ab: Über 5 Jahre lag es bei 10,3%, über 3 Jahre bei 8,9%.

Clorox ist ein langsam wachsendes Unternehmen. Seit 2003 erhöhte es den Umsatz gerade einmal um 37%. Der Gewinn stieg um 18%. Allerdings verdreifachten sich die Schulden. Das ist etwas was ich nicht so gern sehe. Gut, Clorox hat starke Marken und stabile Cashflows wodurch die steigende Verschuldung gut getragen werden kann, jedoch verringert es auch den finanziellen Spielraum für ein Unternehmen. Das aktuelle Debt/EBITDA Ratio liegt bei 2,25. Ich mag es wenn der Wert unter 1 liegt oder sogar unter der 0,5 Marke.

Das Unternehmen tätigt auch gute Aktienrückkäufe. Im letzen Jahr wurden rund $139 Millionen dafür aufgewendet. Über die letzten 10 Jahre wurden rund 40% der ausstehenden Aktien zurück erworben. Auch ein wesentlicher Gewinntreiber auf EPS Basis.


Aussicht


Clorox selbst gibt sich zuversichtlich mit seiner aktuellen Dividendenerhöhung. Es prognostiziert 3-4% organisches Wachstum. Dieses ist jedoch etwas niedriger als die vorherige Prognose von 3-5%. Das Management hält jedoch bei den bisherigen Ergebnisprognosen von $4,25 - 4,70 fest. Dies würde einem KGV von 18,74 entsprechen. Die aktuelle Dividendenrendite liegt jetzt bei 3,22%.

Mittwoch, 15. Mai 2013

Die Wesentlichen Vor- und Nachteile eines Wikifolio Zertifikats


Ein Wikifolio Trader, Ludwig Ulmer, hat in seinem Profil einige Vorteile der Index Zertifikate aufgezählt. Hier sind seine zwei wesentlichen Punkte:

Vorteile eines Wikifolio Zertifikats:


1. Die Verbriefung des Wikifolios als Zertifikat macht es möglich ohne etwaige ausländische Quellensteuer in internationale Dividendenaktien zu investieren (Das Zertifikat ist ein deutsches Wertpapier wohingegen Internationale Aktien häufig im Ursprungsland besteuert werden). Durch die fehlende Quellensteuer auf der einen Seite und die der Verbriefung geschuldete Stundung der Kapitalertragssteuer in Deutschland bis zum Verkaufsfall (des Wikifolios) ermöglichen nicht nur Zinseszinsgewinne sondern auch einen realen Steuervorteil gegenüber einem Direktinvestment in internationale Aktien.

2. Durch eine Begrenzung der Transaktionsgebühren auf den Spread zwischen Brief und Geldkurs sollen meine Wikifolios eine für den privaten Trader nicht ökonomisch denkbare antizyklische Reaktion auf die Märkte ermöglichen. Dieser würde nämlich durch die Vielzahl von kleinen Positionen welche zur Ergebnisoptimierung eingesetzt werden über die Gebühr mit Transaktionskosten seines Brokers belastet werden. Diese entfallen im Rahmen des Wikifoliohandels größtenteils.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass man Steuervorteile durch das Zertifikat haben kann. Gewinne werden nicht direkt versteuert, sondern erst bei Verkauf des Zertifikats, sofern ein Gewinn angefallen ist.

Darüber hinaus ist festzuhalten dass dem Investor mit einem geringen Fix Betrag von 0.95% jährlich belastet wird. Gut, es gibt günstigere Zertifikate, jedoch auch teurere. Für die Performance zahlt man dann bis zu 30% Provision an den Manager und Wikifolio, die diese Plattform bereitstellen.

Ein weiterer Vorteil ist in den Transaktionskosten zu sehen. Im Wikifolio werden diese nicht berechnet. Sollte ich mein eigenes Wikifolio „Nachhaltig Globales Dividendenwachstum“ selbst nachbilden wollen, müsste ich 50 – 100 Trades machen. Das würde mich EUR 250 bis EUR 500 kosten. Mit dem Zertifikat brauche ich nur einen Trade machen.

Nachteile eines Wikifolio Zertifikats:


Ein großer Nachteil bei Zertifikaten ist das Emittenten Risiko. Man gibt jemanden Geld in die Hände der dann garantiert den Wert des Zertifikats einzulösen. Sollte dieser Partner verschwinden, ist auch das Zertifikat wertlos.

Der Kostenvorteil des Zertifikats kann sich auch als negativ erweisen. Bei hohen Performancegebühren werden auch sehr hohe Gebühren berechnet, sofern eine Rendite des Managers erreicht wurde. Das würde letztendlich zu höheren Kosten führen als bei normalen Fonds oder Zertifikaten.

Das zweite Problem dieser Performanceorientierten Entlohnung ist dass diese noch unterjährig verrechnet wird. Sollte ein Wikifolier extrem hohe Risiken eingehen (Moral Hazard) würde er dafür hoch entlohnt, auch wenn seine Strategie innerhalb eines Jahres wie ein Kartenhaus zusammenfällt.

Was denkt ihr von Wikifolio? Hinterlasst einfach einen Kommentar.

Dienstag, 14. Mai 2013

Wikifolio Trader Sebastian Reese stellt sich und seine Strategie vor

Heute nutzt eine weiterer Wikifolio Portfolio Manager, Sebastian Reese, die Möglichkeit seine Strategie und sich selbst vorzustellen. Ich persönlich finde es vertrauensbildend wenn jemand aus der Social Trading Community sich extern transparent darstellt. Hinter jeder Person steht eine reale Persönlichkeit. Aktuell vertrauten ihm Investoren rund EUR 66,000 an. Er selbst ist auch persönlich investiert.

Wichtige Meilensteine


Sebastian Reese (Jahrgang 1981) ist bereits seit 2004 eigenständiger Vollzeittrader.

Zuvor durchlief der gelernte Bankkaufmann die Wertpapierhandelsabteilung bei HSBC Trinkaus, ehe er als Juniorhändler bei Lang & Schwarz in Düsseldorf anheuerte.

Seit gut 8 Monaten, stellt er sein Können auch auf Wikifolio unter Beweis.

Sein Wikifolio „SR wisdom capital spekulativ“ erreichte seit Auflegung eine bisherige Performance von 17,5% und ist seit Oktober 2012 investierbar.

Sebastian bezeichnet sich selbst als „aktiver Daytrader“. Dies wird dem Betrachter durch die vielen Transaktionen innerhalb eines Tages vor Augen geführt. Die meisten seiner Positionen werden noch am gleichen Tag wieder geschlossen. Neben den schnellen Tagesgeschäften, wird aber auch ein mittelfristiger Ansatz herangezogen. Die Haltedauer solch sogenannter Swingtrades kann dann zwischen einigen Tagen und Wochen, bis hin zu Monaten variieren.

Strategie und Handelsansatz


Sebastian´s Fokus richtet sich primär auf den europäischen und nordamerikanischen Aktienmarkt. Meist handelt er Aktien, aber auch Futures oder Derivate.

Folgende Handelsansätze werden dabei verfolgt:

1. Nachrichtenlage
2. Charttechnik (wie z.B. Ausbrüche, Trendverläufe, Momentum, Boden- und Topbildungen)
3. Antizyklisches Handeln nach größeren Bewegungen
4. Fundamentale Bewertungen
5. Sondersituationen

Die o.g. Punkte können einzeln oder auch in Kombination ausschlaggebend für eine Investmententscheidung sein.

Für Fragen, Anregungen oder Kritik steht Sebastian Reese gerne unter info@wisdomcapital.de zur Verfügung. Weitere Infos unter SR Wisdom Capital Spekulativ.

Hier ist der Chart des Wikifolios:




Montag, 13. Mai 2013

Was ist ein Sharpe Ratio?

Einige weniger involvierte Investoren mögen sich oft gefragt haben was ein Sharpe Ratio ist und welchen Nutzen er für einen Investor bereithält.

Die Kennzahl Sharpe Ratio bezeichnet die Überrendite einer Investition. Sie wurde nach dem Wissenschaftler William F. Sharpe bezeichnet. Investitionen sind nicht gleich, sie beinhalten alle ein unterschiedliches Risiko und müssen auch anders bewertet werden: Ein hohes Risiko muss stärker entlohnt werden als ein niedriges. Das Sharpe Ratio hilft den Preis des Risikos zu bestimmen.


So definiert sich die Kennzahl Sharpe Ratio:




Die durchschnittliche Überrendite wird einfach in Relation zur durchschnittlichen Standardabweichung gesetzt. Je höher die Überrendite in Relation zum Risiko, desto größer die Kennzahl, desto besser die Kompensation für das Risiko. Eine positive Zahl zeigt dass der Investor für sein Risiko entlohnt wurde.

Der Vergleich von Sharpe-Ratios untereinander zeigt an, ob eine Unter- oder Überperformance erzielt wurde, und ermöglicht eine Skalierung. Der direkte Vergleich macht aber keine direkte Aussage über das eingegangene Risiko.



Bei Wikifolio wird sehr häufig auf diese Kennzahl verwiesen. Viele Trader haben dort ein Ratio zwischen 0,5 und 1. Das höchste investierbare Sharpe Ratio (Wert: 3,1) wurde von VP Defensiv erzielt und ist 12% im Plus. Das Wikifolio wird von Volker Printz gemanagt.

Das Sharpe Ratio ist also die Kennzahl für Wikifolio Portfolien um eine sinnvolle Entlohnung des investierten Kapitals zu beurteilen. 

Es ist aus meiner Sicht nicht entscheidend auf die Höhe der Performance zu schauen sondern auch einen Blick auf das Sharpe Ratio zu werfen. In diesem Beispiel hat der Trader eine super Performance von 45% erzielt wobei 27% im letzten Monat erzielt wurden. Das Sharpe Ratio zeigt jedoch dass er hohe Risiken eingegangen ist weil es nur bei 0,62 liegt. Seine Wetten gingen dieses mal auf. Beim nächsten mal könnte die Performance leiden.

Die Kennzahl hat jedoch einen kleinen Nachteil: Sie baut auf der Vergangenheit auf. Im Wesentlichen ist es aber nicht nur die Performance der Vergangenheit, sondern die Beständigkeit der Portfoliorendite, die ein Wikifolio zum einem wirklich guten Investment machen.

Was für ein Sharpe Ratio hat dein Wikifolio? Lass es mich wissen und schreibe mir eine Nachricht.

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